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Faszikel IIa-13-1788
 

Transkription und digitale Edition von Jean Pauls Exzerptheften

Vorgelegt von: Sabine Straub, Monika Vince und Michael Will, unter Mitarbeit von Christian Ammon, Kai Büch und Barbara Krieger. Universität Würzburg. Arbeitsstelle Jean-Paul-Edition (Leitung: Helmut Pfotenhauer)

Förderung: Fritz Thyssen Stiftung (11/1998-12/2000) und Deutsche Forschungsgemeinschaft (01/2001-12/2005)
Projektleitung: Michael Will
Gesamtleitung: Helmut Pfotenhauer

Transkriptionsgrundlage: Nachlass Jean Paul. Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz. Fasz. IIa, Reihe "Geschichte", Bd. 13

Bearbeitungsschritte:
14.02.2001 MIWI Beginn der Transkription
05.11.2002 CA 1. Korrektur
12.05.2003 MV Autopsie Berlin
01.04.2004 MV Durchsicht Autopsie Berlin
15.05.2004 MIWI Durchgesehen und Vorabveröffentlichung aufbereitet
10.10.2004 MIWI Korrektur griechische Zeichen, neue Absatz-Ids
01.11.2005 MIWI Revision und Vorbereitung Online-Update
26.04.2010 CMC Zweites Online-Update

 

[Titelblatt]

Exzerpten.

Dreizehnter Band.

1788.

 

[Manuskriptseite 1]
Anmerkung: Seiten 73 bis Ende NICHT in WÜ transkribiert, sondern anhand der Originale in Berlin nachgetragen, Korrektur unbedingt erforderlich! Bandbeschreibung: Inhaltsverzeichnis auf der ersten und letzten Seite (Inneneinband); Vor der ersten Seite Zettel eingelegt: Beil. 1

 

[IIa-13-1788-0001]
Band 37

 

[IIa-13-1788-0002]
10 Klotild 72 Weib. gerad. umgekehrt 142 167 satirisch 171 301 (320 Hesp. 347 233 So raufen die Studenten dann auch das frühere Ausbilden der Körp., Turn. 477 615 623 684

 

[IIa-13-1788-0003]
36

 

[IIa-13-1788-0004]
11 44 118 128 129 Satiren auf die Menschen; wir ahmen ihm nicht nach; od. umgekehrt es tadeln, wenn wir frei und äffisch sein wollen. 194 335 394 umgekehrt bei alten Listigen

 

[IIa-13-1788-0005]
*...*

 

[IIa-13-1788-0006]
*...*

 

[IIa-13-1788-0007]
116 * B. 35

 

[IIa-13-1788-0008]
15 57 (satir.)

 

[IIa-13-1788-0009]
33

 

[IIa-13-1788-0010]
146 zu Perthes 297

 

[IIa-13-1788-0011]
*...*

 

[IIa-13-1788-0012]
143 Kopf-Fuß

 

[IIa-13-1788-0013]
342 ent. keines, oder beide Freiheit des Glaub.

 

[IIa-13-1788-0014]
380 Die Kindsköpfe, die Kinder -

 

[IIa-13-1788-0015]

Verhalt. sich die organisch. Theilg. in einem Gliede des Thiers: so werd. daraus Band= Spuhlwürmer, auch in der Leber, Wunden. Das Nattern= u. tollen Hunde=Gift von solch. Thiergen. Büff. Haller 8 B.

 

[IIa-13-1788-0016]
Bei ausgetroknet. Landseen komm. oft nach 7 Iahr. wenn man sie wied. ausgräbt u. mit Wass. versieht, die vorigen Fische zum Vorschein. eb.

 

[IIa-13-1788-0017]
Herman von der Hardt u. Michaelis u. Ienischen: Loths ehefrau wurde in keine Salzsäule verwandelt, sond. nur ihr zum Andenk. eine Säule gesezt. Büsching.

 

[IIa-13-1788-0018]
Rudolf u. Breitenbach u. Su*...* im todt. Meer werd. die Schlangen gefund. aus denen zum Theil der Theriak gemacht worden. eb.

 

[IIa-13-1788-0019]
Bonifazius schikte als Markgraf von Toskana dem Kaiser Heinrich III. einen silbernen Wagen mit lebendigen u. silbernen Pferden. Schroekh.

 

[IIa-13-1788-0020]
Weigel in Iena stiftete eine Pythagoräische Geselschaft die Entdekkungen üb. die wunderb. Eigenschaft. der Zahl. vorlas u. prüfte. Gab ein Buch heraus worin er alle Stände, Pflicht. u. häusliche und bürgerliche Verhältnisse aus seinen 4 Zahlen erklärte u. darauf gründerte. Meiners

 

[IIa-13-1788-0021]
Die Araberinnen färb. sich die Fingernägel roth; und die Augenwinkel schwarz; um den Schein gross. Augen zu haben. Büsching Sie haben Ringe an Fing., Armen, dikk. Beinen, gross. Fuszeehen u. zwischen den Nasenlöchern. Büsching.

 

[IIa-13-1788-0022]
Arab. hab. für den Honig 80 Namen, Schlange 200, Löw. 500, Degen 1000. eb.

 

[IIa-13-1788-0023]
Als Muhammed seine Offenbarung im 40 Iahre anfieng: war seine Frau die erste, u. ihr Vett. der zweite die sie annahmen. eb.

 

[IIa-13-1788-0024]
Haller: der Mensch ermüdet nicht so leicht als die Thiere.

 

[Manuskriptseite 2]

[IIa-13-1788-0025]
Orteschi: eine Frau sah vor ihr. monatlichen Reinigung alles roth, alles grün nach ihr. eb.

 

[IIa-13-1788-0026]
Die Amerik. weihen zum Priest. einen ein durch ein getrunkenes Infusium von giftigen Kräut. das den Verstand nimt; nachh. geben sie ihm Speise die ihn wied. geben. eb.

 

[IIa-13-1788-0027]
Herbelot: die Weisheitsschul. im Orient sind gern Gärten blühend. Gegend. an Flüssen. Herder.

 

[IIa-13-1788-0028]
Die bürgerlichen Kriege waren viel mörderischer weil man aus den Gefangnen keine Sklaven machen konte. Tac. Hist. l. 2. c. 44.

 

[IIa-13-1788-0029]
Alle am Geburtstage des Sesostris geborn. mänlichen Kinder (dix-sept cens) kam. an den Hof u. die nämliche Erziehung wie Ses. weil sie dan seine treuest. Unterth. Soldaten p sein würden. Diod. sic. L. I. c. 53. 54.

 

[IIa-13-1788-0030]
Der Pallast des Kaisers Nero war so gros als der Rest der Stadt. Herodian. L. 4. c. 1.

 

[IIa-13-1788-0031]
Die Pilgrimme walfarthen zur Stadt Gagrenate in Hindostan durch Messung des Weges mit der Länge ihres Körp. wo sie Iahre zubringen. Home's Versuche.

 

[IIa-13-1788-0032]
Als ein Schwein eine von den Whidans in Guinea angebetete ungiftige Schlange tödtete: wurd. auf priest. Klag. beinahe alle Schweine getödtet. eb.

 

[IIa-13-1788-0033]
Plato (im Phädon): wir wohnen nur in einer Vertiefung der Erde - die gröste ist der Tartarus - oben auf der Erde ist der Äther, vol glänz. Farben, keine Krankheit, läng. Leben, Götter Gegenwart, bei uns wie auf dem Boden des Meers laut. verdorb. und verfaulte Körper, Einwohner klüger. Meiners.

 

[IIa-13-1788-0034]
Shaw: die Morgenländer: alle Krankh. von der Beleidigung gewiss. Wesen die zwischen den Engeln und Teufeln stehen u. in Gestalt kleiner Thiere, Kröten, Schlangen erscheinen.

 

[Manuskriptseite 3]

[IIa-13-1788-0035]
Da Spinnen und Web. des Leinenzeugs schlecht nährt: so pass. arme Länd. am best. dazu; Staat. mit wüst. Strekk., Pohl. Rusland, Schotland, Irland, Niederdeutschland p. treibens am meisten. Haller

 

[IIa-13-1788-0036]
In Spanien treibt man die feinwoll. Schafe gegen den Winter in wärmere Provinzen nach ordentlichen Marschrut., damit sie das ganze Iahr durch in der freien Luft weiden. eb.

 

[IIa-13-1788-0037]
Büffon: kleine Thiere fruchtbarer, weil sie gefrässiger u. feinere Nahrung die sich leichter zu organ. Theilg. auflös. lasse. Bei gross. alles das Gegentheil. Haller

 

[IIa-13-1788-0038]
Sommervogel unterscheidet sich von der Raupe die er war daß er kaum ein Gedärme oder Mag., Zähne, Luftlöcher, weniger Füsse, p hat. ebenda

 

[IIa-13-1788-0039]
Eine as in der Schwangersch. 1400 Heeringe, der Sohn eines Holländ. hatte einen beständ. Appetit darnach. ebenda

 

[IIa-13-1788-0040]
Shaw: das Viperngeschlecht riecht angenehm. Herder

 

[IIa-13-1788-0041]
Bochart: die Schlangen stellen mehr einem Weibe als Manne nach; u. Nakt. mehr als Bekleideten: das leztere thun alle Thiere nach Herder. ebenda

 

[IIa-13-1788-0042]
Wer stinkende Füsse od. sonst einen riechend. Ort hat: dem riecht, wenn iener Gestank unterbrochen wird, der Athem aus

 

[IIa-13-1788-0043]
Reaumür: die Flügel der Uferaasfliege sind schon im Wurme, Raupe, Puppe so wie die Füsse. Ebenda: unt. den blass. Aug. der Puppe stekk. die nett. Aug. der Wasseriungfer. Haller .

 

[IIa-13-1788-0044]
Das kleine Thier im Eis bestrebt sich beständ. aus einer gerad. Lag. in eine krumme zu biegen. eb.

 

[IIa-13-1788-0045]
Das Herz erscheint anfangs parabolisch, dan wie ein Strik, dan kürzer, dan volkommen. eb.

 

[IIa-13-1788-0046]
Bradley: Eier ausgebrütet durch die Hize der Gerberlohe. Astruc: durch ein heiss. Bad. ebenda

 

[IIa-13-1788-0047]
Reaumür: fast alle langen Thiere ergänz. sich nach dem Schnit des Messers wieder. ebenda

 

[IIa-13-1788-0048]
Mazzolin: die Wasserwürmer ergänzen 40 mal durchschnitt. Stük wied. den Kopf. ebenda

 

[Manuskriptseite 4]

[IIa-13-1788-0049]
Alle Insekt. häut. sich etlichemale, verlier. und ergänz. dabei die Hörner, Zähne, Kinlad., Lungenröhrgen, Seitenluftlöcher, Schlund, Därme, Hirnschale, Augen. ebenda

 

[IIa-13-1788-0050]
Die Einwohner von Guyana bring. an den Papagaienfedern alle Farben die sie wollen hervor nach dem Maussen. ebenda

 

[IIa-13-1788-0051]
Schwungfedern der Habichte wachs., so wie die Klaue eines a. Thieres, in die Wunde der erstern gestekt an und fort. ebenda So wachs. fremde Zähne in die Kinlade ein. Tagliacoti ergänzte die neue Nase, die anfangs so lange sie trokken war unempfindlich blieb bis sie aufschwol. Dadurch daß er auf die blutige Haut Narbe die blut. Haut des Armes brachte, bis dieser anwuchs u. iene, von diesem abgeschnitt. für sich fortwuchs. ebenda

 

[IIa-13-1788-0052]
Ein italien. Mönch gab seinen Entschlus zu einer Reise nach Rom auf weil er hörte, er müste durch lange einförmige Alleen reisen. Sulzer.

 

[IIa-13-1788-0053]
Der gefolterte Inquisit eine Wärmflasche od. Pelzwerk unt. die nakt. Füsse, damit er sie nicht erkälte; Wass. und Essig bei der Hand weg. Ohnmacht. Henk. legt die Marterinstrumente einem dazu gedung. Menschen ohne Schmerz an, um zu zeigen. Claproth.

 

[IIa-13-1788-0054]
Empedokles: die Erde gebar anfangs einzelne Glieder, die dan zusammenfuhren; Menschen mit doppelt. Gesicht. und Glied., Monstra mit menschlichen und thier. Glied. -Die Hölen des Unterleibs komm. vom Durchbruch des Wass. durch den Leib, die Nasenlöch. von der ström. sich Öfnung machend. Luft. Meiners

 

[IIa-13-1788-0055]
Der Apol zu Delphi bestimte den gefund. Dreifus dem Weisest. der 7 Weis. schikt. ihn unt. sich herum bis er zu Solon kam, der ihn dem Apollo gab. Nach a. ein Arkadier ein Trinkgeschir, oder Krösus einen gold. Becher für den Weisest., od. die Argiver einen Dreifus für den Tugendhaftesten. eb.

 

[Manuskriptseite 5]

[IIa-13-1788-0056]
Demokrit, Leukip, Empedokles erklärt. die Welt und all. himlischen Körp. aus dem schaffend. Zufal (u. Empedokles auch Thiere u. Menschen): ab. Gewächse u. Thiere aus einer weis. Natur. eb.

 

[IIa-13-1788-0057]
Anaxagoras: die Sonne u. Sterne glühende von der Erde durch Wirbelwinde abgeführte Steine: hielt einen Stein bei Aegos Potamos für einen solch. herabgefal. Stern. eb.

 

[IIa-13-1788-0058]
Demokrit: die Seele besteht aus sphärisch. Atomen woraus das Feuer besteht und die mit der Luft eingathmet werden müss., da diese die alt. immer wied. aus dem Körp. presset. Tod wenn sie alle augetrieb. worden. eb.

 

[IIa-13-1788-0059]
Ebenda: feine Bilder, die die ganze Denk= u. Gemüthsart hätten, lösen sich von all. Körp., besond. thierischen ab; unversehrt in der reinen Luft, geschwächt durch dikke u. veränderliche; lösen sich desto häufiger u. ähnlicher ab, ie feuriger das Urbild.; dringen durch die Öfnungen der Haut u. mach. den Traum durch Berührung der Seele. eb.

 

[IIa-13-1788-0060]
Meiners: von den Schrift. des Demokrit sind die best. die mathematisch. untergegang., die schlechtern nicht. eb.

 

[IIa-13-1788-0061]
Den Hermotinus überlieferte seine Frau da er seinen Körp. in einer Ekstase verlassen hatte, seinen Feind. zum Verbrennen. eb.

 

[IIa-13-1788-0062]
Diogenes von Apollonia: die Luft sei der Grundstof aller Dinge, verständig, ewig u. unvergänglich - alles a. vergänglich - Grundursache des Daseins, Denkens und Empfindens, alle Seel. daraus; der Mensch denke, wenn die Luft mit dem Blute durch alle Adern dringe, sterbe vom Verlust derselben. eb.

 

[IIa-13-1788-0063]
Die Griech. hielt. anfangs Krankheit u. Seuch. für Götterschikhungen, u. Rath der Gött. u. Lustrazion und Entsündigung götlicher Männer für die Arzenei. eb.

 

[IIa-13-1788-0064]
Die Pythagoräer lass. aus der Monas die Dyas, aus beid. alle Zahlen, aus dies. Punkte, daraus Linien, daraus Flächen, daraus Solida, daraus die 4 körperlichen Elemente u. daraus alles. eb.

 

[Manuskriptseite 6]

[IIa-13-1788-0065]
Die Pythagoräer sezen das Feuer aus 24, Luft und Erde aus 48 Wasser aus 120 rechtwinklicht. Dreiekh., den Äther aus 12 gleichschenklichen Pentagonen zusammen. eb. Hielt. die Zahl für die Mutter der Welt, Götter und Menschen. eb.

 

[IIa-13-1788-0066]
Die spät. Pythagoräer belegt. Zahl. u. geometrische Figuren mit den Namen von Gött., Göttinnen, Tugend.; u. geselschaftlichen Verbindungen; nahm. Geschlechter unt. ihnen an, hielt. iede um besond. Kräfte u. Tugend. für heilig u. götlich, am meist. die 36 mit der sie schwuren. eb.

 

[IIa-13-1788-0067]
Hesiod versteht unt. den Dämonen die Seelen der Menschen des gold. u. silbernen Zeitalters, die in Luft gekleidet an 30000 auf der Erde als Hüter des Menschengeschlechts schweben. ebenda

 

[IIa-13-1788-0068]
Der Verf. des orphischen Gedichts: die Seelen werden durch Wind in den menschlichen Körp. getrieben. eb.

 

[IIa-13-1788-0069]
Wenn ein griech. Volksführer seine Mitbürg. zu od. von einer Sache leit. wolte: so schob er einem gestorb. alt. Weissager Verse unt. die seine Absicht. begünstigt. So erdichtete Alcibiad. die Weissagung von der Eroberung Siziliens. Pythag. schrieb seine Gedichte dem Orpheus zu; u. eine Menge Dichter ihre dem Epicharmus, einem Komiker. eb.

 

[IIa-13-1788-0070]
Viele schrieb. dem Aben Aristoteles falsche Schrift. zu, um sie in der Büchersamlung in Alexand. zum Gewinst zu verkaufen. Andere gräcisirte Barbar. erdicht. Schrift. worin griech. Autor. gestehen, daß sie ihnen od. Ausländ. ihre Kentnisse verdanken, so der Pythag. eines wo er den Thraziern sie verdankt. ebenda

 

[IIa-13-1788-0071]
Kinder wurden mit Blatternarb. geboren. Haller.

 

[IIa-13-1788-0072]
Das Herz eines Hühngens im Brutei nach dem 5 Tage ist so gros als sein Kopf und gröss. als die Lunge. Im Menschen verhält sich das Fruchtherz zum erwachsenen wie 3 zu 2. ebenda

 

[Manuskriptseite 7]

[IIa-13-1788-0073]
Der Kopf u. das Herz, das zuerst erscheint indeß die a. Eingeweide ein durchsicht. Schleim sind, zu anfangs gros wo die übrig. Glied. klein sind; der Kopf nach Harvei oft gröss. als der übrige Körp.; nachher blos die unt. Glied. u. der Inhalt der Gehörknoch. einer reifen Frucht ist dem an Erwachs. ihren gleich. ebenda

 

[IIa-13-1788-0074]
Im Anfange der Brütung ist das Wachs. am grösten. Wenn man die Grösse des menschlichen Samenthierg. 1/100000 eines Grans, die reife Frucht 500,000 Gran sezet: so steigt das Wachs. in der Schwangerschaft von 1 bis zu 50,000.000.000. hinauf; im erst. Monat die Frucht etwan 30 Gran, mithin ist das Wachsthum des erst. Mon. gleich 300,000 mal des erst. Würmgens. eb.

 

[IIa-13-1788-0075]
Der Kopf eines Neugebor. ist der 3te, Erwachs. 6 od. 8te Theil des Körpers. Doch da sich das Nervensyst. nach Kopf u. Rükkenmark verhält, die Empfindlichkeit des Kind., ein Flohstich macht eine Geschwulst, ein grob. Ton Konvuls., Wein Erschütterungen. ebenda

 

[IIa-13-1788-0076]
Das kanon. Recht verbeut all. Geistlichen Iag. u. Halten der Hunde und Habichte. Distinct. 34. Concil. Aurelian.

 

[IIa-13-1788-0077]
Episcopus gentilium libros non legat, haereticorum autem pro necessitate aut tempore. Dist. 37. Conc. Carthag. IV. c. 16.

 

[IIa-13-1788-0078]
Nach den longobardischen Recht. war kein Vasal Kriegsdienste zu leist. schuldig der die Sache seines Lehnherns für ungerecht hielt. Struben Nebenstunden 1. Theil.

 

[IIa-13-1788-0079]
Auch kont. sie sich des Krieg. weigern, wenn er nicht ihrem Vaterland, sond. nur fremd. nüzte u. beten. ebenda

 

[IIa-13-1788-0080]
Dem Lehensadel war verboten, stat der Pferde Kutschen zu gebrauchen. eb.

 

[IIa-13-1788-0081]
In Amerika gewisse Völk., Flachköpfe genant, die ihre Kind. durch eine Thonmasse in die sie den Kopf thun dazu machen. Lasiteau. Die Indianer durch Binden, u. am Amazonenflus zwischen Brettern flach. eb. Haller. XII. 22

 

[IIa-13-1788-0082]
Sonst: das Angesicht bekäme von den Knien und Händ. der zusammenbognen Frucht seine Bildung. ebenda

 

[Manuskriptseite 8]

[IIa-13-1788-0083]
An sumpfig. Ort. um Comarra hab. die Eier keine Schale und die Thierklauen keine Härte. Haller.

 

[IIa-13-1788-0084]
Haller sah den Kopf der Frucht in der 12 Stunde, Malpighi in der 6, der anfangs eine häutige Blase ist. eb.

 

[IIa-13-1788-0085]
Die Leichtigkeit, den Kindskopf zu formen, ist bei Erwachsenen eine Krankheit. Schaarschmidt: eine Frau deren Kopf die Form ändern lies. ebenda

 

[IIa-13-1788-0086]

Die Augen machen an der Frucht den 3ten Theil des Kopfes aus, nach Snape war das Auge am 6 Tag als das Gehirn. Seine Nase ist am 50 Tag, im 4ten Monat. der Mund der Frucht offen. eb.

 

[IIa-13-1788-0087]
Am 40 Tage ist das Menschenei so gros als ein Hühnerei u. Frucht 6 Linien, 2ter Monat nach Harvey das Ei als ein Hühnerei die Frucht wie eine Bohne, 3 M. Gänseei und 1 Zol lang, 4 M. Strausei u. Grösse eines ausgekrochenen Hühng. oder 4 Zol lang war. Im Ende des 3 M. findet sich eine ungewöhnliche das Wachs. beschleunigende Kraft ein, da die meist. Abortirungen. ebenda

 

[IIa-13-1788-0088]
In den mitlern Zeit. erschien auch das Volk mit auf den Reichstägen. Strub. 2 Theil

 

[IIa-13-1788-0089]
Geluste der Schwang. nach Handschuhen, nach Schenk; nach einem aus einem Blasebalg gemacht. Wind, nach Phil. Trans. n. 29. Haller.

 

[IIa-13-1788-0090]
Die nächste Ursache zur Geburt, die freiwillig ist, ist von einem Stuhlzwange nicht verschied. u. mit diesem vermeng. Unerfahrene ihre besond. Schmerz., die sie zum Gebär. auffodern. ebenda. Ie empfindlicher eine Frau ist, desto zeitiger das Gebären; ieder beschleunigt die Geburt u. Zwillinge frühe, Drillinge noch eher, Ruhe des Leib. u. der Seele verzögert sie. ebenda

 

[IIa-13-1788-0091]
Zwillinge sind in warm. Länd. weniger als in kalten zu erwarten. eb.

 

[IIa-13-1788-0092]
Willoughby: unt. den in Ehe lebend. Vögeln werden mehr Mängen, polygamischen mehr Weibg. geboren. eb.

 

[Manuskriptseite 9]

[IIa-13-1788-0093]
Geboren wurden zugleich eine wolgebild. Frucht u. das Gerippe - od. eine reife u. eine so gros wie eine Bohne - od. 7 volkomm. u. 7 unvolkom. Hunde. ebenda

 

[IIa-13-1788-0094]
Eine Magd gebar ein Kind das dem Hern u. zugleich eines das dem Prokurator glich. Plin. L. VII. c. 9. eb.

 

[IIa-13-1788-0095]
Herder: Got sandte die Sündfluth, um das Leben der Menschen, da sie so böse wurd. u. bei lang. Alt. sein must., auf 120 Iahre abzukürzen, u. um die Riesen, die ihre Kraft verschlimmerten, für schwächere bessere Menschen wegzuschwemmen.

 

[IIa-13-1788-0096]
Die Person des Königs wird heilig gehalt., es wird geglaubt, daß er nichts böses denk. u. thun könne. Blos die Minister, wenn man auch weis daß sie nach dem Will. des Königs gethan, werden angegriffen. Wendeborn.

 

[IIa-13-1788-0097]
Ein Drittel der abwes. Lords im Oberhause lässet seine Stimme durch einen a. geben, da er doch die Debatt. u. Gründe dafür und dawid. nicht gehört. eb.

 

[IIa-13-1788-0098]
Der Staat ist ungefähr 25,000 Kreditor. schuldig, wovon ein Viertel Ausländer, die 3 Millionen Zinsen iährlich herausziehen. eb.

 

[IIa-13-1788-0099]
Sonst legte der Minister Taxen auf, von denen man vorhersah, sie trügen nicht die Kost. des Einsaml. ein: ab. er muste seine Partei durch Steuersamler, für Wahlen mehren: hab. dabei iezt keine Stimme. eb.

 

[IIa-13-1788-0100]
Die kleinen afrik. Prinz. führ. miteinand. Krieg, um Kriegsgefang. zu krieg. die sie als Sklav. den Engländ. verkauf., oft ihre Unterthanen. eb.

 

[IIa-13-1788-0101]
Ein Negersklave wird sobald als er in Engl. ans Land trit, frei: allein wer einen mitbringt, lässet sich ihn von einer britt. Obrigkeit auf gewisse Iahre als Eigenthum verschreiben. eb.

 

[IIa-13-1788-0102]
In London mach. alle Krämer von einerlei Waare die Preise gemeinschaftlich und den Profit und man schlägt nichts vor ebenda

 

[Manuskriptseite 10]

[IIa-13-1788-0103]
Die Schleichhändl. hab. an manch. Landungsört. Batterien u. Kanonen aufgerichtet gegen die Accisbedient., am Tage reit. sie bewafnet mit ihr. Waaren auf der Heerstrasse nach London u. fecht. mit den Accisbedient., beid. Seit. Todte. eb.

 

[IIa-13-1788-0104]
Wenn die Könige in Persien Briefe u. Personen von einem Ort zum a. zu bringen hatt.: so durften die Postbedient. ieden u. Pferde nehmen u. anspannen. Schötgen.

 

[IIa-13-1788-0105]
Bei den deutsch. Kais. war auf die vornehmste Fahne, die angelus hies, der Erzengel Michael gemalt. Du Fresne. l. 214. ebenda

 

[IIa-13-1788-0106]
Am dritt. Tage des dem Bacchus durch Sauf. gefeierten Festes Anthesteria bekam. die Poet., die die best. Gedicht. macht., das Bürgerrecht in Athen dafür. Meurs. Attica feriata. ebenda

 

[IIa-13-1788-0107]
Apollo wurde zu Sparta mit 4 Ohren u. 4 Händ. abgebildet. Meurs. Misc. Lacon. I. 1. eb.

 

[IIa-13-1788-0108]
Bei den Sachs. gab man den Parteien heiss. Wass. zu trinken. Wen es brante, der hatte verloren. eb.

 

[IIa-13-1788-0109]
Haller: kein Thier hat Augen ohne Gehirn od. dies. ohne iene. Die Insekt. hab. also eines, ob man es gleich läugnete.

 

[IIa-13-1788-0110]
Das Gehirn der räub. wild. Thiere ist, da sie zur Bezwingung der Beute grosse Schläfenmuskel brauch., kleiner als a. 4füss., z. B. Löwe, Fuchs. ebenda

 

[IIa-13-1788-0111]
Unt. den 4füss. Thier. hat der Ochs u. Elephant das kleinste Gehirn, die Maus das gröste, das Gehirn verhält sich umgekehrt wie die Grösse des Körpers. eb.

 

[IIa-13-1788-0112]
Kur Mainz hat das Privileg., daß seine Unterthanen sich nicht unt. einem a. Fürst. begeben dürfen. 3 Struben.

 

[IIa-13-1788-0113]
Struben: von den equitibus und ingenuis der alt. Deutsch. komm. unsre Edelleute, von den Freigelass. u. Sklaven uns. Bürger u. Bauern. eb.

 

[IIa-13-1788-0114]
Der Ascher=Mitwoch, weil man da mit der Asche von den am vorigen Iahr geweiht. Palmen die Christ. besprengte, auss. den Pabst: memento quod cinio es et in cinerem reverteris. Schötgen.

 

[Manuskriptseite 11]

[IIa-13-1788-0115]
Welche Athlet. durch das Loos Hölzergen mit einerlei Buchstab. bekamen: die must. mit einand. ringen. eb.

 

[IIa-13-1788-0116]
Winslow brachte aus dem Gehirn von 48 Unz. ge an alkalisch. Spiritus 6 Quentgen, an brand. roth. Oel 5 Unzen, an flücht. Salz 2 Quentg., aus der Asche einiges Laugensalz. Haller.

 

[IIa-13-1788-0117]
Das Gehirn schwillet weg. dem aufström. Blut beim Ausathmen (z. B. Schreien, Reden) auf, beim Einathm. sinkt von Ausleer. des Bluts es wieder. ebenda

 

[IIa-13-1788-0118]
Kinder die mit sehr eingedrükt, Kopf gebor. wurd., sind weg. gedrükt. Nerv. eine Zeitlang fühllos. eb.

 

[IIa-13-1788-0119]
Schwermuth von einem heftigen Falle, von Zerbrechung des Arms. geheilt eb.

 

[IIa-13-1788-0120]
Europus, mazedon. König, machte müssig Laternen, die parthisch. Könige schärften cuspides, Dionysius der iüngere malte Tische, Sessel an, Attalus pflanzte giftige Kräuter zur Erholung. Alex. ab. Alex. L. III. c. 21.

 

[IIa-13-1788-0121]
Der türk. Kais. kan täglich 14 Unterth. ohne Tyrannei tödt. weil er viel aus götlichem Antrieb thun mus dess. Grund sie nicht wissen. Des Fürst. Kantemirs Geschichte des Osmann. Reichs. | Struben Nebenstunden 5. Theil.

 

[IIa-13-1788-0122]
Holberg: wenn Männer auf dem Thron, regieren die Weib., u. wenn Weib., die Männer. ebenda

 

[IIa-13-1788-0123]
Um den Bacchus, dess. Priest. man getödt., zu versöhnen, opferte man ihm in Bäozien iährlich einen Knab., nachher stat dess. eine Ziege. Pausan. Boeot. c. 8. Schötgen.

 

[IIa-13-1788-0124]
Ein gewiss. Insekt bewegt in einer 1/2 Sekunde die Füsse 900 mal. Histoire de l'acad. 1711. p. 18. | Haller

 

[IIa-13-1788-0125]
Kleine Kronen u. a. Geschenke gaben die Spieler dem Volk wenn die Komödie von ihm gut angenomm. wurde. Varr. l. 4. ling. latin. | Rabelais.

 

[IIa-13-1788-0126]
Zu Charroux in Poitou eine Reliquie - eine Statue von Holz die alle 7 Iahre nur Manspers. und Kinder küssen durften: die Weib. warf. sich dan an den Hals des Küssers um die Kraft zu kriegen. T. V

 

[Manuskriptseite 12]

[IIa-13-1788-0127]
Zu Rochelle wurde die bewundernswerthe Uhr eines Uhrmach. verbrant weil er ein Reformirt. und Kez. geworden. eb.

 

[IIa-13-1788-0128]
Der Nerven= oder Lebensgeist besteht nach Paskal aus saurem Wein, Mayow Lufteiter, Barbieri luftsalpetrigem Geist; Mistichelli dem Schwefel des Bluts u. dem Lufteiter Coward ölig. flücht. Salz, das man auch aus den Hörnern bekömt, Struwe Schwefelwass. u. der Säure Berklei algemein. Säure Silvius ähnlich dem zärt. Weingeist Haller, u. die alt. Schulen aus Luft. eb. Willis u. a. aus Licht. eb. ller Samenfeuchtigkeit ebenda

 

[IIa-13-1788-0129]
Vor dem Anfalle der Epilepsie erscheinen einem kleine Feuer. eb.

 

[IIa-13-1788-0130]
Der elekt. Funke sezt die Muskeln wie der Nerven in Bewegung, der Funke ist desto kleiner, ie weiter vom Gehirn, dem Quel der Lebensgeist. (od. der Elektriz. der getrofne Ort abliegt. eb.

 

[IIa-13-1788-0131]
In einem Diploma des Klosters Altenzel von 1458 wird allen Landgrafen, Baronen, Hauptleuten, Richt., Bürgermeist., Schust. Schneid., Fleisch., Barbier., Schmidt., Viehhirt., verbot., mit den Verbant. umzugehen p. Schötgen.

 

[IIa-13-1788-0132]
Bei den Röm. wurde vor der Begrabung ausgeruffen, daß der Verstorb. keines gewalts. Todes gestorben. Pitisc. I. | 10

 

[IIa-13-1788-0133]
Da man einem Aristotelico zeigte, daß Nerven vom Gehirn, nicht vom Herz. entspräng.: so sagte, er wolle lieb. dem Aristoteles als seinen Augen glauben. Haller.

 

[IIa-13-1788-0134]
Ein ied. bewegend. Nerve ist auch ein empfindender, z. B. die nämlichen Nerv. beweg. die Fingermuskeln, die daran empfinden. eb. Wenn dah. oft - bei Frost, Lähmung - die Bewegung eingeht u. die Empfindung bleibt: so ists weil zur lezt. weniger Gewalt u. Lebhaftigkeit gehört. eb.

 

[IIa-13-1788-0135]
Zusammengewachsene Menschen mit 2 Köpfen, doppelt. Will. und dopp. Empfindungen haben nur 1 Herz. eb.

 

[IIa-13-1788-0136]
Einige Stahlianer: die Seele wirke auch inden vom Körp. abgetrent. Theilen noch eine Zeitlang fort. eb.

 

[IIa-13-1788-0137]
Einige Alte u. Gohlius: die Seele sei in den Gehirnhäuten ansässig. eb.

 

[Manuskriptseite 13]

[IIa-13-1788-0138]
Einbildungskraft am eiförmig. Zentro, Glaser; Hirnschwiele Willis; in den Vorderkamm. Posidonius, Antius - Gedächtnis am hint. Lappen; klein. Gehirn Glaser; am Hintern u. Hoden Hoboken. eb. Die Empfindungsquelle am eiförm. Zentro Vieussens; die Umbeugung am centro ovali Schelhammer. eb.

 

[IIa-13-1788-0139]
Unvernünftige Thiere, F (besond. die Fische u. die dunst. am meist. nach Richter) hab. kleinere Köpfe als die Menschen. ebenda

 

[IIa-13-1788-0140]
Die Oliva Sambuco ein philos. Lehrgebäude: der Mensch ein Baum dess. Wurzel im Gehirn von da sich der nähr. Saft durch die Nerv. in den Körp. breite. eb.

 

[IIa-13-1788-0141]
Die Fortpflanzung durch abgeschnittene Zweige giebt nicht so grosse Bäume als die durch Samen. Sulzers Reise.

 

[IIa-13-1788-0142]
Da in Nizza der Degen das Zeich. des Adels ist: so tragen arme Edelleute ihren so lange daß sie die Scheide mit Bindfaden vor dem Auseinanderfallen sichern. eb.

 

[IIa-13-1788-0143]
Die Einwohner auf Minorka beschneid. ihre Fruchtbäume nicht "Got wisse am besten wie ein Baum wachsen solle." Armstrongs Beschreibung von Minorka. | eb.

 

[IIa-13-1788-0144]
Twiß: ein Orangenbaum bei O=Porto trug in 1 Iahr 16000 Früchte. eb.

 

[IIa-13-1788-0145]
Die Komödiant. in Meiland lass. durch spät. Angehen und Extemporiren die Komödie gegen Mitternacht an Fasttagen endigen damit die Zuschauer bei der Abendmalzeit Fleisch ess. können. eb.

 

[IIa-13-1788-0146]
Eben da halt. Abends auf dem Walle der Strass. Reihen von Kutschen die stundenlang mit einand., bei Erfrischungen reden. eb.

 

[IIa-13-1788-0147]
Kapellan hies sonst der der die cappa des h. Martins (welches Kleid die fränk. Könige immer bei sich hatt.) verwahrte. Schötgen.

 

[IIa-13-1788-0148]
Die Weib. dürfen in die vatikan. Katakumben iährlich nur 1 mal, Montags nach Pfingst., bei Strafe des Bans gehen. Cyprian. De ecclesia subterranea. §. 311 | ebenda

 

[IIa-13-1788-0149]
Abt de Mably: benachbarte Staat. sind einand. feind, entfernte die best. Bundsgenossen. Struben.

 

[Manuskriptseite 14]

[IIa-13-1788-0150]
Die härteste Verwünschung der Kreter war, daß man lasterhaft werd. solte. Alex. ab. Alex. L. III. c. 22.

 

[IIa-13-1788-0151]
Römer hatt. die Bilder des Adlers, Wolfs, Minotaurus Pferdes u. wild. Schweines, die vor den Legionen giengen. In der Schlacht blos den Adler. L. IV. c. 2. Thebaner eine Sphinx, Zimb. ehernen Ochsen, Neoptolemus und Krater einer Minerva, Zyrus einen Hahn, ebenda

 

[IIa-13-1788-0152]
Ein Zeich. zum Angrif war sanfte Flötenmusik bei den Spart. - bei den Karthag. und Röm. ein rothes Kleid üb. des Feldhern Zelt - bei Darius das üb. dem Zelt in Krystal eingeschloss. Bild der Sonne. ebenda

 

[IIa-13-1788-0153]
Empfindung eines nach dem Tod der keine Unsterblichkeit glaubte - ein Despot wird seinen schlechtest. Sklaven zu dienen verdamt - 2 Freunde wovon nur 1 seelig wird. 16 Gesang Messias.

 

[IIa-13-1788-0154]
Der Leib der Gött. so klein daß man ihn fast immateriel nennen könte; hat nicht non sanguinem sed quasi sanguinem, non carnem sed quasi carnem; sind in den intermundis (Örtern zwischen den Welten) wo nach Lukrez kein Schnee, Regen, sond. heiterer Äther und Luft. Bibliotheque choisie. T. II.

 

[IIa-13-1788-0155]
Die Haruspices finden, wenn sie das Schiksal des Kaisers untersuch., alle Eingeweide, u. die Sterndeut. die Sterne ohne Bedeutung, weil der Kais. üb. den Sternen u. selbst eine Gotheit ist. Firmici Matheseos l. II. c. 33. | ebenda

 

[IIa-13-1788-0156]
Es giebt im Monde keine Pflanzen. Huygen. Cosmotheoros. | ebenda

 

[IIa-13-1788-0157]
Plato antwortete auf die Frage was Got thue: er beschäftige sich mit der Geometrie. Bibliotheque universelle de l'année 1693. T. 24.

 

[IIa-13-1788-0158]
Die iüdisch. Lehrer: es ist keine Sünde für einen Iud. mit einer Nichtiüdin zu huren. Selden. L. V. de jure naturali et gentium. | eb.

 

[Manuskriptseite 15]

[IIa-13-1788-0159]
August u. seine Nachfolger vereinten in sich zu gleich. Zeit die Würde der Volkstribunen, Konsuls, Zensor., Oberpriest. p. u. liess. sich von der Iurisdikzion der Geseze u. dem Gehorsam losmachen. eb.

 

[IIa-13-1788-0160]
Vor dem Tiberius verdamte man die Weib., die öffentlich huren wolten, zur öffentlichen Deklarazion ihrer Infamie vor der Obrigkeit. Nach ihm wurden solche exilirt. eb.

 

[IIa-13-1788-0161]
Unt. dem Tiberius machte der Senat ein Gesez daß Todesurtheile nur nach 10 Tag. volstrekt (galt bei denen die Kaligula tödt. lies). Theodos. 30 Tage. eb.

 

[IIa-13-1788-0162]
Wenn man unt. dem Tiberius durch Selbstmord dem Todesurtheil zuvorkam: so hatte man die Ehre des Begräbniss., Gelten des Testamentes u. Erben der Kinder. eb.

 

[IIa-13-1788-0163]
Kaligula adoptirte den Tiberius, den Sohn des Tib Drusus, um ihm das Recht zu nehmen das Reich mit ihm zu theilen u. Herr seines Lebens (als röm. Vat.) zu sein. Zwang ihn sich zu tödt. weil niemand das Blut eines kaiserlichen Verwandt. vergiess. dürfe; bat die Officiers ihm zu zeig. wohin er sich stechen müsse. eb.

 

[IIa-13-1788-0164]
Die Magier von denen Nero seine Zukunft verlangte, sagten die Gött. wolten sich ihm nicht zeigen weil er kräzig (galeux) wäre. eb.

 

[IIa-13-1788-0165]
Die babylon. Könige ändert. beim Antrit ihrer Regierung den Namen. Scaliger de emendat. tempor.

 

[IIa-13-1788-0166]
Alexand. Severus lies den Iurist. Thurinus Verkonius mit Rauch erstikken, weil er Befehle des Kais. ohne diesem die Sache vorgetrag. zu hab. erdichtete. Der Herold schrie: fumo punitur qui fumos vendidit. | Wolf. action. memorab.

 

[IIa-13-1788-0167]
Aristoteles de natur. animal.: die Thiere trag. eine bestimte Zeit, der Mensch allein 7, 8, 9, 12 Monate. Mirandula

 

[IIa-13-1788-0168]
D Demokrit u. Epikur: Kind nährt sich durch den Mund; Alchmeon: durch den ganz. Körp. Stoiker: durch den Nabel. Fran. Pici Mirand. exam docc. vanat. gent. L. I.

 

[Manuskriptseite 16]

[IIa-13-1788-0169]
Pythagoras machte durch Flöten betrunkne Knab. nüchtern. eb.

 

[IIa-13-1788-0170]
Varignon: im leeren Raum würden uns die härtest. Körp. weich scheinen und umgekehrt. Der Akad. der Wissensch. zu Paris phys. Abhandlungen. I. 1692.

 

[IIa-13-1788-0171]
Das Echo der S. Georgen Abtei bei Rouen, wo der Säng. nur seine Stimme, der Zuhörer nur die Wiederhallungen derselben hört - einer höret 1 Stimme, ein a. viele, an einem a. Orte höret ied. es a. - entsteht nach Quesnet von dem Zirkel eines halb. Hofes. eb.

 

[IIa-13-1788-0172]
Homberg: die Glastropfen zerspringen, wenn im Luftleeren Raum der Schwanz abgebroch., mit stärker. Schal u. in kleinere Stükke - auch leucht. sie im leer. dunkeln Raum zerbrochen. eb.

 

[IIa-13-1788-0173]
Die Nebensonnen stehen gewöhnlich 22 1/2, 45, 90 Grade von der Sonne ab. eb.

 

[IIa-13-1788-0174]
Peter I in Portug. legte einem Domhern, der einen Schuster getödtet, zur Strafe auf, 1 Iahr nicht zu Chore zu gehen; des Schusters Sohn, der diesen getödtet, die, 1 Iahr nicht Schuhe zu machen. Abt.

 

[IIa-13-1788-0175]
Ferdinand der Zierliche heirathete die Gemahlin des Iohan Laurentius da Cunha. Dieser trug lebenslang Alberne Hörner auf dem Hute. eb.

 

[IIa-13-1788-0176]
Am Ende des 3 u. 4 Säk. gemeine Meinung daß Nero als Antichrist vor dem iüngst. Tag erscheinen werde; einige: Got würd' ihn desweg. unt. einem a. Namen erwekken; andere: er sei nicht todt u. lebe verstekt in Iugendkraft. Sulpit. Sever. u. Laktanz, man habe seinen Körp. nicht gefunden. Tillemont. | Bibl. universelle T. 24. p. 11

 

[IIa-13-1788-0177]
Nach dem Tode des Herodes formirte Iudas, der galliläische genant, mit dem Pharis. Sadok eine Sekte die Freiheit predigte u. alle Folt. ausstand eh sie iemand Herr nante. p. 76.

 

[IIa-13-1788-0178]
Coquina (Kunst zu koch.) Medicinae famulatrix est. Donatus in Andr. Act. 1. S. 1. 3.

 

[IIa-13-1788-0179]
Ludworth: da so viele Gött. blos verstorb. Menschen waren: so glichen verschied. religiöse Zeremonien Leichenbegängnissen. B. choisie. T. 3.

 

[Manuskriptseite 17]

[IIa-13-1788-0180]
Man machte Städte zu Göttern, Rom zu einer Göttin. eb. | eb.

 

[IIa-13-1788-0181]
Le Clerc: die Prosopopeien der Dicht. macht. viele Gotheit.; waren die Nam. der vergöttert. Dinge Masculina, so machten sie Götter daraus; Fömina, Göttinnen. eb.

 

[IIa-13-1788-0182]
Man machte die Menschen zu Gött. üb. die Dinge, womit sie lebend am meist. beschäftigt waren. Neptun, Her der Inseln des Archipels u. grosse Macht zur See, zum Got des Meers; Pluton, der die Minen des Epirus hatte, zu dem des Golds, Bacchus, der den Weinbau erfand p. Ludw. | eb.

 

[IIa-13-1788-0183]
Die Römer ertrug. den Namen "Herr, König" unlieber als den "Got" vom Kaiser: dah. August nur diesen annahm, und nur in den Provinzen dazu. Van Dale.

 

[IIa-13-1788-0184]
Auch die Statuen der Freigelassenen der Zäsaren sezte man unt. die Hausgötter, wie Vitellius die Statuen des Pallas und Narziss., Freigelassene des Klaudius, anbetete. Sueton c. II. Vitell. | eb.

 

[IIa-13-1788-0185]
So machte man die Weib. u. Anverwandt. der Kais. zu Göttinnen; Privatperson. ihre eigne, Zizero seine Tullia, der Athen. Herodes seine Frau Regilla; die von durch ihn anbefohl. Schläge eines Freigelass. schwang. starb. Van Dale. | eb.

 

[IIa-13-1788-0186]
Iustin. apol. c. 70: da der Teufel wust., daß Christ. Gott. Sohn sein würde, so veranstalteten sie daß die Meinung, Iupit. habe viele Söhne, damit iene Wahrheit auch für eine Fabel gehalt. würde - c. 71 von einer Iungfrau, so veranstalt. die die Fabel, daß Persius von einer Iungfrau gebor. sei. | eb.

 

[IIa-13-1788-0187]
Ebenda c. 59: der Teufel habe veranstaltet, daß die Lesung der sibyllinisch. Büch. bei Lebensstrafe verbot. worden, wegen der Weissagungen darin von Christo. eb.

 

[IIa-13-1788-0188]
Die Rhodiser bauet. einem Maler einen Tempel, die Griech. ihnen Statuen. Pernety Handlexikon der bildenden Künste.

 

[IIa-13-1788-0189]
Demetrius eroberte lieb. Rhodus nicht weil er die Häuser an der Mauer, in deren einem ein herliches Gemälde von Protogenes war, hätte anzünden müssen. eb.

 

[Manuskriptseite 18]

[IIa-13-1788-0190]
Die Stuten geb. die Frucht zu frühzeitig von sich vom Gestank ausgelöschter Talglichter. Trichters Reit= Iagd= Tanz= Fechtlexikon.

 

[IIa-13-1788-0191]
Die Erde durchläuft im Dezemb. täglich 1Grad, 1 Minute, 7 Sekund., im Iulius 57 Minut. u. 12 Sekunden. Im Sommer sind die Stunden länger, Wint. kürzer. Haller

 

[IIa-13-1788-0192]
Galliani gieng in die Bordelle und samlete zu einem Gemälde die schön. Glied. von verschied. Huren. Wekherlin

 

[IIa-13-1788-0193]
Nach der Lehre der Seelenwanderung ists eine Strafe für ein voriges Leben, ein Parias geboren zu sein. Herder

 

[IIa-13-1788-0194]
Ein König von Armenien, verlangte als ihm Nero N vo die Wahl des anbot, blos einen Pantomimenspieler; weil er so viele Sprachen unt. seinen Völk. u. er durch dies. zu all. reden könne. Luzians Dialog vom Tanz.

 

[IIa-13-1788-0195]
Pferde ess. in Italien Spelzen, Spanien Iohannisbrod, Engelland grobes Brod, nördlichst. Länd. gedörte Fische, Türkei Mandeln, Weinbeer., Feig., Safran und a. Gewürze. Trichter

 

[IIa-13-1788-0196]
Talmud: die Weis. hätt. den Prediger Sal. verhehlet {(???????**)} wegen seiner Widersprüche: wenn nicht zum Anfang und zum Ende Gesezes Worte ständen. Bibliotheque universelle de l'anne 1693 T. 24 p. 128. Pezron: die Iud. verfälschten das A. T. u. die Septuaginta zum Nachtheil der Christen; die Ebioniten das hebräische Evangel., die Samarit. den Pentateuch. ebenda
ebenda] bei dem griechischen Wort scheint eine deutsche Endung angefügt zu sein - überprüfen

 

[IIa-13-1788-0197]
Alphons. der Weise: die Zahl. gut. Könige sei so klein, daß man ihre Namen um einen Ring schreiben könte. p. 179.

 

[IIa-13-1788-0198]
Die Indier kauf. Kühe von der Schlachtbank los. Iede Familie unterhält eine mit der best. Nahrung u. Wohnung. Le P. Avril. | p. 209

 

[IIa-13-1788-0199]
Im Kloster der S. Ursul. zu Loudün erschrekt erschrekt. die Nonnen beim Tode ihres Direkteurs die iungen Pensionnaires; das Spiel gefiel ihnen; stelt. sich nicht mehr als revenants sond. als Besessene an, die der Priest. Urbain Grandier bezaubert hätte. Dem Richelieu, dies. hätte eine Satire gegen ihn geschrieben, berichtet: mischt sich darein u. Grandier verbrant. | p. 225 p.

 

[Manuskriptseite 19]

[IIa-13-1788-0200]
Aristot: die Tragödie entstand von den zur Ehre des Bacchus gesungnen Dithyramb., die Komödie von obszenen Gesängen auf die niedrigst. Leute. Poetic. | eb.

 

[IIa-13-1788-0201]
Die Tragödie war vor dem Thespis ein simpler Gesang des Kors: Thespis sezte eine Person hinzu, die damit der Chor ausruhte, die Begebenheit. eines berühmt. Mannes erzählte; Äschylus die 2te, u. verkürzte der Kor das zulezt nur Nebensache wurde; Sophokles die 3te eb. | eb.

 

[IIa-13-1788-0202]
Die Semiramis verkleidete sich in ihr. Sohn u. ihren unmündig. Sohn in ein Weib, um bess. zu regieren. Brachia et crura igitur vela mentis, caput tiara tegit. Damit sie durch dies. neu. Anzug nichts zu verhehlen schiene: befahl ihr daß alle Assyrier sich so trügen. Iust. lib. 1.

 

[IIa-13-1788-0203]
Die Ägypt. cibos palam et extra tecta sua capiunt: obscoena intimis aedium reddunt. Pomp. Mel. de S. O. L. 1. c 9.
Pomp. Mel. de S. O. L. 1. c 9.] = Pomponius Mela: De situ orbis.

 

[IIa-13-1788-0204]
Der Apis wird nicht vom coitu pecudis sed divinitus et caelesti igne conceptus. c. 9.

 

[IIa-13-1788-0205]
Auf dem Berg Ida sieht man, auffahrende zerstreuete Flammen in der Nacht sich immer mehr zusammendrängen u. kleiner werden bis sie zur aufgehend. Sonne werden. c. 18.

 

[IIa-13-1788-0206]
Die Mossyni ein asiat. Volk halt. ihr. König in Band. und Gefangenschaft: u. wenn er et. schlimmes befahl, straf. sie ihn durch einen tagelang. Hunger. c. 19.

 

[IIa-13-1788-0207]
Die Axiacae, sarmat. Volk., die gröste Schande, keinen Menschen getödtet zu hab.; wer die meist. Feinde getödtet, trinkt aus 2 Bechern, mach. die Schädel der Feinde wie die Essedones die der Verwandten, zu polirt. Trinkgeschirren. l. II. c. 1.

 

[IIa-13-1788-0208]
Eine Quelle beim Tempel des dadonäischen Iupit. löscht angezündete Fakkeln aus, zündete a. an. c. 3.

 

[Manuskriptseite 20]

[IIa-13-1788-0209]
Die Deutsch. bekrieg. die Nachbarn nicht des Herschens u. Erweiterns wegen, sond. ut circa ipsos quae iacent vasta sint. l. 3. c. 3.

 

[IIa-13-1788-0210]
Der Phönix trägt die Gebeine seines verwest. Körp. auf in die Flammen des Sonnenaltars. c. 9.

 

[IIa-13-1788-0211]
Aristoteles: die Tragödie mus eine Zeit von einem Tag od. Nacht umfassen. Poetic. c. 5. Bibl. universelle etc p. 249 Die Akzion der best. Stükke des Sophokles dauert nicht 4 Stunden. ebenda

 

[IIa-13-1788-0212]
Ebenda: man mus keinen sehr Tugendhaft. unglüklich werd. lass. weil das wed. Schrekk. noch Mitleid. sond. Abscheu machte; noch auch einen sehr lasterhaft. glüklich od. unglüklich: sond. einen weil das Unglük im lezt. Fal wed. Mitleid., das wir nur gegen Gute hab. noch Furcht, die nur von Übeln uns. gleich. kömt, machen würde: sond. einen der zwischen Last. und Tugend das Mittel hält. eb. | eb.

 

[IIa-13-1788-0213]
Arist.: die Epopee mus blos so lang sein daß sie in 1 Tage kan geles. werden. c. 25. | eb.

 

[IIa-13-1788-0214]
Hüet suchte zu beweis., die meist. heidnischen Gött. seien aus der h. Geschichte entsprungen, Silen sei Moses p.

 

[IIa-13-1788-0215]
Iupiter befahl dem Vulkan, aus Erde u. Wass. einen Menschen zu machen u. Stärke und Stimme zu geben; Minerva; Webkunst; Venus, Liebe u. für den Schmuk Sorge; Merkur, List und Lügen und schmeichelhafte Worte. Geschah. Hesiod. opera et dies. v. 60 p.

 

[IIa-13-1788-0216]
Die Leute des silbern. Zeitalters war. 100 Iahre Knaben u. starb. dan bald. vers. 130.

 

[IIa-13-1788-0217]
Die im erzenen assen nicht, war. stark, hatt. Waff. u. Häuser von Erz. v. 148 p.

 

[IIa-13-1788-0218]
Lykurg: seine Iünglinge musten Bonmots ertrag. u. sagen lernen; wers übelnahm, durfte keines mehr gegen den a. sagen. Macrob. Saturn. L. VII. c. 4. 3.

 

[IIa-13-1788-0219]
Aristot.: die Weib. werden schwer, Alte leicht berauscht. | c. 6.

 

[Manuskriptseite 21]

[IIa-13-1788-0220]
Sklav. durft. bei den Alt. keine Ringe tragen; anfangs hatte man sie an der recht. Hand, da sie ab. kostbar. wurden, an die linke zur mindern Abnuzung. c. 13.

 

[IIa-13-1788-0221]
Die Stahlianer: die Seele ist in den Gehirnhäut., das Gehirn selbst ist unempfindlich. Haller.

 

[IIa-13-1788-0222]
Concilium Meldense: ein Bischof darf nur wenn er noch nüchtern ist die Getauft. konfirmiren. Decr. P. III. dist. V. c. 7.

 

[IIa-13-1788-0223]
Bibere non licet id quod reliquum est ex eo quod daemonibus est immolatum. 26. 9. 2. c. sed et illud. §. fin. eum cap. seq.

 

[IIa-13-1788-0224]
Wenn eine Krähe das vom Wolf nicht gar aufgefress. Fleisch frisset, stirbt sie. Mizald. Centur. VII. 99.

 

[IIa-13-1788-0225]
Albertus u. Kardan: aus der Eselshaut die die Lasten trägt, bekomme man Schuhe die nichts abnuzet u. die man zulezt vor Härte nimmer tragen kan. VIII. 20.

 

[IIa-13-1788-0226]
Villaume: das Soldatenspiel giebt den Kind. gute Stellung, abgemess. Schrit, aufgericht. Kopf, mänliches muth. Gefühl u. Abhärtung gegen Prügel. Dieses Spiel ein Mittel für den Lehrer, sie gegen die Schläge die er als Strafe nicht brauchen darf, abzuhärt. u. gegen Witterung u. Schlaflosigkeit; in einem zahlreich. Waisenhause wärs sehr gut. Im Campischen Institut geschah das. Revision des Schulwes. 4 Th.

 

[IIa-13-1788-0227]
Ebenda: kleine Kind. hab. Liebe ab. nur gegen kleinere als sie sind. eb.

 

[IIa-13-1788-0228]
Ebenda: ich gewöhne einem falschspielend. Kinde vorher das Falschspielen u. dan erst das Spielen überh. ab. eb.

 

[IIa-13-1788-0229]
Verbindlich zur Bezahlung machte man sich sonst unt. der Strafe daß der Gläub. den Schuld. was er wolle nehmen könne; die Tragung des Pflugrads; auf (schimpfliche) Beläutung der Glokken; unt. Verlust des Siegels; (invaluerat etiam mos tum inter clericos tum inter laicos, sese obligondi

 

[Manuskriptseite 22]

sub cessione a divinis officiis vel suspensione divini cultus das lezte Riccius) de pictura contremeliosa. D. K*bel. Klüber.

 

[IIa-13-1788-0230]
Kollin Bild wurde weg. seines Mords verdamt durch die Gassen (crati impositam.) geschleift zu werden u. an den Galgen; seine Insignien an Pferdschwänze gebunden. Durch die Stadt geschleift; die Bäume in eius septo solt. bis auf die Mitte abgehau.; an die Stelle seines Hauses kein a. Thuian. l. L III. T. VI. | eb.

 

[IIa-13-1788-0231]
Die alt. Deutsch. u. italien. Maler gab. ihr. Figuren Zettel od. Bänd. in den Mund od. Hände, worauf stand was sie wolten sagen lassen. Raphael u. Carracci sezten Verse aus Poet. oft darunt. damit ihr Mal. verstände. Pernety.

 

[IIa-13-1788-0232]
Ein Ei wird durch Herumschwingung in einer Schleuder gekocht. Cardan. de variet. rer. | Haller.

 

[IIa-13-1788-0233]
Magere Menschen u. Thiere sind wärmer. eb. ein aufgedunsteter Körp. hat Kälte. eb.

 

[IIa-13-1788-0234]
Hunger macht das Blut in 2 Tagen um 4 Grade kalt durch Minderung der Menge und Dichtheit der Blutkügelgen. Martine eb.

 

[IIa-13-1788-0235]
Linnäus für ein Naturgesez daß Röthe u. Säuere der Früchte stets beisamm. sind. eb.

 

[IIa-13-1788-0236]
Tertullian: eine der Ursach. die die Christ. zum Gebet für den Kaiser verbind. ist daß das Ende der Welt und dess. vorhergeh. Übel durch den Bestand (cours) des röm. Reichs verzögert würde. Fleury Kircheng. 2 B. | Biblioth. univers. de l'année 1693. p. 311

 

[IIa-13-1788-0237]
Tertull. de anima: der Teufel besizt den Menschen von der Geburt an, durch den heidnischen Aberglaub. angelokt. Während der Schwangerschaft umwand man den Bauch mit Bandagen préparés devant les idoles. Gött. Alemona zur Ernährung des Kindes; Nona u. Decima um es zur recht. Zeit gebär. zu lassen. p. ebenda | eb.

 

[IIa-13-1788-0238]
Origenes: die Sterne sind belebt, u. nur schönere Ge

 

[Manuskriptseite 23]

fängnisse für minder schuldige Geister als die die diese Erde bewohnen. eb. | p. 318

 

[IIa-13-1788-0239]
Manes: fünf böse Elemente; aus dem Rauch entstand. die zweifüss. u. die Menschen; Finsterniss. die Schlang.; Feuer Thiere mit 4 Füss.; Wass. Fische; Luft Vögel - um sie zu bestreit., schikte Got 5 nämliche Elemente von seiner Natur, die mit ienen im Kampfe sich mischten. eb. | eb. p. 331

 

[IIa-13-1788-0240]
Ebenda: der Vat. wohnte im entfernten Licht, Sohn in der Sonne, Weisheit im Mond, h. Geist in der Luft. ebenda | p. 331.

 

[IIa-13-1788-0241]
Ebenda: wer eine Pflanze ausreisset, wird selbst in eine verwandelt, eben so in das von ihm getödtete Thier. As iene von a. gepflükt; warf das Brod in die Höhe "ich hab' dich nicht gemacht, möge der verflucht sein der dich gemacht; ich hab dich nicht gesäet, möge der selbst gesäet sein ders that; ich habe dich nicht geerntet pp ich habe dich nicht gekocht" p. eb. p. 333

 

[IIa-13-1788-0242]
Vor den Richterstühl. u. in den Zimmern der Richter war. Altäre auf denen die Parteien vor der Vorbringung ihrer Sache opfern must., damit man nicht Christ. Gerechtigkeit erwiese. ebenda | p. 338

 

[IIa-13-1788-0243]
Luther fieng seine Reformazion mit Predigen geg. die Indulgenz. 1517; in einer Predigt 1519 glaubt' er noch die Transsubstanz., zu Anfang des Ienners des folg. Iahres der nämlichen Meinung, bis ihn darin Leo X exkommunizierte. p. 346.

 

[IIa-13-1788-0244]
Rabbiner: die Familie des Heber bewegt. sich nicht mit dem Thurmbau, dah. behielt die Hebräer die alte Sprache ohne Änderung. p. 373

 

[IIa-13-1788-0245]
Die Münzen war. in ganz Italien bis zu Servius Tullius Stük Leder; dies. König lies darauf einen

 

[Manuskriptseite 24]

Ochsen, Schöps od. Schwein prägen. Die erst. Revers waren ent. Kastor u. Pollux zu Pferde od. die Viktorie mit 2, 4 Pferden. Zäsar lies einen Elephant. darauf präg. mit seinem punisch. Nam. Zäsar der zugleich seiner war weil er ihn nicht darauf sezen durfte. eb. p 412

 

[IIa-13-1788-0246]
Die Phe Pantheons sind auf Münz. Köpfe mit den Symbolen verschied. Gött. geziert. Baudelot: sie komm. dah. daß manche die verschied. Gött. zu den Beschüzern ihrer Häuser nehmen, sie in 1 Statue vereinen die sie mit den verschiedenen Symbol. dies. Gotheit. puzen. p. 421

 

[IIa-13-1788-0247]
Dem Domizian träumte am Tage vor seiner Ermordung aus seinem Nakken sei noch ein goldnes Haupt hervorgewachsen. Bako deutets auf die blühende Regierung der 6 nächst. gelehrten Kaiser. de augm. Scient. C. 1

 

[IIa-13-1788-0248]
Alte Bemerkung: Homer gab mehrerern Nahrung als Sylla, Zäsar und August mit all. ihrer Freigebigkeit. ebenda

 

[IIa-13-1788-0249]
Die Weib. und Mütt. trieb. die fliehend. Perser wied. gegen die Meder zurük mit Aufhebung der Rökke u. der Frage: ob sie in Mutterleib kehren wolten. Inst. l. 1. c. 6.

 

[IIa-13-1788-0250]
Die Spanier einen h. Berg der mit keinem Eisen verlezt werden darf: wenn er ab. durch den Bliz gespalt. wird, so darf man das entblöste Gold gleichsam als ein götliches Geschenk nehmen. l. XLI.

 

[IIa-13-1788-0251]
In die röm. Bordelle durfte man nicht vor 3 Uhr nach Mittage damit nicht die Iugend vormitt. von Übungen und Wissenschaft abgehalten würde. Ein Glökgen gab das Zeichen. Pitisc. II. 187. | Schötgen

 

[IIa-13-1788-0252]
Britten den Namen von Brith, die blaue Farbe womit die alt. Britt. die Körp. und die Schilde bemalten. Schroekh.

 

[IIa-13-1788-0253]
Der Kais. Opilius Makrinus hob alle Reskripte und Geseze der vorherigen Kais. auf sagend, es sei schändlich wenn der Wille eines Kommod., Karakall. p. Geseze wär. Iul. Capitol. | Picus Mirandul.

 

[Manuskriptseite 25]

[IIa-13-1788-0254]
Eusebius: Plato hab' alles Gute aus Mose geschöpfet ab. aus Furcht des Areopag. mit Fabeln entstell. müss. Ambrosius in libro de bono mortis: er habe die Gärt. des Iupiters aus dem Hohenlied Salom. genommen.

 

[IIa-13-1788-0255]
Aristoteles lernte viel von einem Iuden, sagt der Peripathetik. Klearch. Aristobulus u. Euseb: vor Philadelphi Zeit war schon Moses ins Griech. übersezt u. Thales u. Pythagoras kont. daraus nehmen. | Exam. doct. Vanit. Gent. l. *. 1.

 

[IIa-13-1788-0256]
Bei den alt. Ägypt. war zu stehl. erlaubt. Gell. Att. noct. l. XI. Franz. Pik. Mirand. vertheidigt damit die Israeliten. | ebenda.

 

[IIa-13-1788-0257]
Lybes hielt. Schaffleisch ess. für das gröste Verbrech., einige Syrer das Taubenessen. l. 3.

 

[IIa-13-1788-0258]
Nach den Dekretal. kan einer ohne Testikeln nicht Pabst sein. Rabelais.

 

[IIa-13-1788-0259]
Hasenmüller: die Iesuit. pflegt. dem Kurfürsten von Baiern iährlich einen Katalog von den Pönitenzien zu schikk. die sie für ihn, seine Frau und Kind. thun wolten. Der eine 2, 3 Mess. bet., der a. 100 Rosenkränze, a. das Psalterium Mariä, 4, 12 mal geiseln. bekam. dah. ein Geschenk. Wolf. lect. memor. Cent. XVI. T. II. p. 1010

 

[IIa-13-1788-0260]
Gutlivius: constat, Clementem VII hasta proposita in foro tres Cardinalitios galeros venales fecisse, plurimum offerentibus, pro auro bono et presentario. p. 1006.

 

[IIa-13-1788-0261]
Bonnifaz VIII das Iubeliahr im 100 Iahr., Klemens VI. 50, Gregor XI. 30, Sixtus IV 25 I. | p. 994.

 

[IIa-13-1788-0262]
Toni non tam apti sunt conciliando homno quam alii honi, ut ventus, aquae strepitus, bombus apum et amabilis legentis vox, weil die gleich. Töne mehr aufmerksam machen. Bacon. Sylv. Sylvar. Cent. III. 112

 

[IIa-13-1788-0263]
Minores haustus citius quam magni inebriant. Referunt et ebrictatis amuletum si vinum saccarites hauriatur post vinum purum. Cent. VIII. 726

 

[Manuskriptseite 26]

[IIa-13-1788-0264]
Bei 30 Pfund Blut u. 4500 Schläge u. 5 gerechnet. Loth auf eine Welle der link. Herzkamm. fliess. in 1 Stunde 90,000 Quentg. aus dem Herz Da ab. 3840 Quentg. Blut im Menschen sind: so werden in einer Stunde 90000/3840 volle Umläufe od. 23 u. 1680/3840 geschehen folglich zu einem Umlauf weniger als 3 Minuten. Haller.

 

[IIa-13-1788-0265]

Im XV Iahrh. galt ein Exemplar des Livius 120 Goldguld., Plutarch 80, Senekas Briefe 16; ein französ. Prinz von Geblüte der ein besond. Bücherliebhab. war, hatte zu Anfang des 15 Iahrh. eine Bibliothek von 84 Stük. Pütters Reichsgeschichte. 2te Auflage S. 361.

 

[IIa-13-1788-0266]
In einer Urkunde von 1524 sag. die damalig. Kurfürst. von Trier und Pfalz u. Bischöffe zu Würzburg, Strasburg, Freisingen, Speier, Utrecht, Regensburg nebst den rhein. Pfalzgrafen Friedr., Wilhelm, Ludwig, Otto Henrich und Philip wie auch der Marggraf v Casimirs von Brandeb. und der Landg. Philip von Hessen, daß sie bei dem Gesellenschiess. der Armbrust zu Heidelberg beschloss. "daß unser ieglicher Churfürst u. Fürst abgemeldt, wir seien Geistlich od. Weltlich, nunführo hin für unsere eigne Person der Gotteslästerung und Zutrinkens ganz od. halb uns enthalt. und müssigen" so auch ihre Diener ganz od. halb. | Seit. 390

 

[IIa-13-1788-0267]
Pluto Pythagoras hält die Zahl 5 für ehlich u. zeugend, in Rom durft. bei der Hochzeit nur 5 Fakeln angezündet u. 5 Gött. angeruf. werden. Rabelais. l. III. ch. 20.

 

[IIa-13-1788-0268]
Die Zahl der Sylben, die die Buchstab. des griech. Alphabets formiren können sind nach Xenokrates 100200000. l. III. ch. 3.

 

[IIa-13-1788-0269]

Die Perser hielt. Schuld. hab. fürs 1, u. lügen fürs 2te Laster. ch. Plutarch. Herod. | ch. 5

 

[IIa-13-1788-0270]
Auf den alt. Münzen bedeutet sella curalis eine Magistratsperson, ein Wagen eine Apotheose oder Triumph des Fürsten, un panier de fleurs et de fruits die Fruchtbarkeit des Landes, une roue signifie les chemins publics racommodés. Bibl. univ. 1693. | p. 425.

 

[Manuskriptseite 27]

[IIa-13-1788-0271]
Asien wird auf Münzen durch eine Schlange et par un gouvenail, Mazedonien durch einen Kutscher mit der Peitsche in der Hand, Achaia durch einen Blumentopf, Spanien Kaninchen angedeutet. p. 425

 

[IIa-13-1788-0272]
Der Prinz von Condé sprang üb. einen sich tief bükkend. bewilk. Redner hinweg; dieser kehrte sich um u. bükte minder; auf die Achs. der Hände, sprang hinweg. p. 489

 

[IIa-13-1788-0273]
Der Philologe Servio: die Alt. braucht. bei Opf. den Weihrauch nicht des Wolgeruchs weg., sond. weg. seines Rauchs der die Gebete der Opfernden mit gen Himmel zu trag. schien. p. 501

 

[IIa-13-1788-0274]
Catherinot, da seine schlecht. Werke nicht niemand las, nahm nach Paris gehend sie mit u. stekte 5, 6 Exemplare unt. die alt. Bücher der Buchhändler, in denen er herumzusuchen schien. Menagiana. | p. 516.

 

[IIa-13-1788-0275]
Wenn ein Ochs nur einige weisse Flekk. hatte, so macht man ihn für das Opfer mit Kreide ganz weis, hies bos cretatus. eb. | p.517

 

[IIa-13-1788-0276]
Bei den Griech. und Röm. war. 5 Richter um die üb. der Komödie entsteh. Uneinigkeit. zu schlichten. eb. | p. 517

 

[IIa-13-1788-0277]
Das Gelübde, um zu dank. od. zu bekomm., that man an die Füsse der Götter an; dah. man ent. die ganze Statue, od. das Knie od. das Postament mit Wachs überzog. zur Einschreibung der Wünsche. eb. | p. 518.

 

[IIa-13-1788-0278]
Menage: der Ausdruk, die Poesie ist die Sprache der Gött., auch daher, weil man Gelübde und Gebete in der erst. heid. Zeit in Versen that; die Orakel; die Poet. die erst. Gesezgeber und Theologen. eb. | eb.

 

[IIa-13-1788-0279]
Die Familie der Valerier nahmen den Namen Lutacicus von der schön. Art de laitues an die ihr Gart. hervorbrachte. So hab. nach. Mad. Scüdery die Namen Fabius, Centut. und Ziz. einen ähnlichen Ursprung. p. 523.

 

[IIa-13-1788-0280]
Die Braminen sagen, wenn sie eine Todesstrafe verdient haben, daß die Beraubung ihrer Augen genug sei. Orme.

 

[IIa-13-1788-0281]
Die Indier halt. die Milch für den Nektar der * Götter. eb.

 

[Manuskriptseite 28]

[IIa-13-1788-0282]
In der Kindheit der Komödie hatte der mit t rother Farbe beschmierte Akteur ein Täfelg. vor der Brust worauf der Name des Lächerlichgemacht. stand. Scalig. de re poetica. I. 5. | Schötgen.

 

[IIa-13-1788-0283]
Wenn der Vat. mit dem unmanb. Sohn zugleich umkömt: so wird dieses Tod eher präsumirt, weil dies. schwäch., unerfahrener u. furchtsamer ist; mit dem manbaren, später; mit dem unmanb. u. manbaren zugleich, so starb erst ien., dan der Vat. dan dieser. Die Leip. Skabini antworteten: wenn er am Galg. zulezt gestorb. zu sein präsumirt wird, Sohn od. Mutter, iener. Wenn Weib und Man, in Spanien ienes eher. Stryk. Tractat. de successione ab intestato. X.

 

[IIa-13-1788-0284]
Es wird präsumirt, daß der Sohn das Geld für die Wissenschaft und den Fleis verbrauchet habe. XI. 3. 19.

 

[IIa-13-1788-0285]
Die Feinheit der Arbeit an einem musivischen Gemälde verhält sich zu der auf einem Schmetterlingsflügel wie 1 zu 1073. Götting. Taschenkalend. 1780.

 

[IIa-13-1788-0286]
William Crotch Kind 3 Iahre spielet auf all. englischen Orgeln - auss. dem Spielen so kindisch wie ein a. Kind - phantasirt - komponirt aus dem Stegreif zu fremd. Stükken den Bas - ergözet sich an einer Kindertrommel. eb.

 

[IIa-13-1788-0287]
Dominicus Maria de Ferrara, Lehrer des Kopernikus: der Pol ändere seine Höhe immer und nach viel. 100 Iahren werden die kalt. Länd. sich unt. dem Strich der heiss. befinden und umgekehrt. Akad. der Wissensch. 1 B.

 

[IIa-13-1788-0288]
Die Luftwelle durchläuft I 763 Fus während die Wasserwelle nur 1 F. durchläuft. De la Hire | ebenda

 

[IIa-13-1788-0289]
Cassini: Nebenmonde und Nebensonnen von Eisfäd. von der Figur eines gleichseit. Prisma. eb.

 

[IIa-13-1788-0290]
Ein Auswurf {Absonderung} wird leicht durch den a. ersezt, z. b. Haren durch Schweis, Stuhlgang p. Haller.

 

[IIa-13-1788-0291]
Man heilt durch Überziehung mit Pech, damit die zurükgetriebnen Ausdünstungen ein Harnen erregen, die Wassersucht; schon die Alten. Reaumür. | eb.

 

[Manuskriptseite 29]

[IIa-13-1788-0292]
Verstopfter Harn gieng durch Erbrech. fort, durch die Nase, Brüste, Schweis eb.

 

[IIa-13-1788-0293]
So oft sich die Galle von den Gedärm. wegwendet: trit sie in die Augengefässe; od. vermischt sich mit dem Harn und dem Speichel. eb.

 

[IIa-13-1788-0294]
Der Menschenmörd. Mars, der vom Areopag von der Strafe des Mordes losgesproch. word., begieng einen Ehebruch mit der Venus, um nicht zu wild und grausam zu scheinen. Lactant. Inst. l. 1. De Fals. rel. c. X.

 

[IIa-13-1788-0295]
Ein alt. Poet stellet alle Götter an Kupidos Triumphwagen angekettet vor. c. XI.

 

[IIa-13-1788-0296]
Iupit. vermischte sich blos mit der Thetis nicht, weil nach einer Weissagung ein grösserer Sohn als sein Vater aus ihr entspringen solte. c. XI.

 

[IIa-13-1788-0297]
Euhemerus schrieb die Geschichte Iupiters u. der übrig. Götter aus den Inskripzionen in den ältest. Tempeln: auch dies, daß im Tempel des Iovis Triphylii eine von ihm selbst gesezte goldne Säule sei, wo Iup. seine Begebenheit. der Nachwelt sagt. c. XI. Ebenda: Iupiter wohnte auf dem Berge Olymp bei Lebzeit., wo er Streitigkeit. entschied u. man neue Erfindungen ihm zeigte. eb.

 

[IIa-13-1788-0298]
Die Venus calva bekam von den Römern einen Tempel, da aus den Weiberhaaren gegen die belagernd. Gallier Strikke gemacht wurden - so die Venus armata bei den Spartern, die sich gewafnet mit ihren ihnen entgegenkommend. gewafnet. Weib. vermischten. c. XX.

 

[IIa-13-1788-0299]
Dea Fornax, daher Fornacalibus torrendi feriis a Numa institutis. Dea muta (Ovid. Past. 22. 572 dicta Tacita) aus der die Cares entsprang. Dea caca, quae Sterculi fecit indicium de furto boum.; deus Sterculus der die Akkerdüngung erfand. c. XX

 

[Manuskriptseite 30]

[IIa-13-1788-0300]
Ein unförmlicher Stein, Terminus, angebetet, den nämlich Saturn stat des Iupiters verschlang. Als Tarquin das Kapitolium machte u. da viele sacella der Götter waren: so fragte er sie durch Augurien, ob sie dem Iupiter weichen wolte: alle, auss. dem Terminus, dah. heisset ihn Virgil (aen. 9. v. 448) Capitoli immobile saxum. Man lies im Kapitol üb. dem Steine ein Loch im Dach, damit er den freien Himmel hätte. c. XXI.

 

[IIa-13-1788-0301]
Da Priapus der schlafend. Vesta nachstelte: rettete das Geschrei eines Esels ihre Tugend; dah. ihm die Lampsaceni einen Esel opferten. Der lezt. wurde bei den Röm. eben desweg. Vestalibus sacris gekrönt panibus. c. XXI.

 

[IIa-13-1788-0302]
Von den 2 Eseln die den Bacchus üb. einen Flus bracht., gab er dem einen zum Lohne die menschliche Sprache. eb.

 

[IIa-13-1788-0303]
Der Luna wird weg. der ähnlichen Hörner ein Ochs, der Sonne weg. ähnlicher Geschwindigkeit ein Pferd geopfert. c. XXI.

 

[IIa-13-1788-0304]
In Lindus, einer rhod. Stadt, wird das Fest des Herkules so begang., daß ied. fluch. u. verwünschen mus: es wird entheiligt, wenn einem unt. den Opfern ein Glük bedeutend Wort entführe - dah. weil er einmal die 2 geraubt. Kühe eines Bauers unt. seinen Verwünschungen mit Lust aufas - werd. ihm auch von einem fluch. Priest. 2 K. geopfert. c. XXI.

 

[IIa-13-1788-0305]
Als Iupiter mächtig wurde bauete er sich selbst Tempel; sie entstand., indem er all. König. u. Völk. mit denen er Gastfreundschaft errichtete, befahl zur Erinnerung der G leztern ihm welche zu bauen. c. XXII.

 

[IIa-13-1788-0306]
Rubigo von den Römern götlich verehret. Epitome instit. c. XXI.

 

[IIa-13-1788-0307]
Wegen der verschied. Gerücht üb. den Tod des Neros viele Pseudoneros, der erste in der Insel Zytheus Tac. 2 hist. c. 8, Terenz. Maximus Zonares in Tito, der 3te unt. dem Domizian 20 Iahr nach Neros Tode Suet. Ner.

 

[Manuskriptseite 31]

[IIa-13-1788-0308]
Die That der Fürst. wurd. gemalt u. damit die Wände geschmükt: Maximinus befahl seinen gemalt. Krieg vor das Rathhaus zu stellen Capitolin. c. 12. in Maxim. - so der parthische Sieg des Severus Herodian. l. 3. c. 9.

 

[IIa-13-1788-0309]
Dem gefang. röm. Kaiser Valerian zog. die Perser die Haut aus u. stelten sie, roth gefärbt, in den Tempel der Götter auf. Lact. de mortib. persec. c. V.

 

[IIa-13-1788-0310]
Galerius wolte sich wie Romulus für einen Sohn des Mars angesehen wissen. ebenda c. IX - Kommodus für den des Herkules; Dioklezian des Iupiters; Besagter Galerius (de Galerio Epit. Victor. c. 57): seine Mutter hab' ihn wie die Olymp. den Alexand., von einem Drach. empfangen; Domizian der Minerva.

 

[IIa-13-1788-0311]
Wenn Galerius et. Gutes vorhatte, that ers ohne fremden Rath, damit er allein gelobt würde; et. bös., vieler Rath, damit auf die Schuld. c. XI.

 

[IIa-13-1788-0312]
Gynäceum worin die Weib. war. u. webten. Christiani viri et foeminae saepe ad Gynaeceum ignominiose sund damnati. Arnold. Hist. christian. ad metalla damnatur.

 

[IIa-13-1788-0313]
Dioklezian lies die Armen, die keine Steuer zahlten, alle auf Schiffen ersaufen. Lact. de mort. pers. c. 23.

 

[IIa-13-1788-0314]
Als Maximian bei seiner Tochter die Ermordung ihres Mannes des Kaisers Konstantins verabredet: so erleichtert sie ihm all. scheinbar, tödtet einen Eunuch stat seiner, er ruft seine That aus und findet den Konst. mit einem gewafnet. Haufen. l. XXX

 

[IIa-13-1788-0315]
Pherecydes: Amphitryon schikte um zu erfahren ob Herkules od. Iphikles Iupiters Sohn sei, 2 Schlang. auf sie die dies. floh iener erstikte. Nat. com. c. VII.

 

[IIa-13-1788-0316]
Die kartesian. Büchse schies

 

[Manuskriptseite 32]

set bleierne Kugeln am geradest., korkne und hölzerne am schiefsten. Haller.

 

[IIa-13-1788-0317]
Die feinst. Flüssigkeit. z. B. Weingeist u. alle flüchtigen Gifte besond. die Blatternausflüsse steig. weg. der gering. Schwere meist. nach dem Kopfe u. die beid. lezt. wirken am meist. auf das Gesicht. Opium u. a. Gehirngifte wirken am Menschen weg. des aufstehend. Kopfes, gröss. Gehirn u. gröss. Schlafpulsad. weit stärker als an den Thieren. Hunde ohne Gefahr 2 Quentgen Opium. ebenda

 

[IIa-13-1788-0318]
Von der Entfernung vom Herzen u. der gering. Schnelle des Bluts kömt das Frieren der Füsse, der spätere Ausbruch der Ausschläge u. der spätere Wachsthum. eb.

 

[IIa-13-1788-0319]
Hieronymus lernte zur Dämpfung seiner unkeuschen Begierde die Fast. nicht besiegte, Hebräisch. Ep. CXXV. | Schroekhs Kirchengeschichte 11 B.

 

[IIa-13-1788-0320]
Manichäer durften keine Früchte pflükken od. aus der Erde reiss., keinen Wein ab. wol Getränke aus Weintraub. trinken; griffen das A. Testament. eb.

 

[IIa-13-1788-0321]
Zweite Kanon des Konziliums zu Zacharaugusta I. 380: am Sontag sol niemand fasten. Achte: keine Gotgeweihte solen mit dem Schleier bekleidet werd. bis sie dem Bischof 40iähr. Alter erwiesen. eb.

 

[IIa-13-1788-0322]
Die Priszillianist.: die Seelen, gleich. Natur mit Got, steigen zu einem freiwill. Kampf auf die Erde durch die 7 Himmel u. gewisse Fürstenthümer herab u. stoss. auf den bös. Fürst. der die Welt gemacht u. sie in Leiber säet. eb.

 

[IIa-13-1788-0323]
Die Synode zu Hippo: die Kind. der Geistlichen soll. sich nicht mit Kezern, Heid., Schismatik. verehlichen. - Kein Geistlicher sol iemand auch nicht Anverwandt., et. vermach. od. schenk. der kein Rechtgläubig. ist - kein Bischof sol od. Ältest. und Kirchendiener sol geweiht werd. der nicht alle seine Hausgenoss. zu Rechtgläub. gemacht.

 

[IIa-13-1788-0324]
Die 5 Karthag. Synode: kein Wiedergetauft. sol Geistlicher werden. eb.

 

[IIa-13-1788-0325]
Die christlichen Kaiser legt. auf der Heid. Opfern Todesstrafen. ebenda

 

[Manuskriptseite 33]

[IIa-13-1788-0326]
Die geistlichen Kezericht. übergeben einen von ihnen zu Tode verdamt. Missethät. der weltlichen Obrigk. mit den Wort., sie möchte kein Blut vergiess. da die Kirche nicht nach Blut dürste. eb.

 

[IIa-13-1788-0327]
Im Konzil. zu Toledo Iahr 400. sieb. Kanon: wenn die Weib. der Geistlichen sich versündigen: so könn. diese iene zwar nicht tödt. ab. doch bind. u. gefang., auch zu heils. Fasten zwingen, auch nicht mt ihnen ess. bevor sie gebessert eb - eine unkeusch gewes. Frau nicht eher einen Plaz in der Kirche bis sie sich gebess.: auch vor dies. niemand sie bei Banstrafe zu einer Malzeit nehmen; so auch den Verführer. eb.

 

[IIa-13-1788-0328]
Tychonius: der Teufel ist das Haupt der Gotlos. u. sie mach. wie die Kirche einen Körp. aus. eb.

 

[IIa-13-1788-0329]
Klerikus: die Sekten unt. den erst. Christ. kam. meist. dah. daß sie wie z B. die Valentin., Marzionit. und Manichäer ent. alle od. die meist. Bücher der Bibel verwarfen u. falsche od. Tradizion. unterschob. Bibliotheque choisie p. 277. T. II.

 

[IIa-13-1788-0330]
Iustin wie die meist. alt. Väter: die Teufel vermischt. sich mit den Weib. u. zeugt. den Herkules, Bacchus; sie wurden alle für Gött. gehalten, dah. die Zuschreibung der Laster u. die Heid. gab. ihnen die Namen womit ied. Teufel sich selbst belegte. p. 335.

 

[IIa-13-1788-0331]
Got hat einen menschlichen Körp., nicht als wenn er dess. Glied. zu et. brauchte sond. damit die Seelig. ihn sehen u. sich an ihm ergözen können. Clement. Hom. XVII. | p. 64.

 

[IIa-13-1788-0332]
Die Römer glaubt., öffentliche Entschliessungen müst. in einem Tempel od. geheiligt. Orte gefasset werden: so versammelte sich der Senat der Kolonie à Pise in einem dem August erbauet. Tempel. T. IV.

 

[Manuskriptseite 34]

[IIa-13-1788-0333]
Nazionen u. Städte erwählt. sich unt. den Vornehmen zu Rom Patronen. p. 51.

 

[IIa-13-1788-0334]
Kamillus bekam zuerst den Namen Vater des Vaterlandes, dan Zizero, Zäsar, August. p. 52.

 

[IIa-13-1788-0335]
An unglüklichen Tag. gieng. die Römer nicht in den Tempel, keine Opfer, keine Leichenbegängnisse, p., hiess. sie Ägyptische Tage nach dem Kardinal Noris. eb. p. 92

 

[IIa-13-1788-0336]
Beim Tode des Augusts nahm der Senat den Anzug der römischen Ritter an (nämlich stat des mit einem gross. Stük Purp., latus clavus besezt. Roks einen mit einem kleinen Stük) les Magistrats nahmen den simpler Senatoren an nämlich stat der mit Purp. besezten Rökke weisse., Tiber u. a. Verwandte u. das Volk schwarz. Dio. | p 89.

 

[IIa-13-1788-0337]
Pierius Valerianus machte einen ganz. Band von den verschied. Lesart. Virgils in den Manuskripten. p. 100

 

[IIa-13-1788-0338]
Da zu Sylla's Zeit die Sibyll. Bücher mit dem Kapitol verbrant.: so schikte man überal nach sibyllinischen Vers. herum u. die Sacrificateurs must. die wahr. aussuchen. Tac. Ann. L. VI. c. 12 | eb. p. 211

 

[IIa-13-1788-0339]
Van Dale: vor den Statuen der Gött. war. Würfel womit man warf um den guten oder bös. Erfolg vorauszuwissen. p. 227

 

[IIa-13-1788-0340]
Die Zusäze am Ende der Briefe der Apostel in Rüksicht des Ortes wo sie geschrieb. u. der Träger derselben sind unächt. p. 332

 

[IIa-13-1788-0341]
Zirbelnus od. Fichtenfrucht Wappen von Augsburg. von Stett.

 

[IIa-13-1788-0342]
Hochzeit und Taufansager u. =ansagerinnen sind zugleich die Leichenansager= und ansagerinnen daselbst. ebenda

 

[IIa-13-1788-0343]
Sonst gab man gegen Seitenstechen (contraria mit contrariis) Fischgräten, halfs nicht Schweinszähne und am Ende Elephantenzähne.

 

[IIa-13-1788-0344]
Hieronymus schrieb bis ins 90 Iahr Auslegungsschriften der Bibel; zulezt kont' er einmal das durchlesen, was er diktirt hatte. Schroekh.

 

[Manuskriptseite 35]

[IIa-13-1788-0345]
Als Christian IV v. Dännem. Bergen besuchte, lies man da ihm zu Ehren iunge Kaufleute peitschen, weil Peitsch., in Rauchhenken p. die Iniziirung eines Kaufmans da war. Gött. Taschenkalend. 1780.

 

[IIa-13-1788-0346]
Da 1731 einige indische Oberhäupt. mit Pensylvanien ein Friedensgeschäft geendigt: so wurd. ihnen zur Ehr. die Feurspriz. auf dem Markt zu Philadelph. probiert. eb.

 

[IIa-13-1788-0347]
Im Iahr 1600 stiftete Moriz Landgraf von Hessen den Temperanz= Orden, um dem damal. Trink. zu steuern ebenda

 

[IIa-13-1788-0348]
Der Nyl-ghau, eine Mischung vom Rindvieh u. Rothwild, wirft sich allemal auf die Knie wenn es sich vertheid. u. anfall. wil. eb.

 

[IIa-13-1788-0349]
Jaquet Droz machte ein Kind vor dem Pulte schreibend alles was ihm diktirt wird, lässet Zwischenraum zwischen den Wört., schüttelt aus der eingetunkt. Feder das Überflüssige. - eb.

 

[IIa-13-1788-0350]
Sein Sohn ein Kind das mit einem Bleistift ein Gemälde entwirft, macht darauf die Schattirung, verbessert u. retouchirt das Unvolkomne, bläset den Bleistiftstaub ab und betrachtet die Zeichnung.

 

[IIa-13-1788-0351]
Zu Brest starb ein Galeerensklave André Bazile der 45 Stük z. b. Stük von Fasreif., zinnern. Löff., Pfeifenkopf, Klapmesser, Ober= u. gemeines Leder. eb. oft nicht bei Sinnen. ebenda

 

[IIa-13-1788-0352]
P. Paulian: ein Steinfress. machte aus zerstoss. Kieseln, Feuersteinen u. Marmor einen Teig, sein gröst. Lekkerbiss., as 25 Kiesel täglich. - Ioseph Kohlniker, seine Grosmutter u. Mutt. Vielfresserinnen, diese aus Hung. eine Raserei in der sie ienen empfieng, wurde bei den Kaiserlichen weg. seines Appetits abgedankt, für 8 Man einquartiert; nahm nach Amsterdam 260 Pfund Steine weil dort wie er hörte die Kiesel rar sind, muste unt. alle Speis. Steine thun sonst sättigt. sie ihn nicht, konte sich 8 Tage mit Steinen behelf. ab. dan war sein Appetit erschreklich. Als er nach Ilfeld wo er starb gieng, freuete er sich üb. die Menge Steine. ebenda

 

[IIa-13-1788-0353]
Dr. Price untersuchte die Gesundheit der Städte, Neapel in Europa die gesundeste, Stokholm ungesundeste. ebenda

 

[Manuskriptseite 36]

[IIa-13-1788-0354]
Navarre erfand ein Fernrohr, das Obiekte die nicht in seiner verläng. Axe sich befind., doppelt u. zwar das eine aufrecht u. das a. verkehrt zeigt. eb.

 

[IIa-13-1788-0355]
Fränklin ertränkte in Amerika Fliegen in Madeirawein u. erwekte sie in Europa wieder. eb.

 

[IIa-13-1788-0356]
Telgersma: die Leidenschen Flaschen lass. sich desto leichter laden ie öfter man sie gebraucht hat. eb.

 

[IIa-13-1788-0357]
La Roche macht Karten von Frankreich worauf alle Berge in erhabener Arbeit dargestelt sind. eb.

 

[IIa-13-1788-0358]
Le Brün, Chirurg. in St. Domingo, der Kaffee vortreflich als Bad geg. Schlag, fall. Sucht, Gliederschmerz., Vapeurs. eb.

 

[IIa-13-1788-0359]
Die Bergleute des Harzes halt. es für rühmlich, durch ein Unglük im Bergwerk zu sterben u. man bemüht sich sehr um die Stelle des Verunglükten. eb.

 

[IIa-13-1788-0360]
Das Hospitium auf dem Gothard ist das höchste Haus in der Welt, das Häusg. auf dem Broken das in Deutschland. ebenda

 

[IIa-13-1788-0361]
Der Schmuk einer englischen Dame am Geburtstage des Königs stieg zu 780,000 Thaler. eb.

 

[IIa-13-1788-0362]
Das schriftliche Gesez gab Got dem Moses in 40 Tagen am Tage, das mündliche (den Talmud) zu Nachts. Rabe Einleitung in die Übersezung Talmuds.

 

[IIa-13-1788-0363]
R. Eleasar der Sohn Asarjah wurde, zum Vorsteher eines Gerichts im 18 I. erwählt, in 1 Nacht grau damit er alt aussähe u. zur Würde tüchtig. Die Gemara 1. Brachoth. Maimon: es wäre blos vom viel. Studiren. eb.

 

[IIa-13-1788-0364]
Ein Bräutigam braucht das Schma (ein nächtliches Lobgebet) nicht zu sag. von Mitwoch, wo alle Heirathen, bis zum Sabbath. Mischna. | Brachoth. 2 Kap.

 

[IIa-13-1788-0365]
Weiber sind von all. Gebot. frei, wozu eine gewisse Zeit bestimt ist. Knechte werden den Weib. gleichgehalt. K. 3. Not. 23.

 

[IIa-13-1788-0366]
Man brente nach der Malzeit Weihrauch u. wolriechende Hölzer. K. 6. Not. 53.

 

[Manuskriptseite 37]

[IIa-13-1788-0367]
Mit Weib., Kind., Knecht. vereinigt man sich nicht den Segen üb. einer Speise zu sprech., nur mit denen die eine Olive gros, nach R. Ihudah eines Eies gros mit gegessen. 7 K. M. 2.

 

[IIa-13-1788-0368]
Am Abend des Sabbath stärkt man sich weg. der fortziehend. Schabbas=Seele durch Riech. an Gewürz. 8 K. Not. 68.

 

[IIa-13-1788-0369]
Die Morgenländ. bildet. den Iupiter durch einen runden, Araber vierekigen Stein, Pers. durch einen Flus, die Tauren die Diana durch einen Säbel ab. (Lohensteins Arminius 1 Th. 1 B.)

 

[IIa-13-1788-0370]
Zum Almos. gebe man nur den 5 Theil seines Vermögens, damit man nicht selbst bedürfe. II. Peah K. 1. Not. 2.

 

[IIa-13-1788-0371]
Wenn einer sein Vermög. seinem Knecht vermacht, so wird dieser selbst frei; behält er sich nur das Geringste vor, nicht. II. Peah K. 3. M. 8.

 

[IIa-13-1788-0372]
Hat einer Ess. auf 2 Malzeit., so sol er nicht aus der Armenschüssel, nehmen (denn täglich gieng. die Almosensaml. mit einer Schüssel herum zur Samlung des Essens für die Armen); hat einer Essen auf 14 Malzeit., so sol er nichts nehm. aus der des Freitags vertheilbaren Almosenkasse. II. Peah. K. 8. M. 7.

 

[IIa-13-1788-0373]
Ein Richter der Geschenke nimt wird im Alter blind. eb. M. 9.

 

[IIa-13-1788-0374]
Sonst wurde der Wein in Iuda nicht sauer, weil davon Trankopf. gebracht wurden: nachh. hörte mit diesen ienes auf. III. Dema'i. K. I. Not. 11.

 

[IIa-13-1788-0375]
Zur Austheilung eines Almos. gehören 3 Personen, da es eine gerichtliche Handlung ist. II. Peah. K. 8. | engl.

 

[IIa-13-1788-0376]
Der Walliser zahlt dem König die Steuer in 300 Wolfsköpf., in Engl. war ein Missethät. unt. der Bedingung eine gewisse Zahl Wolfszung. zu bring. frei. Schroekh

 

[IIa-13-1788-0377]

Eine alte englische Verordnung vom 10ten Iahrhundert: ein Kaufman der für seine Rechnung 2 weite Verreis. gethan, sei geadelt. eb.

 

[Manuskriptseite 38]

[IIa-13-1788-0378]
Alfred befahl, daß ied. Hausvat. auch für die Aufführung eines Gastes der 3 Tage bei ihm war stehen muste. eb.

 

[IIa-13-1788-0379]
Er lies heimlich an einem Baum der Landstrass. güldne Armbänd. hängen, nicht gestohlen.

 

[IIa-13-1788-0380]
Er brente, um die Stunden für das 1) Erbau. und Studir. 2) Regier. u. 3) Erholen einzutheil., täglich 6 Wachskerzen von gleich. Länge. eb.

 

[IIa-13-1788-0381]
Die Stoiker verlang. daß ihr Weis. nicht der mechan. Künste unkundig sei u. sein eig. Schmidt, Schust., Bekk. sei. Morhof. Polyhist. l. I. c. 1. de polymathia.

 

[IIa-13-1788-0382]
Iul. Cäsar Bottifanga, Gelehrter machte sich seine Kleid. selbst, Musik, {spielte u. machte alle Instrumente} Malerei, nähte besser als Weiber. eb.

 

[IIa-13-1788-0383]
Der Heraklit von Ephesus lernte ohne Lehrer die ganze Philosophie, nach Plutarch - auch Augustin, nach sich - Kujaz die Iurisprudenz, Muratus die Beredsamkeit, Budäus humaniorae litterae, Romus die Philos., Tanaquil Faber das Griech., Postell alle Sprachen. eb.

 

[IIa-13-1788-0384]
Baron vonpsch schlägt vor, alle Todt. zur Erwekkung zu elektrisiren. Zeitung.

 

[IIa-13-1788-0385]
Alexand. Nekan: in den finst. Zeit. glaubte man, die Bücher des Aristot. braucht. nur vom Antichrist. geles. u. verstanden zu werden. Morhof. c. 2. de historia litt.

 

[IIa-13-1788-0386]
Richard Swinshead, mit dem Beinamen calculator, weinte im Alter, da er seine iugendliche Schrift. las, für Vergnüg. üb. seinen Kopf, nach a. Misvergnügen daß ers im Alt. nicht nachmach. könne. Scalig. exercit. 340 | ebenda

 

[IIa-13-1788-0387]
Die erst. öffentliche Bibliothek. bestanden aus öffentlichen Akten, Schrift. die Republik betreffend; so eine Bibliothek, nach Vopiskus, die Auratians, tägliche Handlungen enthielt; die vatikanische Bibliothek von Pabst Hilarius bestand anfangs aus epistolis decretalibus der Päbste, Konzilienakten u. Schrift. die römische Kirche betreffend; kurz sie waren noch Archive. c. 3. de historia literaria re bibliothecaria. Die ägypt. Priest. must. all. aufschreib. was vorgieng; wahrscheinlich wie Arist. grosse Biblioth. aus öffentlichen Akt., Red. der Archont., Briefe der Kapitains zusammengesezt. eb.

 

[Manuskriptseite 39]

[IIa-13-1788-0388]
Tiberius verbot einigen Gefang. den Gebrauch der Zunge und der Bücher. Suet. in Tib. c. 61.

 

[IIa-13-1788-0389]
Sylvius: der König Alphonsus wurde von einer Krankheit durch blosses Bücherlesen hergestellet. | c. 3.

 

[IIa-13-1788-0390]
Man hat die Naturgeschichte des Plinius die Bibliothek der Armen genant. | c. V. de ordine bibliothecarum

 

[IIa-13-1788-0391]
Der sines. Kais. Xiu befahl aller sines. Bücher Verbrennung, damit das Andenk. aller vorig. Kaiser ausgetilgt würde: ein alt. Weib klebte die Blätt. der Büch. an die Wand u. rettete sie. | c. V.

 

[IIa-13-1788-0392]
Die Spanier zerstört. die alt. Monumenta mit Hieroglyph. geschrieb., die die Geschichte der Peruaner u. ihrer Inkas darstelt., da sie sie für zauberische Karaktere hielten. Garcilasso. | c. V.

 

[IIa-13-1788-0393]
Die griech. Priest. verführt. die byzantinisch. Kaiser zur Zerstöhrung der Gedichte des Menanders, Bions, Alcäus, Apollodorius, besond. der erotischen u. sezt. an deren Stelle die christlichen Gedichte des Nanzianzanus. c. V.

 

[IIa-13-1788-0394]
Die Zahl der verlorn. latein. u. griech. Werke beläuft sich auf 100,000. c. V.

 

[IIa-13-1788-0395]
Sorices fliehen wenn einer kastrirt fortgelass. wird. c. VI. l. XXXI. Plin. H. N.

 

[IIa-13-1788-0396]
Bei den Alt. hatt. oft die Sklav. die Aufsicht üb. eine Bibliothek od. war. Bibliothekare. Morhof. c. VI. de bibliothecariis

 

[IIa-13-1788-0397]
Rabbinen: Adam schrieb auf 2 Tafeln die Schöpfung, den Fal u. die götliche Verheissung, denen er opferte und seine Kirche zusammenrief. Seth schrieb auf Säulen den Ursprung alles Künftigen und nach Ioseph l. I Ant. Iud. c. 4. ist eine in Syrien. | eb. c. VI.

 

[IIa-13-1788-0398]
Salomo schrieb nach einig. ein Herbarium in arab. Sprache in dem die gröst. mediz. Geheimnisse. c. VI.

 

[Manuskriptseite 40]

[IIa-13-1788-0399]
Salmasius: die griech. u. latein. Grammatik. u. Kritiker schrieben in die ohne Absaz geschrieb. alt. Exemplare Unterscheidungszeich. u. Accente hinein. | c. VII. de manuscriptis.

 

[IIa-13-1788-0400]
Die Mönche war. mit Mühe und List zur Herauslieferung eines alt. Codex zu bewegen, um ihn dan zu ediren, weil sie mit seiner Abschreibung gewannen. c. VII.

 

[IIa-13-1788-0401]
Viele erschlich. sich die Namen gross. Kritik. daß sie alt. Autoren aus der Biblioth. eines Salmas. u. Skaligers kauften, die darein Randdnoten geschrieben. c. VII.

 

[IIa-13-1788-0402]
Morhof wünscht, da so viele herliche Werke nach dem Tode des Verf. in ungelehrte od. plagiarische Hände komm., daß der Magistrat sich ihrer annehmen und das Leben der Schriftst. lesen möchte weil darin oft die unedirt. Werke gedacht werden. c. VII.

 

[IIa-13-1788-0403]
Der Nostoch ist ein Blat ohne Stengel das vor der Sonne wächst u. im Sonnenstral verschwindet. Hermes.

 

[IIa-13-1788-0404]
Die alt. Aerzte macht. ihre Arzneien selbst; die alt. Maler Holbein, Dürer, Porbus ihre Farben. Pernety

 

[IIa-13-1788-0405]
Hannibal Carraccio: man müsse in ein Gemälde nicht mehr als 12 (menschliche) Figuren bringen eb.

 

[IIa-13-1788-0406]
Dü Fresnoy: man mus stets flammigt d. i. einer Schlange od. Flamme ähnlich zeichnen. Pernety: doch nicht so daß die Glied. Knoch. zerbrochen scheinen. eb.

 

[IIa-13-1788-0407]
Diligentissimus Priapeorum (der alt. obszenen Aut.) Commentator Scioppius. Morhof. c. VIII de libris damn.

 

[IIa-13-1788-0408]
Demetrius Magnus wolte ein Buch von dem gleichnamigen Aut. schreiben; es gab 32 Aristot., 28 Pythagoras, 20 Hippokrates und Sokrat., 16 Plato, u. 50 Dionysien. c. VIIII. de pseudonom.

 

[IIa-13-1788-0409]
Sigonius gab mit Erfolg sein Buch consolatio für eines von Zizero aus; Muretus täuschte den Ioh. Skaliger mit einem Epigram das dies. für alt hielt. c. VIIII.

 

[Manuskriptseite 41]

[IIa-13-1788-0410]
Erythräus: der Bediente des Barbosa bekam um falsa muriatica Papier von einem berühmt. Manuskript üb. das Kirchenrecht - Barbosa kauft's dem Krämer ab und lässets für seines drukken. c. VIIII.

 

[IIa-13-1788-0411]
Cilajim (Dinge verschied. Art die nicht zusammengebracht werd. dürf.) sind Wolf u. Hund; Pferd u. Maulthier; Esel u. Maulthier; ein zahm. u. wild. Esel. Auch darf man keinen wild. auf einen Baum mit esbaren Frücht. u. keinen esbar. auf einen von einer a. esbar. Art pfropfen, ab. einen wild. auf einen W wilden. IV. Cilajim. M. 6.

 

[IIa-13-1788-0412]

Herzog von Marlborough lies weil er kein Thier tödt., die Flieg. zum Fenst. hinausflieg. u. schrieb nach der Schlacht bei Blenheim auf dem Schlachtfelde unt. dem Iamm. der Menschen ein kaltblütiges Billet an seine Frau. Wendeborn. 2ter Theil.

 

[IIa-13-1788-0413]
Der Coroner, der untersuch. durch Geschworne lässet ob ein Verstorb. eines natürlichen od. gewalts. Todes gestorb., thut üb. den Selbstmörd., um sein Vermög. den Verwandt. u. ihm ein ehrliches Begräbnis zu verschaff., den Ausspruch daß er nicht bei Sinnen war. eb. Denn dem vorbedächt. Selbstmörd. wird ein Stab durchs Herz geschlag. und er auf dem Kreuzwege begraben. eb.

 

[IIa-13-1788-0414]
Man wettet welcher von den 2 in den Nüss. gefund. Würm. zuerst zu Tisch hinunt. kriecht. So wolt' einer, der für das Ertrink. eines Unglüklichen gewettet, seine Rettung durch den Fischer nicht leiden. eb.

 

[IIa-13-1788-0415]
Der König kan Baronessinnen, Gräf., Herzoginn. machen. eb.

 

[IIa-13-1788-0416]
Die Männer verkauft. ihre Frau. schon, mit einem Strik um den Hals, um eine Kleinigkeit. So kaufte sich ein Herzog die Frau eines Stalknechts. Die Frau ist das völl. Eigenthum des Mannes u. hat nach den eng. Gesezen keinen Willen. eb.

 

[IIa-13-1788-0417]
Die Company der Stationers in Karl I. Zeit lies im 6ten Gebot das Nicht aus; wofür sie der Erzbischof Laud Geldstrafen geben lies. eb.

 

[Manuskriptseite 42]

[IIa-13-1788-0418]
Die Kanzelei theilet sich in 2 Gerichtshöfe; im 1 wird nach Herkomm. und Statut., im 2. nach Billigkeit und Gewiss. wenn etw. die Geseze zu strenge scheinen, entschieden.

 

[IIa-13-1788-0419]
Das Gericht des Gewissens (Court of conscience), auch auf dem Lande, für Arme die die Kost. a. Gerichtshöfe nicht bezahl. u. da kleine Schuld. die sich nicht üb. 2 Pfund belauf., eintreib. können; so die Dienstbot. ihren Lohn. eb.

 

[IIa-13-1788-0420]
Die Grand Jury die aus 17 Geschworn. besteht, untersucht alle Anklag. u. bestimt, ob überhaupt ein Verhör zu halt. sei u. nach der Mehrheit der Stimmen, dah. die Zahl ungerade ist. eb.

 

[IIa-13-1788-0421]
Es kan geg. niemand üb. einerlei Verbrech. ein Kriminalprozes zum 2tenmale angebracht werden. eb.

 

[IIa-13-1788-0422]
Würde während des Abtret. zum Berathschlag. einer der Geschworn. vom Schlag gerührt: so wäre der Gefang. frei, wegen dem vorg. Saz. eb.

 

[IIa-13-1788-0423]
Benefit of the Clergy dah. weil sonst Les. ein Zeichen eines Geistlichen war u. diese unt. das geistliche Gericht gehört; iezt sind alle Kapitalverb. dess. beraubt. Unt. Eduard VI. eine Parliamentsakte, daß die Peers, auch wenn sie nicht lesen könt., dies. Vorrecht, Einmal und ohne Brandmarkung hab. solten. Das Brandmark. war sonst, damit man wiss. könne daß es die Losgesproch. schon einmal gehabt. eb.

 

[IIa-13-1788-0424]
Ein zu Tyburn gehenkt. Strassenräub. wurde wie eine Standespers. zu Uxbridge in der Kirche begraben. eb.

 

[IIa-13-1788-0425]
Man-Slaughter ist blos mit Eis. in der Hand gebrandmarkt, wenn ein Todschlag unvorsezlich, z. B. in dem Rausche, Bay., oft bei Zweikämpf., Hize. eb.

 

[IIa-13-1788-0426]
Die Kriminalverhöre, woraus man die Kunstgriffe der Diebe lern. kan, sind, von einem Geschwindschreib. nachgeschrieb., unt. dem Titel Tyburn Chronicle od. Malefactors Calendar gedrukt; seit einigen Iahr. auch Ehebruchsverhöre

 

[Manuskriptseite 43]

des geistlichen Gerichts mit Kupfern gedrukt. eb.

 

[IIa-13-1788-0427]
Alle 7 Iahre werd. die die durchaus nicht bezahl. können durch einen Parliamentsschlus act of insolvency aus dem Gefängnis entlassen. eb.

 

[IIa-13-1788-0428]
Iährlich wird ein Verzeich. der vornehmst. H., ihr. Wohnung u. ihr. Vorzüge gedrukt. eb.

 

[IIa-13-1788-0429]
Es giebt Ministerial= u. Antiministerialzeitungen; das Ministerium mus Zeitungsschreib. den patriot. Z. entgegensezen. Ied. Zeitungsverleg. hat besoldete Leute die bei Mangel der Neuigkeit, erdichtete Nachricht., Anekdot. p. mach. müssen. eb.

 

[IIa-13-1788-0430]
Alberti: man sol in den täglichen Betstund. der bischöflichen Kirche dem Geistlichen im Nachles. der Gebete folg., um Aussprache zu lernen. eb.

 

[IIa-13-1788-0431]
Gesez: keine militärische Gewalt darf da gebraucht werden, wo zivile zulangt; der Friedensricht. lieset der Menge erst die Parliamentsakte gegen den Aufruhr eh' ein Officier erlaubt, feuern zu lassen eb.

 

[IIa-13-1788-0432]
Alle Kriminalprozesse werd. im Nam. des Königs, der Kläger ist, geführt. eb.

 

[IIa-13-1788-0433]
Der Räub. sucht ein Alibi zu beweisen; einer mit einem schnellen Pferd. eb.

 

[IIa-13-1788-0434]
Die Alten sang. Hymnen bei Einsamlung der Kräuter zum Lobe ders. od. der Gött. ders.; die Druiden bei der Samlung des visci quercini. Morhof. c. XI. de libris physicis.

 

[IIa-13-1788-0435]
Die Kleopatra sol ein Buch von der Kunst Gold zu mach. geschrieb. haben. eb.

 

[IIa-13-1788-0436]
Pomponatius de Incant. schreibt das Reden viel. unbekanter Sprach. bei den Aposteln dem Einflus der Sterne zu. | c. XII de eo quod in discipl. divin. est.

 

[IIa-13-1788-0437]
Erasmus l. 14 ep. 15: ein Franzisk. sezte sich blos durch iedesmal. Lesung des Paullus in Stand, ohne a. Vorbereitung gut und des Tags oft 7 mal zu predigen. ebenda

 

[Manuskriptseite 44]

[IIa-13-1788-0438]
Eh die Spanier nach Peru kamen: hört. die Arbeit. in den Goldbergwerk. eine Stimme, die die Schäze für ein fremdes Volk zu lass. befahl, Winde daraus trieb. sie zurük. eb.

 

[IIa-13-1788-0439]
Lampridius: Alex. Severus verehrte in seinem Larario Christi, Abraham, Orpheus, Apollon. eb. XIII de collegiis.

 

[IIa-13-1788-0440]
Thuan u. Pipin: der Heinrich II. bekam aus Ostind. einen Stein, der glänzte, keine Erde duldend von ihr aufsprang {weg}, in keinen engen Ort einschliesbar, ohne Flekk., die Figur ändernd, wird mit Schad. berührt. eb.

 

[IIa-13-1788-0441]
Pythagoras sol die Meerzwiebel an die Hausthür gehang., damit keine schädliche Arznei ins Haus komme. Tabermont. z B. von Kräutern. vid Valentini übersezt Natur= und Materialkamm.

 

[IIa-13-1788-0442]
Anshelm Boetius: die Perlen entsteh. nach gezeugt. Muschel u. bleiben, da die Feucht. nicht mehr zur Schale verwendet wird, im Thiere, einerlei Wes. mit der Schale; a. z. B. Pf. Crassel: für Eier. | 3 B. K. 36. Nur die Weibgen hab. welche, nur von Iul. bis August, denn später wird die Perle ein Iunges. | ebenda

 

[IIa-13-1788-0443]
Franzos Isner in einem Buch des vers de Soge: wenn man eine trächtige Kuh und dan das Kalb mit Maulbeerblätt. nähre: so käm. aus diesem, zerhakt u. verfault, Seidenraupen. Pomet Hist. des drogues. p. 2. l. 1. c. 30. | ebenda

 

[IIa-13-1788-0444]
Der von der Tarantel gestochene tanzt bei keiner Melodie als der bei der auch die Tarantel selbst springt und gefang. wird. | ebenda

 

[IIa-13-1788-0445]
In Persien dressirt man das Pferd durch einen vorspring. Hund od. Affen, dem solches es nachthun wil. | eb.

 

[IIa-13-1788-0446]
Wilhelm der Eroberer lies für die Umbringung eines Hirschen Hasens p. einen blind machen. Schroekh.

 

[IIa-13-1788-0447]
Heinrich II. lies sich vom Pabst das Recht geb., Irland zu erobern. eb.

 

[Manuskriptseite 45]

[IIa-13-1788-0448]
Fusboden von mosaisch. Arbeit aus klein. Marmorstükg. und bunt. Gläsern sind in viel. ital. Kirchen; der schönste ist im Kor des h. Remigius zu Reims vol histor. Stükke. Pernety.

 

[IIa-13-1788-0449]
Die Italiener nennen den Rahmen den Kupler des Gemäldes. eb.

 

[IIa-13-1788-0450]
Die alt. Bildhauer legt., da in der Bildhauerkunst nur die leicht. Gewänd. geling., nur den Gotheiten und Weib. welche an: auch kont. sie die Männ. mit der Leinwand, wegen dem Anschein der Weichlichkeit nicht bekleiden. eb.

 

[IIa-13-1788-0451]
Dü Fresnoy: Körp. auf dem Hintergrund soll. sich verbinden und befreund., auf dem Vorgrund mit Farb. glänzen. eb.

 

[IIa-13-1788-0452]
Die Falt. müss. stets gros sein, nicht geprest und häufig an einand. liegend; sonst troken und dürftig. eb.

 

[IIa-13-1788-0453]
De Piles ist für weiss. Grund wie Rubens, Titian und a. grosse Koloristen.

 

[IIa-13-1788-0454]
Damear ist bei den Arab. ein blos von Weisen bewohnter Staat. Morh. c. XIII. de colleg. secretis.

 

[IIa-13-1788-0455]
Mormius: Rose, (der Stift. des Rosenkreuz. Ord.) erfand ein Arkanum womit er Holz, Spreu, Blätt., Beine, Wolle, Hörner zum Ess. tauglich machte. c XIII. Er konte ied. Pflanze ied. Geruch, z B nach Zibeth, Ambra auf immer einschaffen.

 

[IIa-13-1788-0456]
Richard war von seinen 10 Regierungsiahr. 4 Monate in England. Schroekh.

 

[IIa-13-1788-0457]
Die Athener, Tarentirner, Korinth., Argiver, Ephes. p. hatt. Prytanea, in denen die um die Republ. verdient. Männer ernährt wurden: auch die Vesta in ihnen verehrt. man stete. Feuer unterhalten. | c. XIV. de aliis erudit. societatibus.

 

[IIa-13-1788-0458]
In Rom war die Akademie der Partheniorum, Phantasticorum, zu Venedig der Unbekant., zu Padua der aethereorum, Unzeitigen, Dürstenden, Hoffenden, der Entflamten, Neapel der Müssigen, Irrenden, Sere Bononia der Unbezähmt. gelati, obtusi - an a. Ort. offuscati. ebenda. S. 14/19

 

[Manuskriptseite 46]

[IIa-13-1788-0459]

Hugo de Carpi erfand Holzschnitte wod. die Blätt. wie getuscht scheinen; machte eine Zeichnung mit 3 Platt.; die erste drukte die Lichter und hell. Partien, 2 den Halbschatt., 3te die Umrisse und stark. Schatten. Pernety.

 

[IIa-13-1788-0460]
Dü Fresnoy: in einem Gemälde dürf. nicht 2 gleiche Licht. sein; das gröste Licht in der Mitte u. der Ort der Haupthandlung das sich geg. die Ränd. immer mehr verliert; wo grosse Licht., da müss. grosse Schatt. sein. eb.

 

[IIa-13-1788-0461]
Ein Maler drei Manieren, 1 die er vom Meist. lernt 2. die er selbst macht 3. die ausartet u. maniert wird. eb.

 

[IIa-13-1788-0462]
Grosse Mal. vernachlässig. oft die End. an Gewänd. u. die nächsten Theile an den fein ausgemalt., um da Kontrast u. Aufmerksamkeit zu erregen. eb.

 

[IIa-13-1788-0463]
Abr. Bosse. man müsse die Radirnadeln aus zerbrochnen Nähnadeln machen; Pernety: aus abgenuzt. Grabsticheln. eb.

 

[IIa-13-1788-0464]
Die Künstl. geb. Gött. u. öfters Fürst. die Opferschale in die Hand, die ein Zierrath des Friesses in der dor. Ordnung u. des Giebels in Arkaden. eb.

 

[IIa-13-1788-0465]
Vasari: Iulius Romano hielt eine Kopie des Andreas del Sarte nach dem Raphael für ein Original, ob Iul. gleich selbst am Gewande des Orig. gearbeitet. Mignard machte ein Gemälde im Geschmak des Guido, zur Täuschung des Le Brün, unt. den Haar. ein Kardinalkäpgen mit dem er nach Abwischung bewies daß es sein eignes. Boullogne nahm alte berauchte Leinwand od. alte Gemälde u. malte in der Manier eines alt. Meist. zum Täuschen. eb.

 

[IIa-13-1788-0466]
Persische Ordnung wenn stat der Säul. Statuen, stell. gefangne Pers. vor, die die Spart. nach der Schlacht bei Platäa erniedrigen wolten. Durch den Gebrauch der Statuen zur Tragung des Gesimswerks eine Gallerie. eb.

 

[IIa-13-1788-0467]
Felibien: die alt. Maler machten ihre Pinsel aus Stükk. Schwam, dah. der Schaum des Zufals. eb.

 

[Manuskriptseite 47]

[IIa-13-1788-0468]
Polyklet machte eine Statue so volkomm., daß sie die Regel hies u. daß a. sich der Verhältnisse dies. Figur bedient. u. ihre Umrisse nachahmten. ebenda.

 

[IIa-13-1788-0469]
Da die erst. u. meist. Maler Schilder der Handwerk. malten: so wurden Mal. selbst Schildern genent. eb.

 

[IIa-13-1788-0470]
Fried. Baroccio zeigte in seinen Gemälden die Iahrszeit. worin die Haupthandlung vorgieng, durch ein Beiwerk an das nur in iener Iahrsz. angetroff. wurde. ebenda.

 

[IIa-13-1788-0471]
Der Kardinal Kajetan gab unt. dem angenomm. Nam. des Trajan Boccalini Red. heraus, der deswegen von 4 Soldat. mit Säkk. vol Sand todgeschlag. wurde. Morhof. c IX.

 

[IIa-13-1788-0472]
Fr. Baroccio bossirte die Figur, die er mal. wolt., in Wachs vorher u. nahm seine Schüler zu Mustern, indem er die schiklichen Stellungen mach. lies u. sie fragte ob ihnen diese Stellungen nicht sauer würde. eb.

 

[IIa-13-1788-0473]
Hofmal. Lud. XIV malte als Kind Marienbild. an die Mauer, als er erwachs. war nichts anders sehr lange. eb.

 

[IIa-13-1788-0474]
Als Titian im Alt. mit blöderm Gesicht seine Iugendgemälde retuschiren wolte: that. seine Schül. unt. seine Farben das nicht troknende Baumöl u. wischten die Entheiligungen weg. eb.

 

[IIa-13-1788-0475]
Als Hannibal Karaccio mit seinem Vat. geplündert wurde: malte er die Räub. dem Richt. u. sie must. herausgeben. eb.

 

[IIa-13-1788-0476]
Guido Albano malte seine schöne Frau bald als Venus, Magdalene, Maria wie er sie für die Zusammensezung seiner Gemälde brauchte; ihre 12 Kind. zu Geniis, Amors, die Mutt. hielt sie in der zum Abmal. schiklichen Stellung in ihr. Arm. od. hängte sie schwebend in Bänd. auf. ebenda

 

[IIa-13-1788-0477]
Salvator Rosa brauchte bei seinen Gemälden sich selbst zu einem Model vermittelst eines gross. Spiegels. ebenda

 

[IIa-13-1788-0478]
Rubens kolorirte vorh. eine kleine Skize, seine Schül. kopirt. sie ins Grosse, er retuschirte u. endigte es, dah. sind wenige Gemälde ganz von ihm. Er lies in seinen die Landschaft von Wildens u. Vanuden u. die Thiere von Snyders malen. ebenda

 

[Manuskriptseite 48]

[IIa-13-1788-0479]
Die Deutsch Sachs. sang. auf den Gräb. der Todt. Teufelslied. (carmina diabolica) um den Teufel zu verscheuchen. (Schmidt. G. der Deutsch.)

 

[IIa-13-1788-0480]
Van der Meer der iüngere malte blos Landschaft. mit einem Schäf. u. Schäferin u. Schafen. Peter Wouverman legte sich besond. auf Ställe u. Vogeliagd.; Theod. Hallenbreker auf Iahrmärkte und Messen. ebenda Blanchard Marienbild. mit halbem Leibe. ebenda

 

[IIa-13-1788-0481]
Das Sehen entwikkelt sich beim Menschen zuerst, dan Hören, dan Fühlen, viel Später Fühl. u. blos mit der Vernunft der Geruch. eb. (Müll. im Emmerich.)

 

[IIa-13-1788-0482]
Iakob Stella malte im Gefäng. zu Rom mit dem Kothe eine Iungfrau Maria mit dem Christuskindlein; seitdem unterhalt. die Gefang. davor eine Lampe u. thun ihr Gebet davor. ebenda

 

[IIa-13-1788-0483]
Parrocel üb. die schlecht. Bataillenstükke des Van=der=Meulen: dies. Maler versteht keinen Menschen zu tödten. eb.

 

[IIa-13-1788-0484]
Voltaire: öfter wurden assoziierte Reiche durch 1 Fürsten als 1 durch Reich durch viele Assoziierte bezwung., weil die leztern durch ihre Spaltung ihre Vortheile wied. verlieren. Leb. Karls XII. von Schw.

 

[IIa-13-1788-0485]
Ius Archivi war daß die in öffentlichen Archiven befindlichen Schriften Glaub. verdienen, wenn sie mangelhaft, ohne Datum od. blosse alte Kopien sind. Struben Nebenstund. 6 Th.

 

[IIa-13-1788-0486]
D'Aubigné sah die Pest als eine runde wie ein Hut gestaltete Wolke in der Mitte Truthansfarben, sank alle Abend u. Morg. herunter. Rabelais Not., Apollonius sah sie gekleidet in Ephes. eingehen. eb.

 

[IIa-13-1788-0487]
Blos die Minerva darf nach den alt. Etrusk. noch auss. dem Iupit. donnern. ebenda Pantagruel L. III. c. XII.

 

[IIa-13-1788-0488]
Der Liebhab. as sonst mit der Braut, ihr gegenüb., von einem Teller u. aus einer Brühe, um ihre künft. Vereinigung anzudeuten. ch. XII.

 

[IIa-13-1788-0489]
Ein Elephant. brülte u. machte Knieverbeugungen beim Anblik des Pabstes. Ep. asc. viror. l. 2. | ebenda

 

[IIa-13-1788-0490]
Wahre Träume gehen durch das elfenbeinerne Thor von Horn nach Virgil und Hom. herein, falsche durch elfenbeinerne. eb.

 

[Manuskriptseite 49]

[IIa-13-1788-0491]
Lorberzweig unt. dem Kopfküss., Stük vom Krokodil (Plin. l. 28. c. 8) od. Kameleon, ein gewiss. wie ein Horn gestalt. bei sich getrag. Stein geb. wahre Träume. ch. XIII.

 

[IIa-13-1788-0492]
Der Bauer in Schwed. hält für das Zeich. der recht. Zeit zu säen, den mit Spinnenfäd. überzognen Akker, die die alt. Naturlehrer für herabgefalne Luftzeich. hielt. u. Pila divae Virginis nant. Linnäus Reis. Versuche einer Natur= Kunst= und Ökonomiehistorie aus Reis. gesammelt durch einige schwedische Provinzen.

 

[IIa-13-1788-0493]
Die Erdhübel od. höker, die selt. an erhab. Ort. und Hügeln sind, entstehen von gefrorner Erde, die der Frost weg. des darin seiend. Wassers od. alt. Wurzeln aufwerfen kan. eb.

 

[IIa-13-1788-0494]
In Munkatorp in Westmanland ein Kelch an dem ein paar Handschuhe abgezeichnet, weil d. h. David weg. seinem schwach. Gesicht seine auf einen in die Kirche fallend. Sonnenstral geleget, der sie hielt. ebenda

 

[IIa-13-1788-0495]
Die Nessel wird klein von Mensch u. Thier, gros nur von Zweifalt. gegess. u. hat dan eine urintreib. Kraft. eb.

 

[IIa-13-1788-0496]
Das Wassermoos widersteht auch trok. u. glühend dem Feuer, dah. die Einwoh. von Småland es zwischen d. Kamine stekk. eb.

 

[IIa-13-1788-0497]
Das Buchenlaub liegt ein ganz. Iahr eh' es verfault u. erstikt dad. die Gewächse. eb.

 

[IIa-13-1788-0498]
Die Rüb. werd. in Engl. auf die Äkk. gesäet u. als Dünger untergescharret. Die Natur pflanzte saftvolle Gewächse, d. i. die ihre Nahrung mehr aus der Luft ziehen (stat daß die troknen die fette Erde austroknen wie z. B. Moos, Heide, Farrenkraut, Tannenblätt.,) auf dürre Berge u. harte Klipp., um die magere Erde zu mäst. z. B. Sedum, aloe, cacti, sempervivum, anacampteros, crassula. eb.

 

[IIa-13-1788-0499]
Wenige Bäume unt. der Linie hab. Knospen. ebenda

 

[IIa-13-1788-0500]
In Upland bekömt aus Moräst. die herlichst. Äkker. ebenda

 

[IIa-13-1788-0501]
Die Gärtner beschneid. die harzig. Gewächse, Zypress., Tannentaxusbäume, nur im Wint. weil er die Wunde ohne Herausfliessungen des Harzes heilt. eb.

 

[IIa-13-1788-0502]
Der einfall. Reg. macht den kochend. Theekessel überlaufen. eb.

 

[Manuskriptseite 50]

[IIa-13-1788-0503]
In Schonen bestreuet man an gross. Festtag. die Gräb. der Verwandt. mit Blumen. eb.

 

[IIa-13-1788-0504]
Alle Frühlingskräut. sind im Schatten. ebenda.

 

[IIa-13-1788-0505]
Die chermes alni hab. keine Flügel solange sie Wolle haben. ebenda eine Art kleiner Insekten.

 

[IIa-13-1788-0506]
In Trelleborg thut man den Lämmern kreuzweise Stekken od. Stachelschweinhäute auf die Nase, damit deren Stechen die Mutt. vom Säugenlass. abschrekke. ebenda

 

[IIa-13-1788-0507]
Das Ei bekömt seine Schale tages vorher eh es gelegt wird u. vom Urin des Vogels. eb.

 

[IIa-13-1788-0508]
In Schonen hängt man zur Fastnacht eine Tonne mit Kaz. üb. die Gasse, wer sie vorbeireitend mit der Stange zerstösset, wird König. eb.

 

[IIa-13-1788-0509]
Die Kälb. lesen die Kräut. mit mehr Sorgfalt u. Gesundheit aus als die gierigern Kühe. eb.

 

[IIa-13-1788-0510]
Pes Elephantis eine Krankheit in Indien wo der Fus zum Elephantenfus anschwillet. eb.

 

[IIa-13-1788-0511]
Linn. arbeitete an einem Horologio Florae damit man drauss. aus dem Auf= u. Zuschliess. der Blumen die Uhr wissen könne. legte in Upsal eine Blumenuhr an. eb.

 

[IIa-13-1788-0512]
Die graue Hirnsubstanz, die Milz u. der Mutterkuch. hab. einen ähnlichen Bau. Haller.

 

[IIa-13-1788-0513]
In Afrika ist eine Familie die durch Ansehen oder Loben tödtet. Plin. Gellius. Isidor. Solin.

 

[IIa-13-1788-0514]
Der Teufel drükt den. die sich ergeb. an geheim. Ört. u. a. Glied. gewisse blutlos bleibende u. unempfindliche Merkmale ein. Balduin de casibus conscient. l. III. c. V.

 

[IIa-13-1788-0515]
So lange die Seele bei den Hexenkonzilien ist: liegt der Körper tod da, geg. alle Verwundungen taub. c. V.

 

[IIa-13-1788-0516]
Bodinus l. 2. de daemon. c. 6.: die Zaub. können sich besond. in Wölfe, Kazen u. Esel umwandeln; hält die Verwandlung der Gefährt. des Ulyss. für wahr; erzählt

 

[Manuskriptseite 51]

aus dem Fincelius daß ein Lykanthrop zu Padua die Wolfsklauen abgehau. word., war nachh. ein Mensch ohne Hände und Füsse. | ebenda c. V.

 

[IIa-13-1788-0517]
Simon lies sich von Nero den Kopf abhauen, stand am 3 Tage wied. auf, hatte ab. an seine Stelle einen Widder durch Zaub. untergeschoben. Apuleius: er glaubte 3 Menschen durchstoch. zu hab. u. die Hexe Pamphila hatte 3 Boksfelle hingezaubert. c. V.

 

[IIa-13-1788-0518]
Augustin, Balduin u. a. Theologen: die Lykanth. bekomm. nur vom Teufel die verwirte Phantasie, Wölfe zu sein; u. a. Menschen Aug. bezaubert er so, daß sie welche sehen. c. V.

 

[IIa-13-1788-0519]
Cedrenus, Epiphanius u. Dorotheus: Nebukad. Seele blieb unveränd., sein Körp. wurde Ochs hint. ein Löwe: a. Got machte den Körp. nur so scheinen: die gewöhnlich, er war blos närrisch. c .V.

 

[IIa-13-1788-0520]

Die Heiligen sind nach den Katholik. im 3ten Himmel, sehen alle Sach. im Spiegel des götlichen Wes., daher ihre Anbetung. Bibl. univ. et histor. de l'année 1689 T. XII.

 

[IIa-13-1788-0521]
Wenn ein Kuthaer einen Iud. mit Tod. zu et. Gesezwidr. zwingt: so thue ers, es müsten denn 10 Israeliten und nicht weniger dabei sein. p. 35

 

[IIa-13-1788-0522]
Wenn ein Iude einen Kuthäer ersaufen od. krank sein sieht: so darf er ihm nicht einmal für Gold helfen. p. 37.

 

[IIa-13-1788-0523]
Wenn einer seinen Vat., Mutt. nach ihr. Tode schlägt: ist er nicht strafbar. p 38.

 

[IIa-13-1788-0524]
Die Iud. hab. in ihr. Synagogen nur unpunktirte Bibeln; die Kabbal. u. Talmud. such. blos in den Konsonant. u. Fehlern der Kopist., nicht in den Vokalen Geheimnisse. p 47.

 

[IIa-13-1788-0525]
Prudentius: die vom Körp. freien Geist. sehen die fernst. Gegenstände durch die dichtest. Materien u. Finsternisse. Hamartig. | p. 71.

 

[IIa-13-1788-0526]
Barrow glaubte im a. Leb. in der Geometrie weiter zu kommen. p. 81.

 

[Manuskriptseite 52]

[IIa-13-1788-0527]
Plato VII. de rep: Menschen in einer Höle mit angebund. Kopfe, sehen die Schatt. an den Mauern für wirkliche Wes. u. redende an, ob sie gleich von Menschen gegenüb. herkomm. nach denen iene den Kopf nicht umdreh. könn. u. die redend menschliche Statuen auf ihrem tragen.

 

[IIa-13-1788-0528]
Zyrillus: Christus lies beim Aufersteh. den Teufel ganz allein in der Hölle. Hom. Pasch. VII. Prudent. Hym. V. alle Iahre fühl. die Verdamt. in der Nacht der Auferstehung Christi keinen Schmerz. p. 161.

 

[IIa-13-1788-0529]
Prudent. hamartig. bittet am Ende des Gedichts Got nur darum, daß er ihn nach dem Tode den Teufel nicht sehen lasse, und daß das Höllenfeu. nicht zu heis für ihn sei. p. 186

 

[IIa-13-1788-0530]
Wenn geschikte Heid. Christ. wurden: sezt. sie et. gegen das Heidenthum auf u. rechtfertigt. ihre Bekehrung, z. B. Tertull., Zyprian, Minutius Felix. | p. 218.

 

[IIa-13-1788-0531]
Der Fisch sucht alzeit das Weisse. Linnee. Ex. 49.

 

[IIa-13-1788-0532]
Die Tell. in Schonen bestehen aus lang. gehobelt. Brettern, so daß die an einer Seite eines lang. Tisches aus Einem Teller assen. eb.

 

[IIa-13-1788-0533]
In Schwed. Kirch. verschied. Hirnschädel die man sonst zu Weihgefäss. brauchte. eb.

 

[IIa-13-1788-0534]
Wenn man eine Maus in das Rükgrad sticht: bekömt sie die Paraplegie d. i. kan nicht mehr auf den Hinterfüss. stehen. eb.

 

[IIa-13-1788-0535]
Der beste Vogelhund ha entdekt mit Mühe od. nicht die Eier u. die ausgebrütet. Vögel. eb.

 

[IIa-13-1788-0536]
Fisch wächst am best. wenn er alle Iahre in neue Teiche gesezt wird. ebenda

 

[IIa-13-1788-0537]
Der raubende Hecht kömt in den Karpfenteich als Laich durch den Hint. der Enten. eb.

 

[IIa-13-1788-0538]
In Swedinland speiet der Bauer den Rübensamen säend auf den Akker. eb.

 

[IIa-13-1788-0539]
Vom abzumalenden Gegenstande u. vom Gemälde mus man 5 bis 6 Fus wegstehen. Pernety.

 

[Manuskriptseite 53]

[IIa-13-1788-0540]
Sineser malen Thiere und Blumen gut, Menschen verstümmelt. ebenda

 

[IIa-13-1788-0541]
Titian, Paul Veronese: Weis u. Licht ist in der Malerei fast eins. eb.

 

[IIa-13-1788-0542]
Schwarz rükt am meist. vor u. nähert sich. eb.

 

[IIa-13-1788-0543]
Die bittere Galle entsteht in der Frucht am 14 Tage, der schwarze Anstrich der Traubenhaut am 4ten, Fet nach dem 4 Monat. Haller

 

[IIa-13-1788-0544]
Zetzell: der elektrische Funke beschleunigt den Auswurf des Speichels. ebenda

 

[IIa-13-1788-0545]
Monroo zählte 5208 Beugungen in der Hode, 11100 in der Oberhode. eb.

 

[IIa-13-1788-0546]
Die Essener, die Iud. zu Christ. Zeit. u. dah. die Apostel und Kirchenväter glaubt. ied. Vers der Bibel enthalte noch einen mystischen Sin, den man allegir. könne ohne Rüksicht auf Zusammenhang sobald et. damit Ähnlichkeit hat. Le Clerc Ex. 51.

 

[IIa-13-1788-0547]
Die alte Kirche: blos die Märtyrer geniess. gleich nach dem Tode die gröste Seeligkeit. eb.

 

[IIa-13-1788-0548]
Braminen: Gute Menschen werd. zu weiss. Elephant., Schaf. u. Kühen, böse zu Schweinen und Tygern. Herder.

 

[IIa-13-1788-0549]
Cilajim sind wilde u. zahme Thiere, reine u. unreine. Cilajim von Sam. darf man nicht säen ab. ess., von Vieh nicht begatt. lass. ab. erziehen. Cilajim Ex. 41. Kap. 8.

 

[IIa-13-1788-0550]
Adne' ßadeh ist ein Bergmensch der all. zerreisset u. durch seine in die Erde gewachs. Nabelschnur, durch deren Zerschiessung man ihn tödtet, lebt. K. 8. Note 40.

 

[IIa-13-1788-0551]
Ein Aas verunreinigt durch Berühr. erst wenn es eine Oliven gros ist. K. 8. Not. 41

 

[IIa-13-1788-0552]
Taube, Wahnsinnige, Kinder können keine Habe (für Got od. den Priest.) geben. Trumoth.
Trumoth.] Person oder Werktitel? 1 K. M. 1. Auch Stumme, Nakte, Blinde u. Trunkne. Try M. 6. (beide lezt. deswegen weil sie das schönste nicht ausles. könn. was doch nach 4 Mos. 18, 30 sein mus. N.4).

 

[IIa-13-1788-0553]
Iacobus Claverus traktirte scharfsinnige Schüler mit Honig und

 

[Manuskriptseite 54]

erschmeichelte ein prosaisch. od. poet. Lob von ihnen; wurd. sie berühmt, lies ers mit denen von gross. Poet. erbettelt. Lobgedicht. in 2 Bänd. drukken, der eine die latein. der a. die hetrusz. Gedichte mit seinem Leb. voran enthielt. Morh. l. I. c. XV. de convers. erud. Eyr Erythräus erzählts Pinacoth. l. n. 3.

 

[IIa-13-1788-0554]
Fichet: ein Gelehrt. sol die Art seines Studierens verberg.; ein gelehrt. Man wurde dad. verächtlich daß er bei ofnen Gelehrt. Fenstern schrieb. c. XV.

 

[IIa-13-1788-0555]
Wenn die Iud. einen Teig einmacht., gab. sie ein wenig zu dess. Heiligung den Priestern, iezt dem Feuer. Einleitung zur Challah.

 

[IIa-13-1788-0556]
Die Früchte auf Bergen, u. die Datteln in den Thälern sind, weil die lezt. den meist. Honig hab., die besten. XI. Biccurim I K. M. 10.

 

[IIa-13-1788-0557]
Wenn einer der kein Priest. od. ein unreiner Priester ist, von den Erstlingen die Güt. des Priest. sind, versezlich isset: so ist er des Todes. K. 2. M. 1.

 

[IIa-13-1788-0558]
Ein in Arbeit begriffener Handwerker brauchte nicht einmal vor den Schülern der Weis. aufzustehen. Not. 19.

 

[IIa-13-1788-0559]
Man darf ein Gesezbuch verkauf. um eine Frau dafür zu nehmen od. das Gesez zu lernen. Not. 21.

 

[IIa-13-1788-0560]
Ein Zwitter mus wie Mansperson. alle Gebote im Gesez beobachten. K. 4. M. 2 - kan kein Zeuge u. kein Priester sein wie ein Weib. M. 3. - wenn einer sagt, ich ein Nasiräer sei, wenn dieser ein Mansbild od. wenn dieser ein Weib ist, so mus ers in beiden Fäll. werden. M. 4. - wenn ihn iemand schlägt od. beschimpft: so ists nicht so straffällig als hätt' ers einem Man od. Weibe gethan. M. 5.

 

[IIa-13-1788-0561]
Graf de la Garay erfand die Chemie, durch blosses Wasser die Salze der Pflanz., Mineral. und Thiere auszuziehen. Gothaisch. Taschenk. 1785.

 

[Manuskriptseite 55]

[IIa-13-1788-0562]
Die Gross. der Alt. Deutsch. wurden auf Berg. od. am Fus ders. beerdigt. Editore Martini. disp. de urnis feralibus §. X. Liebende liess. bei den Alt. ihre Asche in 1 Urne thun. eb.

 

[IIa-13-1788-0563]
Haare bei den Urnen. Auch die Indier hob. die vergoss. Thränen in einer vergold. Urne auf. eb.

 

[IIa-13-1788-0564]
Berger: es fehl. so viel. codic. Titel u. Anfangsbuchstab. weil die Abschreib. diese den Chrysograph. überliess. die es vergassen. eb.

 

[IIa-13-1788-0565]
Ebenda: Aristot. verbrante theuere Autograph. zur Verbergung dess. was er aus ihnen gestohl. u. damit er allein glänze. eb.

 

[IIa-13-1788-0566]
Daumius: er finde kaum ied. 10 Vers im Ovid unverdorben; Guilielmus verzweifelt an der Herstellung des Zizero, Stephanus nent unsern einen Pseudozizero, Skaliger klagt üb. das Fehl. des Manilius. Gühling de apographis veterum. | ebenda

 

[IIa-13-1788-0567]
Schwed. hat zu seinen Reichsinsignien 3 gold. Kronen. | ebenda

 

[IIa-13-1788-0568]
Der triumphiren wollende Imperat. muste bei den Quästoren schwör., daß 6, nach a. 5 tausend Feinde getödtet worden. Berger de litteris laureatis. | eb.

 

[IIa-13-1788-0569]
Wie litterae laureatae glükliche Sach., Siege p. verkündigten: so pinnatae Niederlag., Aufruhr, Kriege. eb. | eb.

 

[IIa-13-1788-0570]
Die Alt. bildet. den bösen Genius mit schwarz. Farbe u. einem Wolfsfel zum Kleid ab. Dalechamp ad Plin. l. I. c. 7. | ebenda

 

[IIa-13-1788-0571]
Sueton: Kaligula bestrafte welche weil sie niemals bei seinem genius geschwor. hatten. Tertull. apolog. c. 28: citius apud omnes deos quam per unicum Caesaris genium pejeratur. Gruterus: zu Ehr. des Genius Tempel erbauet bei der Wiedergenesung des Kaisers. | ebenda

 

[IIa-13-1788-0572]
Die alt. Röm. hielt. für eine Lasterthat, am Geburtstage wo man dem Genius für das Leb. opferte, es iemand zu nehmen. Censor. de O. N. c. 2. p. m. 9.

 

[IIa-13-1788-0573]
Rechtsregel: fodert einer von einem a. Waizen u. dieser gesteht nur Gerste

 

[Manuskriptseite 56]

ein: so hat iener gar nichts zu fodern; nur et. Waiz., so iener das Ganze. Mishna baba kama 4. K. Not. 21.

 

[IIa-13-1788-0574]
Wenn die Rechte der Heid. einem Iud. nüzen: so richtet man sich in Sach. mit ihn. nach ihr. Rechten, sonst nach den iüdischen. Not. 24.

 

[IIa-13-1788-0575]
Wenn der Ochse eines Verständ. einen Taub., Toll., Unmündig. gestossen: so mus iener, nie diese ersezen. M. 4.

 

[IIa-13-1788-0576]
Ein Nervenschwach. machte alles nach was man ihm vormacht. zog den Hut ab wenn man's that.

 

[IIa-13-1788-0577]
Das Paradies klein damit die Menschen sich nicht von einand. verirten Michaelis.

 

[IIa-13-1788-0578]
Got führte alle Thiere vor Adam damit ihre Begattung ihn dazu ermunterte u. sie ihn zur Sprache veranlast. eb.

 

[IIa-13-1788-0579]
Das häufige Mord. Ursache der Sündfluth. eb.

 

[IIa-13-1788-0580]
Thierfelle bekam. die erst. Eltern, damit sie den erst. Tod sähen; eine Art von Opfer, iedes die Absicht daß die Strafe die der Sünd. verdient, am Thier ihm gezeiget würde. eb.

 

[IIa-13-1788-0581]

Vom Aussaz ist beim 4ten Gliede nur noch der stinkende Athem. ein englischer Arzt. angefress. Zähne, schwarzgelb. Ansehen {= Medizin. Bemerkung einer Geselschaft Aerzte in Lond. 1 B. S 186} | eb.

 

[IIa-13-1788-0582]
Die Leibwache der asiat. Könige verricht. gewöhnlich die Todesstrafen. eb.

 

[IIa-13-1788-0583]
Auf dem Berge Garizim kam. wöch. 3mal 80000 Legionen Engel, in ied. Leg. 800000 acierum, in ied. acie 80000 Engel mit den Seelen der Patriarch. und bitt. Got um den Messias; 90000 Teufel bitt. ums Gegentheil. Petri Galatini opus de arcanis catholicae verit. l. VI. c. 13.

 

[IIa-13-1788-0584]
Viele Iud. halt. es für eine Sünde das Schweinefleisch zu nennen. Spencer l. I. c V.

 

[IIa-13-1788-0585]
Tacitus: sie ess. keines weil es ihnen einmal geg. eine grosse Seuche half; Porphyr: weils in Paläst. keine gäbe; Petron: weil sie sie anbetet. eb. c. V.

 

[Manuskriptseite 57]

[IIa-13-1788-0586]
Varro l. 2 c. 4 u. Athenäus: Schwein hat den Nam. vom Opfern weils das erste u. häufigste Opfer war. c. V.

 

[IIa-13-1788-0587]
Burnet: 3 Theile der Erde sind Berge. eb.

 

[IIa-13-1788-0588]
Zu Beziers hält der Bischof iährl. eine Rede am Palmsontag um das Volk zur Rache geg. die Iud. zu ermahnen, Häuser zu vebrennen, gab den Seg. dazu. Dissertations critiques par de Boissi.

 

[IIa-13-1788-0589]
Gewisse Rabinen: in der Hölle sei kein Raum für die Iuden, ausser den abgefalnen u. diese würden in 12 Monat. vernichtet.

 

[IIa-13-1788-0590]
Leviratsehe: der Brude muste des Bruders Witwe ohne Kind. heirathen, der Sohn davon wurde dem Verstorbenen zugeschrieb. u. bekam dess. Erbschaft.

 

[IIa-13-1788-0591]
In Pegu werd. die Ehebrecherinnen zu öffentl. Huren gemacht.

 

[IIa-13-1788-0592]
Im Fürstenth. Koburg werd. alle Zung. des geschlachtet. Viehes der Herschaft abgeliefert.

 

[IIa-13-1788-0593]
Iuden: die Taufe hebt die Verwandschaft auf u. man kan seine nächste Verwandte heirathen.

 

[IIa-13-1788-0594]
Rom hielt die Verbreitung des Lateins für ein Mittel des Reichs.

 

[IIa-13-1788-0595]
Die Pabste liess. neubekehrte Völk. ihr. Gottesdienst nicht in der Landessprache halt.

 

[IIa-13-1788-0596]
Klemens von Alexandria: Christus predigte in der Hölle den Heid. das Evangel damit sie rechtmäss. verdamt würden, weil sie es nie gehört. Schroekh.

 

[IIa-13-1788-0597]
Tertullian: wird man von einem Christ. besucht, sol man mit ihm beten, denn es könt' ein Engel sein. eb.

 

[IIa-13-1788-0598]
Eb: ein Christ sol nach der alt. Gewohnheit sein Haupt nicht bekränzen. de corona. | eb.

 

[IIa-13-1788-0599]
Alle Kirch. in Polen hab. 3 Thürme, für Got den Vat. Sohn p.; Got der Vat. ist der höchste. Hammards Reis. durch Polen.

 

[Manuskriptseite 58]

[IIa-13-1788-0600]
Die mit all. geist. Ausdünstungen p. erfülte Luft trägt vielleicht zur Flatterhaftigkeit u. zum Wiz der Pariser bei. Mercier.

 

[IIa-13-1788-0601]
Räth Paris zu zerstöhren. eb.

 

[IIa-13-1788-0602]
Die Grobheit des Volks ist ein Bürge seiner Kraft u. Ehrlichkeit. ebenda

 

[IIa-13-1788-0603]
Büffon: in Städt. ist weg. dem Feuer, die Temperatur der Luft künstlich erhöht. eb.

 

[IIa-13-1788-0604]
Nikole wagte zulezt es selt., aus dem Hause zu gehen aus Furcht von den Schorsteinen erschlag. zu werden. eb.

 

[IIa-13-1788-0605]
Ein Pariser stand frühe auf um den Vorübergang des Äquinoktiums auf einer Wolke zu beobachten. eb.

 

[IIa-13-1788-0606]
Huren in den Fleischerbänken; Wollust der Fleischer. eb.

 

[IIa-13-1788-0607]
Man gebraucht iährl. in Paris zum Druk 160000 Ries Papier. eb.

 

[IIa-13-1788-0608]
Die Mitschuld. am Mord Hein. IV. sucht. die Gerichtsstube u. den Prozes des Ravaillaks in Brand zu stekken. eb.

 

[IIa-13-1788-0609]
Die Officiers de volaille wie die officiers de marée zeichnen auf dem Hühnermarkt ied. Huhn auf. eb.

 

[IIa-13-1788-0610]
Die epidem. Krankh. erleicht. die Zahlungen des hotel de Ville (weg. der sterbend. Rentierer) eb.

 

[IIa-13-1788-0611]
Man duldet Beutelschneid. und kleine Diebe, um mit ihnen die gross. zu kriegen. Die Kommission für die öffentl. Sicherheit schaft lange gestohl. Kostbarkeit. wieder. eb.

 

[IIa-13-1788-0612]
Die Schauspielhäus. schein. besond. den Flamm. ausgesezt zu sein. eb.

 

[IIa-13-1788-0613]
Daquin machte in der mitternächtl. Weihnachtsmesse die Nachtigal auf der Orgel so nach, daß der Kirchenaufseher die Wache und den Pedel auf den Boden u. Gewölbe sie such. lies. - Bei der Ausbesserung der Orgel in der St. Paulskirche lies der Orgelbauer in ihr nur ein Positiv ohne Pedal u. Flötenzug stehen; er spielte so, daß die Orgelbau. wett. es wäre nichts heraus. eb.

 

[Manuskriptseite 59]

[IIa-13-1788-0614]
Des Iüng. Krebillons Freunde beredt. sich üb. seine Einfälle nicht zu lach., er glaubte sich gesunk. p eb

 

[IIa-13-1788-0615]
Man malet Maler Marmor, Seide, Samt in Zimmer zur Täuschung, Schüssel mit erhab. Arbeit die so lange gebraucht werd. bis sie ohne Farbe sind. Ein Fremd. mit kurz. Gesicht wolte ein hölz. Kaninchen. eb.

 

[IIa-13-1788-0616]
Semiramis stilte einen Aufruhr daß sie mit halb. Entblössung sich sehen lies. eb.

 

[IIa-13-1788-0617]
Der Bethimmel ist oft gespiegelt. eb.

 

[IIa-13-1788-0618]
Die Iesuit. kauft. von einem Bedient. der Garderobe den Nachtstuhl des Königs von Spanien, sezt. dess. Papiere zusamm. und hielt. Rath darüb. eb.

 

[IIa-13-1788-0619]
In der Charfreitagsnacht sezt man in die h. Kapelle ein Stük vom Kreuze aus, vor dem angebl. Beseesene in die gröst. Gotteslästerung ausbrechen; einer ders aufs schreklichste trieb, daß im a. Iahr die vornehme Welt seinetwegen kam. eb.

 

[IIa-13-1788-0620]
In der Gasse Tirechappe verkauft man Endstükgen von all. mögl. Stoff. und Gröss., aus den. man sich ein Kleid macht. eb

 

[IIa-13-1788-0621]
Die Einwohner von Limousin ess. bei dem Bratengeruche der Strasse la Hüchette ihr Brod. eb.

 

[IIa-13-1788-0622]
Die Insel S. Louis ist das Quart. von Paris wo keine Verdorbenheit, keine H. ist. eb.

 

[IIa-13-1788-0623]
Paris steht üb. ausgehölt. Steinbrüch. die seine Häus. ausleersten u. fürchten. eb.

 

[IIa-13-1788-0624]
Die klein. Logen, in die die Dame zu ied. Zeit, im Deshabillé mit Licht, Nachttopf, mit einem Stuzer, Hund ist. eb.

 

[IIa-13-1788-0625]
Verfalne hölzerne Hütt. sind an den äusserst. Enden der Vorstädte. eb.

 

[IIa-13-1788-0626]
Diophantes: der Ägypt. Syrophanes stelte das Bild seines todt. Sohnes auf; wenn einer seiner Dienstbot. et. versah, brauchte er zur Entgehung der Strafe nur das Bild zu bekränzen u. krönen. Zammerm. Analect. menstr. mens. I. N. LVII. | Exz. 55 Koch de Cultu serpentum.

 

[Manuskriptseite 60]

[IIa-13-1788-0627]
Klerikus und Spencer: gute Engel gab. durch Statuen Orakel. eb Klerikus: die Verehrung der Engel gab zur Idolatrie Anlas. eb.

 

[IIa-13-1788-0628]
Augspurgische Konfess.: Menschenopfer dah. weil die Heid. gehöret, daß ein menschl. Opfer Got versöhnen würde einmal. eb.

 

[IIa-13-1788-0629]
Der Hund wurde in Ägypt. nachdem Kambys. den Apis getödtet angebetet Basnage Antiq. Iud. T. 2. p. 616

 

[IIa-13-1788-0630]
Die ägypt. Städte bekam. den Nam. von den da verehrt. Thieren, z. B. Cynopolis. eb.

 

[IIa-13-1788-0631]
Die Ägypter, Phönizier verehrt. Schlang., Griech. Römer p. eb.

 

[IIa-13-1788-0632]
Der delph. Apollo wurde unt. der Gestalt einer Schlange verehrt, auch unt. weibl. Gestalt u. Kleidung gemalt. eb.

 

[IIa-13-1788-0633]
Die alt. Einwohner Asiens leit. ihr. Ursprung von einer Schlange her. eb.

 

[IIa-13-1788-0634]
Die Mexikaner verehrt. die am Morgen zuerst begegnend. Fledermäusse. Vossius l. III. de Idolol. c. C. | eb

 

[IIa-13-1788-0635]
Bei der Pest mästet. die Massilier einen Armen u. schlachtet. ihn dan. Saubert de Sacrific. c. III. | eb

 

[IIa-13-1788-0636]
Paul Vergerius päbstl. Gesandte sagte auf dem Tridentin. Konzil, zu Rom sei als Reliq. eine entfalne Fed. des Gabriels da er zu Maria flog, u. der Klang der erst. Glokke. | de cultu serpentum. eb.

 

[IIa-13-1788-0637]
Wenn sonst den Russ. et. Schlimmes begegnete, schob. sie es der schlecht. Bewirthung der von ihn. verehrt. Schlang. zu. eb.

 

[IIa-13-1788-0638]
Rikoschetschüsse wenn die die Erde in einem stumpf. Winkel treffende Kanone mehrmals absprüngt, gegen entfernte od. verdekt stehende Truppen. Mauvillon.

 

[IIa-13-1788-0639]
Das Feuer von vorn u. im Rükk. am unschädlich., ab das lezt. weg. der Einbildungskraft am schrekl.; das von der Seite komm. am schädlichst, eb.

 

[IIa-13-1788-0640]
Wenn ein Ägypt. in einem Hause eine Schlange sah, so erricht. er an dem Ort Sacellum. Exz. 55 Koch de cultu serpentum.

 

[Manuskriptseite 61]

[IIa-13-1788-0641]
Die Röm. holt auf einem Schiffe eine zu Epidaurus als Äskulap verehrt. Schlange. eb.

 

[IIa-13-1788-0642]
Olaus Magnus: die meist. mitternächtl. Völk. opfert. den Schlang. Milch: Hartknoch: die Liefländ. opfert. ihnen die schönsten Menschen. eb.

 

[IIa-13-1788-0643]
Die Gött. hatt. Stäbe zum Zeich. der Vortreflichkeit, z. B. Merkur, Äskulap, Bacchus, Iuno. eb.

 

[IIa-13-1788-0644]
Als Helena und Kassandra im Hain des Apollo schlief.: belekt. die Schlang. ihre Ohren, daß sie die Rathschläge der Gött. hört. und weissag. konten. Scholiast des Euripid. ebenda

 

[IIa-13-1788-0645]
Obgleich den meist. götlichen Statuen doch besond. dem Äskulap eine Schlange beigegeb., weil sie nach abgelegt. Haut wieder sich veriüngt nach Makrob., oder nach Pompeius weil sie das schnelste Thier ist, was zur Gesundheit hilft, Pausan. und Valerius Maxim. weil sie die meist. Arzneien giebt. eb.

 

[IIa-13-1788-0646]
Verschlukte Schlangenherzen Mittel geg. alle künft. Bisse; wie langlebende Thiere, Hirsch. Schlang., genoss. zu lang. Leben helfen. eb.

 

[IIa-13-1788-0647]
Pignora imperii (Pfänd. des fortdauernd. Reichs) das nicht auslöschende Feuer der Perser, Suidas: Zorast. bat auf einem hoh. Berg um den Bliz, sagte, so lange seine Gebeine hätt. so lange würde das pers. Reich dauern; so das graue Haar des Nisus Königs der Megarenser - bei den Chäronensern ein Widder u. ein von Vulkan gemacht. Szepter - Servius ad Virgil. Aen. VII. v. 188: acum matris deum, quadrigam fictilem deiorum, cineris Orestis, Sceptrum Priami, Velum Ilionae, Palladium, Ancile bei den Römern. eb.

 

[IIa-13-1788-0648]
Epiphan. haeres. l. 1: Die Gnostiker nahmen die Worte vom Ess. des Menschensohns eigentlich und ass. Kinder: Worm. de causis cur delectatione humanis carnibus et promiscuo concubitu Christianos calumniati sunt Ethnici. | eb.

 

[Manuskriptseite 62]

[IIa-13-1788-0649]
Heiden: die Christ. äss. zerstükte Kinder, weil sie "das Kind Iesu" u. "Abendmal" um so mehr eigentlich nahm., da die Christen die Gebräuche desselb. sehr verbargen Tertull. apol.; so das Trinken des Bluts, besond. da Völker u. Katilina durch Bluttrink. Bündnisse bestätigt. - Die Blutschande, weil sie einander besond. die Agapetas Schwest. nant., der Hurerei wegen der Liebesmale. Dies. Verdachts weg. ass. sie kein Blut, Tertull. apolog. c. 9. u. hielt. für Sünde eine Hinrichtung nur anzusehen. Octav. apud Min. Fel., Laktanz p. Dah. keine Ansehung eines Weibs Iust. Mart. apol. I. eb.

 

[IIa-13-1788-0650]
Phalaris lies dem Poet. Stesichorus tod einen Tempel u. götliche Verehrung geben. ebenda

 

[IIa-13-1788-0651]
Ärzte war. in Rom blos Sklav. u. Fremdlinge, weil mans für schändlich hielt für Geld es zu sein, ab. nicht aus Liebe zur Wissenschaft darüb. zu schreiben. eb.

 

[IIa-13-1788-0652]
Nero spielte die Sakpfeife gut. Dion. Chysost. oratione de philosopho | ebenda

 

[IIa-13-1788-0653]
Willis: der gesunde Verstand ist in den 2 klein. Körp. die er corpora striata nent; die Hölgen des Gehirns behalt. die Art. des Gedächtniss. auf; die corp. callos. Phantasie. Malebranche la recherche p. l. II. ch. I.

 

[IIa-13-1788-0654]

Der Nerve der ins Herz einige Äste strekt, giebt welche auch den Augen, Mund u. a. Theil. des Gesichts, daher die Leidenschaft. sich zugleich in beid. äussern. l. II. ch. IV. Die Nervenästgen des Gesichts u. der Lipp. kom. von einem der zu den Geschlechtsglied. eb. nämlich ein Nerve vom 5ten Paar.

 

[IIa-13-1788-0655]
Die Kind. im Mutterleibe seh. was die Mutt. sieht, hab. die nämliche Leidenschaft., Begierd.: eine heft. Vorstellung die auf die festen Fibern der Mutt. nicht wirkt, formet das Kind von weicheren; durch diese Einwirkung wird das Kind zur Gestalt eines Menschen gebildet, ist die Vorstellung unregelmäss., wirds eine Misgeburt. ch. VII.

 

[IIa-13-1788-0656]
Eine Magd empfand da sie beim Aderlass. das Licht hielt einen Schmerz am nämlichen Ort, daß sie 3 Tage im Bet. ch. VII.

 

[Manuskriptseite 63]

[IIa-13-1788-0657]
Eine Schwangere betracht. das Gemälde des S. Pie bei dem Feste seiner Kanonisaz. aufmerksam u. gebar ein Kind mit dem Gesicht eines Alten, die Arme auf der Brust gekreuzt, Aug. gegen Himmel, wenig Stirn weil der Heil. gen Himmel gemalet schien, eine Bischofs Müze. ch. VII

 

[IIa-13-1788-0658]
Die unt. gedachte Sympath. zwisch. Mutt. und Frucht ist nöthig daß dad. in das Gehirn der lezt. durch das iener gewisse Disposiz., z B. Furcht vor Wölfen. ch VII

 

[IIa-13-1788-0659]
Auch macht sie das Kind schon vorh. mit den Gegenständ. bekant, deren ganzer Eindruk sonst auss. es auf Lebenslang närr. machte. ch VIII.

 

[IIa-13-1788-0660]
Heinrich V trug seinem Vater Heinrich IV die Krone unt. dem Kopfküss. weg; brachte sie dem auflebend. wieder. Schroekh.

 

[IIa-13-1788-0661]
Die Gerechtigkeit wird auf den Münzen des Hadrians, Sept. Sever. und Sever. Alex. mit einer patera in der recht., einem Spies in der link. Hand abgebildet. Martin. disputat.

 

[IIa-13-1788-0662]
Auf den Münz. sind die vergöttert. kaiserlichen Weib. mit Kornähren, Falk. oft Mohn in der Hand, wegen der Zeres Ähnlichkeit vorgestellet. eb.

 

[IIa-13-1788-0663]
Kämpf: durch den After geh. bei Hypochond. oft Steine mit der Gestalt von Moos, Blumen p. ab.)
ab.)] ganzer Eintrag in Klammern??? - Hs. (Berlin Autopsie 12.5.03 MV: keine Klammer vor "Kämpf")

 

[IIa-13-1788-0664]
Griech. Athener fieng. die Schlacht nicht eher an bevor der Feind das von ihnen abgelassene Lam ergrif. Hesych. in lex. ebenda

 

[IIa-13-1788-0665]
Corona graminea war die rühmlichste, da sie nur für die Erhaltung einer ganz. Armee Plin. XXII. 4; hies auch obsidionalis, Gras wurde von dem Ort wo die Belagert. eingeschloss. waren gepflükt. Festus. | ebenda

 

[IIa-13-1788-0666]
Lambert: ein Nebelstern ist ein ganz entfernt. Fixsternsystem; Derham: eine Öfnung in den Feuerhimmel der Alten. Gothaisch. Kalend. 1783.

 

[IIa-13-1788-0667]
Wiedeburg: der Ring des Saturns ist das Produkt der durch seine schnelle Axebewegung von dem Äquator losgeschleuderten Materie. eb.

 

[IIa-13-1788-0668]
Die Komet. war. vorh. Sonnenflekk. und nähern sich durch Stufen almählich den Planeten. eb.

 

[Manuskriptseite 64]

[IIa-13-1788-0669]
Niebuhr: ein Arab. lies vor einem Kadi u. Zeugen ein Instrument aufsezen da seine Tocht. vom Kameel gefall., weg. verlezt. Keuschh Iungferschaft.

 

[IIa-13-1788-0670]
Origines hätte als Knabe sich zum Märtyrertode gedränget wenn ihn nicht seine Mutt. durch Versagung der Kleid. zu Hause gehalt. hätte. Euseb. l. IV. H. E. c. 1. 2.

 

[IIa-13-1788-0671]
Als Arrius Antoninus Prokonsul die Christ. in Asien peinigte: kam. so viele zu Märt. daß er rief: ihr Elenden, wenn ihr sterben wolt, so habt ihr Abgründe u. Strikke. Tertull. ad Scapulam. c. V.

 

[IIa-13-1788-0672]
Der Name Atheist wurde den Christ. vom Kais. u. dem Volk gegeben.

 

[IIa-13-1788-0673]
Wenn ein Ägypt. eine Reise unternahm: so nährte er sein Haar bis zur Zurükkehr wo ers einem Got gab. Diodor. bibl. hist. L. 1.

 

[IIa-13-1788-0674]
Die Trözenier weiht. beim Verheirath. die Haare und Bart dem Hippolytus, der eine hängt sie in einem silb. Gefässe mit seinem eingeschrieb. Namen im Temp. auf, a. goldenem Lucian. de Syria dea. Dem Apollo weiht. die Knab. die erst. Haare. Plutarch. in Theseo.

 

[IIa-13-1788-0675]
Zur Zeit der Schlacht legt. die röm. Soldat. ihr Geld apud Signa hin in sarcinulis u. es wurde mit den sign. zugleich bewahrt, damit desto tapferer wär. Alex. ab Al. l. IIII. c. 2.

 

[IIa-13-1788-0676]
Durch das Königreich Neapel zu reis., ist kein a. Mittel als im Kittel eines Pilgrims zu Fus zu gehen. Winkelmans Briefe.

 

[IIa-13-1788-0677]
In einig. Iahrh. ist keine schöne Hand in Marmor gearbeitet u. im Alterthum ist nur 1. volkommen erhaltene übrig.

 

[IIa-13-1788-0678]
Es giebt mehr schöne Männer als Weib., diese hab. keine so hohe Schönheit, so bei den Thieren; Schönheit hab. Männer noch im Alter, ab. nicht Weiber. eb.

 

[Manuskriptseite 65]

[IIa-13-1788-0679]
Terechovsky: aus ied. faul. od. wachs. Pflanzenkörp. u. thierischen im Wasser werd. bei Wärme Infusionsthiergen, auss. wenn Gefäs hermetisch versiegelt ist. Samlung zur Phys. und Naturgeschichte. 2 B. 2 St.

 

[IIa-13-1788-0680]
Die Perser glaub., ied. Monat, ied. Tag, ied. was einer vornehme, sei der Oberaufsicht eines besond. Engels empfohlen. Richardsons Abhandlung über die Sprachen p morgenländ. Völk.

 

[IIa-13-1788-0681]
Da die Wäld. sich immer mehr von den Berg. herabziehen: so scheinen die Spizen der lezt. immer kälter zu werden. Fabricius, Reise nach Norweg.

 

[IIa-13-1788-0682]
Mönch Hilario da Kosta gab in 2 Quartant. ied. von 800 Seit. das Lob all. im XV u. XVI. Iahrh. vorzüglicher Weib. heraus. Paul de Ribera schrieb ein gross. Werk "Triumph u. Heldenthat. von 800 Weib." Alexand. Geschichte des weiblichen Geschlechts.

 

[IIa-13-1788-0683]
Roms erste Dicht. war. Fremdlinge, Freigelass., Sklaven. Herder.

 

[IIa-13-1788-0684]
Ingenhous: die Pflanzen reinigen an hell. Ort. durch die aus den Blätt., zumal aus ihr. unt. Fläche, ausströmende Feuerluft die a., zu Nachts vergiften sie sie nicht eben so sehr als sie am Tage reinigen. Blumen, auch die wolriech., Früchte, frisch gegrab. Wurzeln vergift. sie zu all. Iahrs= u. Tagszeit. Samlung zur Phys. und Naturges. II B. 3 St.

 

[IIa-13-1788-0685]
Bei den Sachs. wurd' es mit Lebensstrafe belegt, wenn Edle, Freigelass. und Knechte auss. ihr. Stand heiratheten Meusel.

 

[IIa-13-1788-0686]
Keine Freigeborne kan Beischläferin, nicht einmal des Sultans, sein - es wäre sonst Blutschande - sond. nur eine Sklavin Ferriols Reise durch die Türkei.

 

[IIa-13-1788-0687]
In der Ukraine werb. die Mädg. um den Man, sie bleibt so lang in seinem Zimmer bis sie den Man bekömt; denn durch Ausstoss. derselben glaubte man Gottes und der Familie Zorn zuzuziehen. Le Vasseur Sieur de Beauplan Beschreibung der Ukraine.

 

[Manuskriptseite 66]

[IIa-13-1788-0688]
Eben da ist Sontags Bauerntanz, der entführende Bauer geht ins Gebüsch mit dem Fräulein; bleibt er da 24 Stund. verborg. so mus er sie wenn sie wil bei Verlust des Kopfes heirathen; wil sie nicht, ist er schuldlos; wird er ertapt vor 24 St. getödtet. eb.

 

[IIa-13-1788-0689]
Die Braut wird vorher überal, sogar in Haren, Ohren, Zehen untersucht, ob sie nicht Blut, eine Nadel od. Wolle mit roth. Saft getränkt. eb.

 

[IIa-13-1788-0690]
Sie tragen nach der Entiungferung das blutige Hemd auf einer Stange durch die Stadt. eb.

 

[IIa-13-1788-0691]
Silberschlag: auf dem Brokken sah er alles in Riesengestalt (sich z B.) weg. eines Nebels. eb.

 

[IIa-13-1788-0692]
Von einem stark. Magnet. werd. alle, von einem mittelmäss. viele Eisensteine schon angezogen. Pini.

 

[IIa-13-1788-0693]
Ramazzini schrieb von den Krankheit. der Handwerker.

 

[IIa-13-1788-0694]
Sonst erlangt. die Fürst. nicht eher vom Pabste die Erlaubnis eine Akademie anzuleg. als bis benachbart. Bischöffe die Nat. des Ortes, die Temperat. der Luft, Sitt. der Einwohn. u. dotis congruae constitutionem untersucht. Martini | de peregrinationibus romanor. academicis.

 

[IIa-13-1788-0695]
Die Klöst. war. sonst Schul., wo die Schül. mit dem Lehrer gemeinschaftlich wohnt., sang., disputirt. nicht pro statu perfectionis seu peculiari quodam Christianismo sed pro adolescentium tyrocinio et rudimenti. Melancht. de votis Monach. in Theol. hypotyp. | eb.

 

[IIa-13-1788-0696]
Demokrit rühmt sich bei dem Clemens Alex. und Euseb. daß er der Kentnisse weg. 80 Iahre aus seinem Vaterlande gewesen. eb.

 

[IIa-13-1788-0697]
Ambarualia wenn ein Opferthier, das die Zeres bekam, um das zu beärntende Feld herumgeführet wurde. eb.

 

[IIa-13-1788-0698]
Si bubo cellam Iovis intrassit novendiali sacro circuitus lustratorius addebatur. Liv. ebenda

 

[Manuskriptseite 67]

[IIa-13-1788-0699]
Die illyrisch. Weib. gürt. den Bauch beim Trink. mit einem schlaff. Gürtel, zieh. ihn beim stärker. Trink. immer mehr zusammen. Athenaeus l. 20. c. 10. ebenda

 

[IIa-13-1788-0700]
Miles non timet nisi vestitus, armatus, calceatus, satur et habens aliquid in fonula, id circo quod mendicitas militaris ad omnem desperationem armatum vocet. Lamprid. in Alex. Severo. | eb.

 

[IIa-13-1788-0701]
Die pers. Provinz. hab. den Nam. von dem Schmuk den sie der Königin geb., z. B. Gürtel der Königin. Plato in Alcibiad.

 

[IIa-13-1788-0702]
Niebuhr: in einem Harem war ein Zimmer wo die Dekke, Thür., Fenst., 2 kleine Pfeiler ganz mit kleinen Spiegeln bedekt war. Gotahisch. Taschenkal. 1783

 

[IIa-13-1788-0703]
70 Hände wurd. abgehau. die nach dem Zaum des Kamels der Mutter des Muhamm. griff. als sie geg. den Ali focht. eb.

 

[IIa-13-1788-0704]
Seit der Erschaffung der Welt 171 Generazion., 124 seit der ndfluth 53 seit Christi Geburt, die ält. Häus. in Europa zähl. nicht üb. 30 G., mithin 124 Ahnen wovon man nicht weis wer sie waren. eb.

 

[IIa-13-1788-0705]
In den englischen Pflanzort. in Amerik. bedient man sich des Queksilb. bei den eingeimpft. Blatt. eb.

 

[IIa-13-1788-0706]
Der Monat besond. der Tag worin die Kind. gebor. werden ist der gefährlichste ihres Lebens. eb.

 

[IIa-13-1788-0707]
Unt. 50 bis 54 Person. verheirathet sich iährlich 1. eb.

 

[IIa-13-1788-0708]
Männer die das Wass. trag. könn. sind im ganz. Lande der 4ten Theil der Einwohn. aus. eb.

 

[IIa-13-1788-0709]
Anzahl der Witwen zu der der Witwer wie 3 zu 1; der Witwen die sich wied. verheirath. zu der der Witwer wie 4 zu 6. eb.

 

[IIa-13-1788-0710]
Im Körp. 245 bis 249 Knochen, mach. den 1/3 vom Gewicht des Körp. ebenda

 

[IIa-13-1788-0711]
Der einfach. Muskeln sind 446. ebenda

 

[Manuskriptseite 68]

[IIa-13-1788-0712]
In Äthiop. der Tisch der Sonne d. i. ein Ort wo freiwillig durch ein Wund. für ied. zu ess. dasteht. Mela 3 c. 9. Solin. in Polyhist. c. 30 Herodot.

 

[IIa-13-1788-0713]
Lex Porcia verbot einen röm. Bürger den Thier. vorzuwerfen.

 

[IIa-13-1788-0714]
Epiphanius: die Gnostik. gab. ihr. Got eine Eselsgestalt.

 

[IIa-13-1788-0715]
Die die aus Fanatis. mordet. war. iunge Leute, Seide, der Mörd. Heinrich IV. p. Briefe von Volt. an König von Pr.

 

[IIa-13-1788-0716]
Sonst berief man die Leute vom Gottesdienst durch Anschlagen an gewisse Bretter, die man die Heiligen nante. Gotahisch. Kalend. 83

 

[IIa-13-1788-0717]
Den röm. Schauspielen (weg. der Christenzerfleischung und Blasphemien) entsagt. die Christ. in der Taufe. Tertull. l. de Spectac. c. 27.

 

[IIa-13-1788-0718]
Die Christ. wurd. den Thier. vorgworf. an Balk. gebund., in Thierfelle eingewikkelt Tac. Ann. l. 15; od. in Neze Euseb. H. E. c. 1. Die Thiere wurd. durch Schläge u. brenn. Eisen dazu angefeuert. Eus. H. E. l. 8. c. 7.

 

[IIa-13-1788-0719]
Die erst. Christ. verabscheuet. sogar den Namen Tempel. Bulenger. de templis.

 

[IIa-13-1788-0720]
Die Weib. must. bei den Athenern der Minerva zu Ehren ein Freudengeschrei erheben. Martini disputat. collect.

 

[IIa-13-1788-0721]
Ammian. Marzell. l. VI. zählt unt. die Ursach. des Fals Roms mit daß man alle Wissenschaft. durch Musik verdrängte. | eb.

 

[IIa-13-1788-0722]
Die Aufnahme eines Studenten in Athen geschah daß er sich bad. muste. Gregor. Nanzianz. Orat. 30. | ebenda

 

[IIa-13-1788-0723]
Die Römer verehrt. die Gött. auch der Barbar. ihres Reichs sond. sie gab. auch ihr. eignen fremde Namen, um die eig. und fremde Religion zu verketten. z B. Iupiter Cingiduus, dolichaeus, Apollo Grannus Mogounus.

 

[Manuskriptseite 69]

[IIa-13-1788-0724]
Louis Riquet erfand eine Maschine für das Schauspielhaus zu Bordeaux wo 1 Man in 1 Minute den Fusbod. des Parterre erhöhen und dem Theater gleich mach. kan. Goth. Kal. 83.

 

[IIa-13-1788-0725]
Künstler von Lyon, Crochet, kan alle Vergoldungen, als Tress., Stikkereien, Kirchenschmuk, aufpuzen ohne das Kleid zu zertrennen. eb.

 

[IIa-13-1788-0726]
Pestpulver des russ. Arztes Samoilowiz. eb.

 

[IIa-13-1788-0727]
Dem. Fresnehard in Paris erfand ein Wass. das alle Haare kastanienbraun od. schwarz färbt, Farbe bleibt so lange wie die Haare, die noch dazu die Frisur läng. halten. ebenda

 

[IIa-13-1788-0728]
Diod. Siculus: in Pers. hohe Wart. von denen in einer Reihe gestelte Pers. mit stark. Stimmen die Sach. sich zurief. so daß man et. in 3 Stund. auf 40 deut. Meil. erfahr. konte. eb.

 

[IIa-13-1788-0729]
Alex. der Gross. hatte einen Läufer Ladar dess. Spur. man nicht auf dem Sande bemerkte. eb.

 

[IIa-13-1788-0730]
In den bergigt. französ. Gegend. reitet man die Post auf Eseln ohne einen Postillon, bei der nächst. Stazion thun sie ab. auch keinen Schrit weiter. ebenda

 

[IIa-13-1788-0731]
In England gehet alle Monate ein Postschif nach den amerikanisch., und 1 nach den afrikanisch. Kolonien. eb. In Ostindien zur Post blos Ochsen. ebenda In Sina werd. 2 Kuriere geschikt, wenn dem einen et. zustiesse, damits der a. sagte. ebenda

 

[IIa-13-1788-0732]
Der Erzbischof Cranmer stekte die Hand womit er seinen Abfal von der protestant. Religion unterschrieb. zuerst in den Scheiterhauf. bis sie verbrant. Schroekh.)
Schroekh.)] ganzer Eintrag eingeklammert? - Hs. (Autopsie Berlin 12.05.03 MV: keine Klammer vor "Der Erzbischof")

 

[IIa-13-1788-0733]
Insekt. Wanderungen meist bei gross. Dürre. eb.

 

[IIa-13-1788-0734]
Die Franzos. gab., um a. Nazion. besond. die Engländ. in Unwissenheit von NordAmerika zu erhalt., falsche Landkart. und Nachricht. heraus u. den Völk. falsche Namen. Carvers Reis. nach Nordamerika.

 

[IIa-13-1788-0735]
Der Luftstrom folgt gewöhnlich dem Lauf gross. Flüsse. eb.

 

[IIa-13-1788-0736]
In Detroit regnete es 1762 Dinte. eb.

 

[Manuskriptseite 70]

[IIa-13-1788-0737]
Gewisse Wasserschlang. lass. einen stink. Wind aus dem Rach. der die Auszehrung macht. eb

 

[IIa-13-1788-0738]
Weib. auf der Ostseite des Missisippi bind. ihre Haare zwischen dün geschlagene Platten von Silber. eb.

 

[IIa-13-1788-0739]
Der iunge Indier ist gleichgültig gegen den Rath seines Vaters, gehorsam geg. den seines Grosvaters aus Achtung des Alters. ebenda

 

[IIa-13-1788-0740]
Bei den Nadowessiern giebt eine Frau 40 p. Krieg. ein Reisfest durch Bewirthen u. H-, wesweg. schon ein Schirm im Zelt steht. eb.

 

[IIa-13-1788-0741]
Wenn einer von ihr seinen Nachbarn da Kind. verliert: so ersezen die Besizer viel. Sklaven es durch einen adopt. Sklaven. eb.

 

[IIa-13-1788-0742]
Aufgeblasene Otter= oder Marderfelle sind die Hausgötter der Nordamerik. eb. ihre Manitou.

 

[IIa-13-1788-0743]
Bei all. ihr. öffentlichen Gastereien blos Hundefleisch. eb.

 

[IIa-13-1788-0744]
Der Anführer wird mit denen roth. Figur. bemalt die den Feind am meist. zu schrekk. scheinen. eb.

 

[IIa-13-1788-0745]
Könn. auf dem weichst. Grase, härt. Sande, auf Steinen aus der Bildung u. Weite der Fusstapf. bestimmen ob sie von einer Frau od. Man sind u. von welch. Völkerschaft diese. eb.

 

[IIa-13-1788-0746]
Der Man beisset der Ehebrecherin die Nase ab. eb.

 

[IIa-13-1788-0747]
Schwizen in Schwizstub. geg. alle Krankh., zur Erfrischung u. um sich zu Geschäften vol List und Überlegungen zuzubereiten. eb.

 

[IIa-13-1788-0748]
Der Bis der Klapperschlange bringt auf der menschlichen Haut die viel. Farb. der erst. hervor. eb.

 

[IIa-13-1788-0749]
Die Klapperschlang. lieben {Spinnen, Mäuse} Gesang und Musik, auch im Zorn aufmerksam darauf. eb.

 

[IIa-13-1788-0750]
Denen Frauen die K im Kriege Männ., Kind. Anverwandte verloren hab., werd. Gefangene desselb. gegeb. die adopt. werden. eb.

 

[IIa-13-1788-0751]
Wenn sich ein Volk dem a. unterworf. hat: so müss. ienes Oberhäupter, wenn sie mit ihr. Überwindern

 

[Manuskriptseite 71]

im Rathe sizen, Weiberrökke tragen. eb.

 

[IIa-13-1788-0752]
Der Bräutigam dient als ein geringerer Bedient. im Hause der Braut, bringt all. Wild der Familie, damit ihr Vater erkenn. kan, ob er seine Tocht. ernähr. könne. ebenda

 

[IIa-13-1788-0753]
Wenn der Fischhabicht dicht üb. dem Wass. wegfliegt: zieht er die Fische ordentlich an sich, weg. eines Saks vol Oel in ihm, das an einen Köd. gestrich. sie anlokt. eb.

 

[IIa-13-1788-0754]
Der gift. Fliederbaum Rhus vernix L. ist Gewissen in einer weiten Entfernung giftig - er macht sie blos am ganz. Körp. ungeheu. schwellen - a. aber wenn sie auf seine Rinde und Blätter kauen, nicht giftig. eb.

 

[IIa-13-1788-0755]
Der Klapperschlangenwegrich heilt aufgelegt und genoss. ihren Bis so leicht daß sich die Wild. für ein wenig Brantewein von ihr beiss. lassen. Gerade ihr Bis am giftigst. wird, hat die Pflanze ihre gröste Volkommenheit erreicht. eb.

 

[IIa-13-1788-0756]
Separatim nemo habessit deos, nemo novos, sed advenas nisi publice adscitos provatim colunto: constructa a patribus delubra habento Cicero L. II. de legib. num. 19.

 

[IIa-13-1788-0757]
Ob. üb. der Thür des Sanktuariums des Tempels war ein gold. Leuchter, dess. Glänz. den Aufgang der Sonne den Priest., die dan opferten, ansagte. R. Iuda Leo de templo Hierosolym. l. II. c. 22.

 

[IIa-13-1788-0758]
Hostiensis, Abbas, Panormitanus et Glossa in c. Manifestum 33. q. 5: Der Man kan ohne Einwilligung der Frau ein Gelübde thun. Innocentius, Andreas, Antonius, Butrius: nein. Balduin. de cas. conscient.

 

[IIa-13-1788-0759]

Die Iesuit. hab. ein 4t. Gelübde votum missionis, in ied. Theile der Welt die Herschaft des Pabstes auszubreiten. eb.

 

[IIa-13-1788-0760]
Von denen in Dörfern sterb. 1 v. 40, klein. Städt. 1 von 32, mittelmäss. 1 von 28, gröst. 1 von 24 oder 25. Gothaisch. Kalend. 1785.

 

[IIa-13-1788-0761]
In gross. Städt. sind iährlich 20 Einen Monat od. 24, 14 Tage krank. eb.

 

[Manuskriptseite 72]

[IIa-13-1788-0762]
Beysser Hofmechanik. zu Manheim erfand Feuerspriz. womit man an 4 Ort. zugleich sprizen kan. eb.

 

[IIa-13-1788-0763]
In Persien geb. bei Niederkunft einer Frau die Schulmeist. Kind. Freistund., Vögel aus Käfigen los. eb.

 

[IIa-13-1788-0764]
Wenn in Sachs. ein ertapter Dieb nicht bekennen wolte: so muste er einen Zweikampf eingehen, bei der Niederliegung wurde er gehangen. eb.

 

[IIa-13-1788-0765]
Man schrieb sonst auch auf Bleiplatt. (lames de plomb) mit dem Griffel. Pausanias. L. IX. c. 13. | Montfaucon

 

[IIa-13-1788-0766]
Das älteste iezt existierende Manuskript ist das des Dioskorides in der kaiserlichen Bibliothek, aus dem Ende des V Saeculum. | eb.

 

[IIa-13-1788-0767]
Bei den Moldauern ist es Pflicht, einen Türken zu tödten: wers versäumt wird für einen Abtrünnigen gehalten. Geschichte der Kriege und Ursach. zwischen den Türk. und Russ. 1787.

 

[IIa-13-1788-0768]
Die reisend. Paphas fordern von dem Landman den sie aufzehren noch Zahngeld als einen Beitrag für ihre durch die Verzehrung seiner Speis. abgenuzt. Zähne. eb.

 

[IIa-13-1788-0769]
Zwei malabarische Edelleute füttern u. unterrichten in den Waff., wenn sie uneins werd., 2 schlechte Leute die sich für sie dan duelliren. Goth. Taschenk. 85.

 

[IIa-13-1788-0770]
Die Römer schwuren bald üb. erlegt. Feinden bald mit Berührung des geopf. Eingeweid., Liv. l. 7. decad 1. Macrobius. l. 3. c. 2. bald indem sie einen Stein in der Hand hielten und sagt., wie sie ihn wegwürf. solte Jupiter sie auch aus der Stadt werfen. Fest. pomp. l. 10.

 

[IIa-13-1788-0771]
In Sardinien Quelle wo Meineidige eingetaucht erblinden, wahr Schwör. bess. sehen. Solin. l. 10. Bei Tyana ist eine, die ienen Brechen und Geschwüre macht, diesen wolschmekt. Philostrat. in vita Apoll. l. 1. c. 4.

 

[IIa-13-1788-0772]
Die ungetauft Kind. kommen 1) nach Thomas, Bonaventura in den limb. inf. wo sie den Anblik Gott. entbehren ab. keine Schmerzen fühlen 2) Ambrosius catharinus, Albertus Pigkius hab. sie eine natürliche Glükseligkeit ohne Schmerzen im limb. 3. Lombard et alii nicht Höllenschmerz. ab. doch den des Verlustes der Seeligkeit 4) Gregorius Arimiensis et Driedon beide Schmerzen. Bellarmin l. 6. de amiss. et statu peccati c. 1.

 

[Manuskriptseite 73]

Ab dieser Seite (73) Transkription anhand der Originale in Berlin: Namen, bibliographische Angaben und lateinischen Text überprüfen, Filme bestellen, falls Seiten nicht in Kopie vorliegen!!!

 

[IIa-13-1788-0773]
Cottich der 2 te verkündigte in seinen Elegien die Eroberung Magdeburgs wenigstens 70 Jahre vorher.

 

[IIa-13-1788-0774]
Wenn ein Ochs einen Menschen tödtete, wurde er getödtet; 3 Heid., nicht getödtet. Gemara. Wolte er (da es bei ihm wie bei Menschen auf die Absicht ankömt,) einen Heid. tödt. und traf einen Iud., ein Vieh u. traf einen Menschen, eine unzeitige Geburt und traf ein lebhaftes Kind: so nicht getödtet. Mischna 6. Bafa kama. 4 K.

 

[IIa-13-1788-0775]
Suidas ????????: die bei den Griech. Bild. machten, gab. gröss. Ehrfurcht weg. vor sie seien im Himmel gemacht und heruntergefallen. Ein Herold verkündigte das und die Bildhauer (statuarius) wurd. getödt. od. exiliert damit sie nicht sagten sie hätt. sie gemacht.

 

[IIa-13-1788-0776]
Brydone: in Neapel ist zu Fus gehen schimpflicher als stehl., man wird für einen Pferdeiungen gehalt. u. von gut. Geselschaft verachtet.

 

[IIa-13-1788-0777]
In Frankr. war. rothe Schuhabsäze desweg. Mode, weil man gleich daran sah ob man Equipage halte. Franks medizinische Polizei. 1 B. S. 29.

 

[IIa-13-1788-0778]
Vom Mangel der vorig. Wälder die Deutschl. kalt mach. könt., kömt die Vermehrung uns. Triebe zum Beischlaf und die frühere Zeitigung. Konring. | ebenda

 

[IIa-13-1788-0779]
Die geg. Mittag liegend. Waldungen beste Wal geg. viele Krankheiten. Keißler: die Römer lass. wegen des Sirocco die Wäld. gegen Abend nicht umhauen. | ebenda

 

[IIa-13-1788-0780]
Der Teufel fuhr aus dem Besessenen zu Caon in Gestalt einer Fliege aus und ein. Loger
Loger, Loyer] Name? in Berlin transkrib. - noch recherchieren des spectres. | Hennings von Geist. und Geistersehern.

 

[IIa-13-1788-0781]
De Lancre
de Lancre] Name? noch recherchieren de l'inconstance des demons: der Teufel erscheine oft als ein Sommervogel. eb.

 

[IIa-13-1788-0782]
Hennings kent einen Gelehrt. der zuweil. König von Pohl. zu sein glaubt.

 

[IIa-13-1788-0783]
St. Germain schreibt mit beiden Händ. auf einmal. Tagebuch eines Weltmans. ebenda

 

[IIa-13-1788-0784]
Einer glaubte: er sei tod und wolte nichts mehr ess.; sein Freund

 

[Manuskriptseite 74]

legte sich zu ihm ins Grab sagend, er sie auch tod u. as und heilte dies. daß er als ein Todt. as. eb.

 

[IIa-13-1788-0785]
Als Desrües
Desrües] recherchieren gerädert wurde: fühlte ein Iüngling die Stösse mit Schmerz. und braunen Flekken. ebenda

 

[IIa-13-1788-0786]
Ein dem Prof. Weigel zur Hand gehender Iüngling glaubte, er sei ein Hühnerhahn. eb.

 

[IIa-13-1788-0787]
Ein Italiener: er sei ein Gerstenkorn und gieng nicht aus um nicht von den Hühnern verschlung. zu werden: eb ein a. ohnweit Padua für eine Rübe - Crosa: ein berühmt. Theologe zu Oxfort eine gläserne Flasche. eb.

 

[IIa-13-1788-0788]
Motus longa fames vomitus, percussio, casus (Fallen) Ebrietas, frigus, tinnitum causat in aure. Schol. Salern.

 

[IIa-13-1788-0789]
Skaliger im Katul: Korybantismus ist eine durch die Korybanten (Priest. der Zybele) zugeschikte Krankh. wo man Sing. ohne äuss. Schal hört. ebenda

 

[IIa-13-1788-0790]
Die Zahuris in Span. können tief in der Erde Schäze, Todte, Wasseradern, ab. nur die Woche 2 mal Tage sehen. ebenda

 

[IIa-13-1788-0791]
Ein Todtenkof wurde von einer eingespert. Ratte bewegt, seine Beschwörung, sie hatte sich zu dik vom Gehirn angefressen. eb.

 

[IIa-13-1788-0792]
Der Taschenspiel. Balducci hieb dem Hahn den angemachten falsch. Kopf ab, den wahren unt. dem Flügel verstekten brauchte er nachher zur Belebung. ebenda

 

[IIa-13-1788-0793]
Haller: im Mutterkuch., Nachgeburt, kurz im ganz. Land worin der Mensch gebildet wird, in der Nabelschnur p. ist kein Gefühl.

 

[IIa-13-1788-0794]
A. L. *. Meister in Göttingen sah Flieg., Spinn., Mäusse vor sich vom 12 Iahr an: der Fehl. nahm so langsam zu, daß nach seiner Ausrechnung seine völlige Blindheit erst ins höchste Alter fiel. Hamburg. Magaz. 23 B. 2 S.

 

[IIa-13-1788-0795]
Lambert Rust hielt, verrükt, Teller, Schüsseln, Brod p. für lebende, bewegliche Dinge. Adami deliciae biblicae.

 

[Manuskriptseite 75]

[IIa-13-1788-0796]
Ein Musikus zu Hannover hörte doppelt, Nikol. Patholog. 6 Band. auch doppelt D. Schönberg, und hörte mit dem recht. Ohr die Töne um die Hälfte höher als mit dem linken. eb.

 

[IIa-13-1788-0797]
Ein Mathemat. zu Aix in Provence 1664 stelte ein Skelet mit einer Zither zwisch. das Fenster und die Thür u. spielte am Fenst. auf der seinigen, die von iener wiederholt wurde; beide verbrant. Haub. Bibliothek. eb.

 

[IIa-13-1788-0798]
Auss. der unsterblichen mens ist im Menschen noch eine anima die nach dem Tode ein kleines Leibgen hat u. durch dess. Zusammenziehen sich sichtbar, Ausdehnen unsichtbar macht. Rudiger physio. div. l. 2. c. 4. sect. 6 § 99 | ebenda

 

[IIa-13-1788-0799]
Lanz
Lanz, Canz?] noch recherchieren: die Thiere dienen uns im a. Leben u. da bekomm. wir die verlorne Herschaft üb. sie wieder. eb.

 

[IIa-13-1788-0800]
Der Kapuziner Felice betend hint. dem Pflug, und zugleich in der Kirche - Ignatius Loyola in Rom und Köln zugleich - Franzisk. Xaverius auf einmal in 2 Schiffen.

 

[IIa-13-1788-0801]
Der Teufel sprach mit dem Apollonius unt. Gestalt eines Ulmenbaums, mit Pythag. als ein Flus, Simon als ein Hund, mit a. Eiche. Naudaei Apolog. homin. magia insimulator. - Er führte in Deutschl. als Advokat einen Prozes und führte den a., der fluchte hol mich p. fort Wierius
Wierius] noch recherchieren de praestigis l. 4
. Gewisse Hexenmeist. zwingen den Teufel in Vögel zu fahren u. sich einsperr. zu lassen. Iohann. Leo: die Afrikan. handeln damit öffentlich | ebenda

 

[IIa-13-1788-0802]
Die Tunkineser nehm. Betler die sich für Schuzgeist. ausgeb. mit Ehrfurcht auf. Sitliche und natürliche Geschichte von Tunkin Leipz. 1779. eb.

 

[IIa-13-1788-0803]
Rabbinen, Sirach, Iosephus: die Hexe zu Endor rief den wahr. Samuel mit einem Leib herauf - Luther: der Teufel machte das Blendwerk - Lilienthal: er kleidete einen fremd. Leichnam in Samuels Gestalt ein - Neuern: ein optischer Betrug - Levi der Sohn Gerson: war nur in Sauls Phantasie - Pfar. Kleberg: ein guter Engel. ebenda

 

[IIa-13-1788-0804]
Ludwig von Braband, Kammerdiener Franz I. machte durch

 

[Manuskriptseite 76]

seine Bauchrednerei die Stimme des todt. Mannes nach als ob der der Frau beföhle er bliebe im Fegfeuer wenn sie nicht ihre Tochter dem Bauchr. gäbe. eb.

 

[IIa-13-1788-0805]
Die Schlangen erstarr. vom Geruch des Bisams; so wenn die sinesische Bisamkaze sich einer naht, stirbt sie, sines. Holzhauer trag. dah. Bisamkörner bei sich. eb.

 

[IIa-13-1788-0806]
Lavater: die Physiognomie offenbart den Stand und ein Fürst ist auf den erst. Anblik von den übrigen Menschen unterscheidbar.

 

[IIa-13-1788-0807]
Ebenda: die Engel sind bessere Physiognomist. als wir.

 

[IIa-13-1788-0808]
Ebenda: die Bienenkönigin so zu rasiren, daß man die Königslinie an ihr sähe. eb.

 

[IIa-13-1788-0809]
Francheville: uns. Wappenschilder komm. von den alt. römischen Schulen her. Memoires de l'academie p. von Berlin.

 

[IIa-13-1788-0810]
Eine mit Ialappenwurz abgekochte Eichel purgirte alle Enten indem sie von einer in die a. geht dictionnaire de l' industrie

 

[IIa-13-1788-0811]
Die röm. Kaiser bekamen Weihnachts od. Neuiahrsgesch. vom Volk, ied. nach seinem Vermög. überreichend. e

 

[IIa-13-1788-0812]
In Dijon la confrairie de la mere-folle 15 Iahrhundert. Haupt der Geselschaft hies Mutter-Thorheit, hatte Schweizerwache Kanzler, Justizbedient., von seinen Urtheilssprüch. konte blos directe ans Parlement appelirt werd., sein Fusvolk 200 Man; bestand die Geselschaft aus 500 Person. feierliche Prozess. durch die Stadt. Gothaischer Taschenkalend. 186

 

[IIa-13-1788-0813]
Abbe Fleury eine Windmühle, deren Flügel man nicht nach der Windseite zu drehen braucht. eb.

 

[IIa-13-1788-0814]
Mit einer neuen machine polycreste kan man iede Sache die man abzeichnen wil, in dem Augenblik od. stufenweise 200 mal veriüngen od. vergrössern. eb.

 

[Manuskriptseite 77]

[IIa-13-1788-0815]
Da man sonst glaubte, der Mondszirkel, der sich erst in mehr als 300 Iahr. schliesset, erneuere sich alle 19 Iahre: so sezte man auch das Wiederkomm. der nämlichen Witterung. Lemgoer Bibl. 19 B.

 

[IIa-13-1788-0816]
Die Ritter von Stokheim wurden von den Grafen von Isenburg mit einem Manlehn belieh., nach welchen sie monatlich einen Wagen vol Urholz aus gewiss. Waldungen zu ziehen berechtigt waren. Fresenius Meditazionen für Rechtsgelehrte

 

[IIa-13-1788-0817]
Bergman: Salzigkeit des Meerwass. von Salzbergen auf dem Grunde. eb.

 

[IIa-13-1788-0818]
*...*chard: die Zähne würd., riebe sie nicht das Futter ab, immer länger werd.; 2 Eichhörng. mit zart. Futt. starben an zu lang. Zähnen. eb.

 

[IIa-13-1788-0819]
Die am Rückgrad zusammengewachsenen Zwillingstöchter in der *omorner Gespanschaft hatt. 1 Hint. und Geburts*...*ied, war. an den Lend. zusammengewachs., hatt. *...*einschaftlichen Trieb zum Stuhlgang, nicht zum Urinieren darüber sie oft zankten, bekam*...* zugleich die Blatt., a. Krankht. besonders; starb. zugleich, beide kont. geschwängert werden. .Windisch Geograph. von Ungarn

 

[IIa-13-1788-0820]
*ur "Kölnische Trauerordnung 20 Iun. 1778": schwarze Kleid.bei der Trauer bei 100 Reichstalern verboten. Schlözers Briefwechs. XLI. Heft.

 

[IIa-13-1788-0821]
lu

 

[IIa-13-1788-0822]
1794 August.

 

[IIa-13-1788-0823]
1797 Mai

 

[IIa-13-1788-0824]
1. Hallers acht. Band - 21 - 28 - .

 

[IIa-13-1788-0825]
4 Meiners

 

[IIa-13-1788-0826]
7 Strubens Nebenstunden Th. 1

 

[IIa-13-1788-0827]
9 Wendeborn über England - 41

 

[IIa-13-1788-0828]
10 Schötgen

 

[IIa-13-1788-0829]
13 Sulzers Reise

 

[IIa-13-1788-0830]
14 Alex ab Alexander

 

[IIa-13-1788-0831]
14 Biblioth. choisie - 16 - 33

 

[IIa-13-1788-0832]
- - universelle - 18 - 22 - 26 - 51

 

[IIa-13-1788-0833]
15 Pic. Mirand. examen etc. - 24

 

[IIa-13-1788-0834]
16 Physikalische Abh. der Akad. der Wissensch.

 

[IIa-13-1788-0835]
17 Pernety Handlexikon der bildenden Künste - 40 45

 

[IIa-13-1788-0836]
19 Iustinus - 24

 

[IIa-13-1788-0837]
20 Hesiod. opera

 

[IIa-13-1788-0838]
20 Macrob. saturn

 

[IIa-13-1788-0839]
21 Miraldi centur.

 

[IIa-13-1788-0840]
25 Wolf. lect. memor. Cent.

 

[IIa-13-1788-0841]
26 Pütters Reichsgeschichte

 

[IIa-13-1788-0842]
- Rabelais - 48

 

[IIa-13-1788-0843]
29 Lactant de falsa religion

 

[IIa-13-1788-0844]
32 Schröekhs Kirchengeschichte - 38 - 57

 

[IIa-13-1788-0845]
35 Göttinger Taschenkalender

 

[IIa-13-1788-0846]
36 Talmud von Rabe. - 53

 

[IIa-13-1788-0847]
38 Morhof polyhist.

 

[IIa-13-1788-0848]
44 Natur und Materialienkammer p.

 

[IIa-13-1788-0849]
44 Linnée Reise d. die schwed. Provinz

 

[IIa-13-1788-0850]
50 Balduin de cursib. conscient.

 

[IIa-13-1788-0851]
55 disputationes

 

[IIa-13-1788-0852]
56 Michaelis

 

[IIa-13-1788-0853]
58 Mercier

 

[IIa-13-1788-0854]
59 Koch de culta serpent.

 

[IIa-13-1788-0855]

die folgenden Einträge befinden sich in der Innenseite des Vordereinbands

 

[IIa-13-1788-0856]
62 Malebranche

 

[IIa-13-1788-0857]
65 Martin. disputat.

 

[IIa-13-1788-0858]
66 Martin. de peregrinat. academicis. - 68

 

[IIa-13-1788-0859]
67 Gothaischer Taschenkalender

 

[IIa-13-1788-0860]
69 Carvers Reise nach NordAmerika.

 

[IIa-13-1788-0861]
73 Franks mediz. Polizei 1. B.

 

[IIa-13-1788-0862]
73 Hennings von Geistern p.