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Faszikel IIa-09-1785-1786
 

Transkription und digitale Edition von Jean Pauls Exzerptheften

Vorgelegt von: Sabine Straub, Monika Vince und Michael Will, unter Mitarbeit von Christian Ammon, Kai Büch und Barbara Krieger. Universität Würzburg. Arbeitsstelle Jean-Paul-Edition (Leitung: Helmut Pfotenhauer)

Förderung: Fritz Thyssen Stiftung (11/1998-12/2000) und Deutsche Forschungsgemeinschaft (01/2001-12/2005)
Projektleitung: Michael Will
Gesamtleitung: Helmut Pfotenhauer

Transkriptionsgrundlage: Nachlass Jean Paul. Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz. Fasz. IIa, Reihe "Geschichte", Bd. 9

Bearbeitungsschritte:
00.09.2000 MIWI Transkription
00.10.2000 MIWI Autopsie Berlin
11.03.2003 MIWI Konvertierung von WORD in XML/TEIXLITE
15.09.2003 ST Umarbeitung der konvertierten Datei
21.10.2003 ST Korrektur der umgearbeiteten Datei
02.04.2003 MV Zweite Autopsie Berlin
15.05.2004 MIWI Durchgesehen und Vorabveröffentlichung aufbereitet
27.09.2004 MIWI Korrektur griechische Zeichen, neue Absatz-Ids
01.11.2005 MIWI Revision und Vorbereitung Online-Update

 

[Titelblatt]

9 Band.

 

[Manuskriptseite 1]

[IIa-09-1785-1786-0001]
9. Band 1785

 

[IIa-09-1785-1786-0002]
Die Platoniker: die Sele steige in den Himmel wo der Steinbok, herab, wo der Krebs -

 

[IIa-09-1785-1786-0003]
Mulier si marem gerit, probe colorata est, si foeminam, decolor est . Hippocr. L. 5. Aphor. 42 Kalte Nase des Hunds.

 

[IIa-09-1785-1786-0004]
Ägypt.: das Herz des Menschen wachse bis in seinem 50 Iahr {ied. Iahr 2 Quentgen}, nachher nehme es ab. {eben so ab, bis im 100 nichts mehr da sei. Haller} Der Daume ist der Doktor= der Zeige= der Kaufmansfinger.

 

[IIa-09-1785-1786-0005]
Die ersten Kinder in der Ehe sind wegen des zu hizigen Beischlafs meistens Mädgen. - Der Ringfinger heisset der Arzneifinger.

 

[IIa-09-1785-1786-0006]
Die Ammen: man sauge den Kind. durch zu vieles Küss. das Blut aus

 

[IIa-09-1785-1786-0007]
Der Man sol sich in den Monaten ohne Ri* R nicht mit der Frau einlass., sondern trinken. Satyrs unt. die Halbgötter.

 

[IIa-09-1785-1786-0008]
Pirchheimerus et Fabricius Campanus laudavit podagram, Passaertius coecitatem, Archippus umbram asini, Carolus Liebhardus latrinam, Coelius Calcagninus padicum, Bruno Italus ipsum diabolum. |Marzian auf den Rettich, Diokles auf die Rübe, Burman Faulheit. Seit. 15.

 

[IIa-09-1785-1786-0009]
Isidorus: in Idemäa eine Quelle, Iob, die des Iahrs 4 mal die Farbe ändert, anfangs trübe, dan blutroth, dan grün, dan klar.

 

[IIa-09-1785-1786-0010]
Suidas: den Tribut, den die Astrologen in Alexandrien geben musten, nante man tributum stultorum.

 

[IIa-09-1785-1786-0011]
kanonischen Geseze Accursius in glossa nent eine Hure die erst, die mit 23000 Männern geh-.

 

[IIa-09-1785-1786-0012]
Ein ied. unterirdische Schaz, der tiefer liegt als der Pflug geht, gehört dem Kaiser. Sachsensp. 6. 1. Art. 35.

 

[IIa-09-1785-1786-0013]
Ein Rasender kan keine Ehe schliess. l. 30. ?. de R. I.

 

[IIa-09-1785-1786-0014]
Die Anverwandten musten für den Rasenden sorgen: vernachlässigten sie ihn, so fiel seine Erbschaft denen heim, die ihn mehr bewachten. Liberi Furiosi. C. de Episc. And.

 

[IIa-09-1785-1786-0015]
Unt. den Kenzeichen der Rasenden, wenn einer seinen Leichnam ins Meer zu werfen befiehlt. l. 27. ff. de condit. Instit.

 

[IIa-09-1785-1786-0016]
Karanus eroberte Edessa in Mazedonien, in einen Nebel verhüllet, in dem er eine Herde Ziegen, die den Regen flohen, zum Wegweiser nahm. Iustin. l. 8.

 

[IIa-09-1785-1786-0017]
Sonst muste einer, eh' er ein Buch geschrieben, schwören daß er es getreu und mit dem Original vergleichend ab*…*

 

[Manuskriptseite 2]

[IIa-09-1785-1786-0018]
Der Depositor sezte dem iungen Studenten Hörner auf und schlug sie mit einem Beil herunter; sezte ihm den Bachantenzahn ein und ris ihn mit der Zange heraus; behobelte ihn; barbiert ihn mit einem hölzernen Messer p.

 

[IIa-09-1785-1786-0019]
Der Pennalismus: daß die neuen Studenten für Füchse, Esel, gehalten wurden; das erste Iahr keine Degen. Band p. tragen durften.

 

[IIa-09-1785-1786-0020]
Das Haus der Maria, das von den Engeln nach Loretto getragen worden, ist in einen Tempel eingeschlossen.

 

[IIa-09-1785-1786-0021]
Die Ammen glauben dem Mangel ihrer Milch beim Kind durch Wein u. herzstärkende Wasser zu ersezen.

 

[IIa-09-1785-1786-0022]
In nuptiis liberorum si pater conscentiat, matris consensum requirere necesse non est. Leys. Med. ad ?. p. 184.

 

[IIa-09-1785-1786-0023]
Im babylonischen Talmud im Buche Sanhedrin c. 2. Elias: die Welt dauert 6000 Iahr; 2000 ist sie ledig; 2000 unt. dem Gesez; 2000 unt. dem Messias.

 

[IIa-09-1785-1786-0024]
Wenn die Römer den Knecht u. die Kinder freiliessen: gaben sie ihnen eine Ohrfeige. Die Exkremente des Kranken stekken am heftigsten an.

 

[IIa-09-1785-1786-0025]
Buchan: der Arzt trägt oft selbst die Krankheit des einen zum a., indem er seine Hand in des Kranken seiner lässet.

 

[IIa-09-1785-1786-0026]
Die Schüler des Aristoteles ahmten aus Schmeichelei sein Stamlen nach.

 

[IIa-09-1785-1786-0027]
Der Mensch erstikt am aufbrechenden Lungengeschwür.

 

[IIa-09-1785-1786-0028]
Er spüret bei der Windkolik mit iedem Wind, de ihm abgeht, Linderung.

 

[IIa-09-1785-1786-0029]
Ein Gericht darf nicht aus 1. Person bestehen.

 

[IIa-09-1785-1786-0030]
Repete war die Losung der Verschwornen gegen den Kaligula. Suet. in vit. Caligul. c. 58.

 

[IIa-09-1785-1786-0031]
Iuramentum perhorrescentiae ist der Eid, daß man eine unpartheiische Iustiz nicht zu erhalten glaube.

 

[IIa-09-1785-1786-0032]
Bei einer Landestrauer wird alles mit den gross. und kleinen Gerichtssiegeln schwarz gesiegelt.

 

[IIa-09-1785-1786-0033]
Die Iuden geben das, was sie gestohlen, sogleich einem a. zum Aufheben; lassen einen a. an dem Orte, wo sie wohnen, stehlen und sie an einem fremden Ort.

 

[IIa-09-1785-1786-0034]
Der Armeneid enthält auch das Versprechen der streitenden Person, alles nachzuzahlen, wenn sie zu Vermögen käme. Claproth.

 

[Manuskriptseite 3]

[IIa-09-1785-1786-0035]
Kein Advokat darf sein taub (L. 1. §. 3. D. de postulando), blind (L. 1. §. 5 ibid. L. 6 C. de procurat); die Anwälde des Kammergerichts müss. noch ehlicher Geburt sein Reichshofrathsordnung 7. 1. - Der Advokat mus einer der 3. Religionen des h. römischen Reichs zugethan sein.

 

[IIa-09-1785-1786-0036]
Der Richter darf dem Inquisiten das Geständnis nicht durch das Versprechen der Schonung ablokken; einige das Gegentheil z. B. Ludovici Einleitung zum Criminal Proc. c. 5. n. 9., der eine solche Lüge für erlaubt erklärt. Heil nicht.

 

[IIa-09-1785-1786-0037]
Defension, um die speziale Untersuchung; die Tortur abzuwenden.

 

[IIa-09-1785-1786-0038]
Soldaten sind von der Tortur nebst ihren Kindern frei; Alte, Säugende; die Rasenden werden auch in dem lucidis intervallis nicht gefoltert, weil sonst Zurükfal in die Raserei zu besorgen. l. 2. §. 3. ff. de Jur. Codicill.

 

[IIa-09-1785-1786-0039]
Ein Zeichen der Magie war sonst besondere Frömmigkeit, früheres Kommen in die Kirche, und späteres Herausgehen, Seufzen beim Namen Iesu p. Zanger de Tort. c. 2. n. 204. Heil's Index et defensor in processu inquisitionis. Einen vor dem Verbrennen Erdrosseln.

 

[IIa-09-1785-1786-0040]
Beim Ertränken mit Hund, Hahn, Schlange und Affen, wird der leztere durch eine Kaze ersezet.

 

[IIa-09-1785-1786-0041]
In Wittenberg müss. die Huren steinerne Flaschen um den Hals hängend, um den Markt herumtragen. Heil.

 

[IIa-09-1785-1786-0042]
Auf die Blasphemie sonst in Sachs. Abschneidung eines Stükgen Zunge, iezt Prügel mit ewiger Landesverweisung. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0043]
Dem Litteratus und Beamten lieset man keine Meineidsverwarnung vor.

 

[IIa-09-1785-1786-0044]
In Leipzig wurde vor einer Hure eine besondere Trommel vorgetragen und . darauf nur mit 1 Kleppel geschlagen. Heil.

 

[IIa-09-1785-1786-0045]
Für kleine Diebereien (und zu Budissa für Schlägereien der Weiber) müss. sie an manchen Orten einen Lasterstein herumtragen.

 

[IIa-09-1785-1786-0046]
Landesverweisung; und Verstrikkung d. h. für kleine wiederholte Diebstähle nicht dem Lande dürfen.

 

[Manuskriptseite 4]

[IIa-09-1785-1786-0047]
Das Verbrechen der Apostasie kan, wegen seiner Fortsezung, nicht veriähren L. 4. C. de Apostat. Das Kleid durch vieles Auskehren abnuzen.

 

[IIa-09-1785-1786-0048]
Die Strafe mildert ein Geständnis vor der Tortur, Stumheit und Taubheit, die Länge der Einsperrung.

 

[IIa-09-1785-1786-0049]
Die Abtreibung des Abortus in der Mitte der Schwangerschaft wird mit dem Tod; wenn er dem Leben näher, mit Prügeln; am Anfange, mit Relegazion od. Gefängnis gestraft.

 

[IIa-09-1785-1786-0050]
Die der Kindheit am nächsten, d. h. noch nicht 10 1/2 Iahre, werden für Verbrechen, nicht von der Obrigkeit, sond. Lehrmeister od. Eltern gestraft.

 

[IIa-09-1785-1786-0051]
Ein Trunkner ist ein halber Zeuge: nur der ists, der sich alle Monate einmal betrinkt. Hommelii Rhapsodia quaestiorum. Obs. CCXI.

 

[IIa-09-1785-1786-0052]
Bartolus: Nachbarn sind, die einand. schreien hören können. | eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0053]
Zu einem Tumult gehören 10 Personen. Obs. CCXXV. | L. 4 §. 3. ff. de vi bonor. rapt.

 

[IIa-09-1785-1786-0054]
Hommel hält es für straffällig, ein lebendiges Thier zu anatomiren. obs. CCLVI.

 

[IIa-09-1785-1786-0055]
Buchan: in Schotland eine Misgeburt, die aus 2 Menschen bis zu dem Nabel herab, wo nur einer war; lernte gut Musik und Sprachen; hatten verschiednen Willen; eine untere Verlezung schmerzte beide, eine obere nur einen; lebte 28 Iahr *. Hommel. Obs. CCLXXXV.

 

[IIa-09-1785-1786-0056]
Die Eltern lass. die Wolfahrt durch das Kind zustellen.

 

[IIa-09-1785-1786-0057]
Die Weiber konten bei den Römern, als unfähig der väterlichen Gewalt, nicht adoptiren. Eichman. 3. B. S. 315. dürften bei uns nicht ohne Erlaubnis des Landeshern.

 

[IIa-09-1785-1786-0058]
Wil ein Man adoptiren, so mus er 18 Iahr älter als das Wahlkind sein; sols ein Wahlenkel; so 36 Iahre. S. 319.

 

[IIa-09-1785-1786-0059]
Nach den Statuten mus ein canonicus 3 Iahr auf Akademien gewes. sein: der Doktor Iuris mus in England; wenn er seine 5 Iahre auf einer fremden Universität zugebracht, erst doch wied. auf engl. wiederholen. Leyser. Sp. II.

 

[Manuskriptseite 5]

[IIa-09-1785-1786-0060]
Einige: erst 2 Monate nach der Bekantmachung braucht man die neue Geseze zu halten.

 

[IIa-09-1785-1786-0061]
Statut od. Vertrag: was der eine Handwerker angefangen, darf der a. nicht volenden.

 

[IIa-09-1785-1786-0062]
In Bergen in Norwegen wird keiner ins Kollegium der Kaufleute aufgenommen als der Schläge, Brod, Aufhängen, Rauch p. und a. Qualen erlitten. Leyser. Sp. IX. Eiche wächset 100, steht 100 Iahr stil, nimt 100 Iahre ab.

 

[IIa-09-1785-1786-0063]
Wenn zwei Privilegien kollidiren: so wird das ältere dem iüngeren vorgezogen. Sp. X.

 

[IIa-09-1785-1786-0064]
"Nachkommen" in Privilegien (z. B. dies auf ihn und seine Nachkommen) bedeutet nur die Kinder. Sp. XI.

 

[IIa-09-1785-1786-0065]
Die alten Iuristen stritten, ob Schwangerschaft und Niederkunft eine Krankheit od. nicht: das lezte wurde angenommen. Sp. XIV. III.

 

[IIa-09-1785-1786-0066]
Hobbes: der Mutter steht mehr Gewalt üb. das Kind als dem Vater zu. Sp. XIIX.

 

[IIa-09-1785-1786-0067]
Von einem Geringern adoptiret werden, entadelte den Vornehmen nach den ältern, nicht neueren römischen Iuristen. Sp. XX.

 

[IIa-09-1785-1786-0068]
So wie die Strafe der Sodomiten gemildert wird, so zugleich die des Viehes. Karpzov. Heil. p. 354. Cap. VI.

 

[IIa-09-1785-1786-0069]
Stat der Schlange wird wenn sie fehlet, eine gemalte in den Sak des Vatersmörders gestekt. Iedes von dis. Thieren komt in ein besonderes Säkgen. p. 393.

 

[IIa-09-1785-1786-0070]
Varro theilet die Instrumenta der Bauern ein in vocalia, d. h. Kinder, Taglöhner; semivocalia, d. h. Iochvieh; muta, Sicheln, Pflug. Man fängt den Aal im Donnerwetter, wo er in die Höhe steigt.

 

[IIa-09-1785-1786-0071]
Wenn Hechte und Karpen in einem Teiche, so fängt man iene am ersten, weil sie wegen des Raubs hoch, diese ab. im Schlam sind.

 

[IIa-09-1785-1786-0072]
Die Märkischen und ungarischen Krebsführer halten zu Nachts Wache um ihre Wägen, damit kein Schwein darunt. hinweg laufe, wovon die Krebse sonst stürben.

 

[Manuskriptseite 6]

[IIa-09-1785-1786-0073]
Der Erlenbaum verfault bald in Obergebäuden, ist dauerhaft in Morast, Wass. und unt. der Erde bis nach einigen zur Versteinerung.

 

[IIa-09-1785-1786-0074]
Büchersezer spüren von den bleiernen Buchstaben Lähmung der Finger. Edelsteine zur Arznei präpariren d. h. glühen und ins Wass. werfen.

 

[IIa-09-1785-1786-0075]
Gift macht die Zunge geschwollen und schwer.

 

[IIa-09-1785-1786-0076]
Nieswurz, besond. der weisse, ist so giftig, daß sie kein Thier auss. den Mauleseln auf den Alpen frist; damit vergifteten die alten Gallier ihre Pfeile. Unzers medizinisches Handbuch.

 

[IIa-09-1785-1786-0077]
Die Russ. trinken aus Heiligkeit das Wasser, das sich in der Grube sammelt, wo verunglükte Leichname ein Iahr lang unbegraben verfaulen. Briefe üb. Rusland. | Unzer.

 

[IIa-09-1785-1786-0078]
In Hamburg nent man die, die kein Fleisch sond. nur Eingeweide verkaufen, Kopfschlachter. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0079]
Wenn der Wein mit Wasser verfälscht ist: so löscht er Kalch.

 

[IIa-09-1785-1786-0080]
Auf übermässige Überladung mit Ess. folgt oft Lähmung der Zunge od. gänzliche Stumheit. Unzer.

 

[IIa-09-1785-1786-0081]
Man mus die Glied. des Epi Epileptischen leiten, daß er sie nicht zerschlage und ein stumpfes Holz zwischen die Zähen bringen, damit er Arznei bekomme, und die Zunge nicht zerbeisse.

 

[IIa-09-1785-1786-0082]
Dem vom Brantwein Trunknen schlägt eine Flamme zum Munde heraus.

 

[IIa-09-1785-1786-0083]
Der vom Hundsbis Wüthende schläft nicht, bellet wie die Thiere, wovon er gebiss. worden

 

[IIa-09-1785-1786-0084]
Kastrirte Hunde werden wed. tol noch von tollen gebissen. Schmuker. | Unzer. Man bindet den Arm eh' man die Ader schlägt.

 

[IIa-09-1785-1786-0085]
Es ist gefährlich, sich von dem der Wuth verdächtigen Hunden lekken zu lassen. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0086]
Nur der Speichel schadet und von einer wüthigen Kuh ist die Milch und Butter ohne Schaden einen Monat genoss. worden. Samlung medizinischer Wahrnehmungen 1 Th. S. 160 | eb.

 

[Manuskriptseite 7]

[IIa-09-1785-1786-0087]
Die giftige Wunde brent man, indem man Schiespulver darauf anzündet.

 

[IIa-09-1785-1786-0088]
Man stekt das von der Kröte besudelte Glied in ein frischgegrabenes Loch in die Erde.

 

[IIa-09-1785-1786-0089]
Iaquin: mit dem Saft einer Art Osterluzeiwurzel betäuben durch Eingebung die Marktschreier die Schlange zur unschädlichen Handhabung: ist auch ein äusserliches Gegengift gegen Schlangenbisse. Unzer.

 

[IIa-09-1785-1786-0090]
Man sol nicht alle kleine Insekten, die selbst stechen, auf der Wunde zerdrükken (wie der Koya) eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0091]
Man hat Beispiele von gefährlichen Wunden, die vom Stiche einer Nadel, womit man faulende Leichen zunähte, entstanden. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0092]
Als unt. den Tataren eine Pest war, liess. die Ärzte getödtete Hunde auf die Strasse werfen, damit der Dunstkreis mit ihren faulenden Dünsten erfült würde; half. Alex. Benediktus. | eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0093]
Gregorius Liktorius: in einer grassirenden Seuche ist nichts so gut als täglich etlichemal in einem Schafstal od. Abtrit riechen. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0094]
Malouin: in den Pesten zu Lyon und Marseille waren engsten und unreinlichsten bewohntesten Strassen am wenigsten, die reinern am meisten angestekt. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0095]
Bei einer Pest wurden sonst stat des bessern Begrabens die Leichname mit ihren Kleid. und Geräthschaften verbrent.

 

[IIa-09-1785-1786-0096]
Ein entzündeter Pulverthurm in Rheinbergen that der Pest Einhalt. Geschichte der Niederl. 4 Th. S. 123 | eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0097]
Ein Hund, eine Kaze, die bei Pestkranken gelegen, und an deren Hare sich die Dünste erhalten, pflanzen die Anstekkung fort. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0098]
Das beste Mittel wid. die Viehseuche, das Vieh von einand. abzusondern.

 

[IIa-09-1785-1786-0099]
Man hält sich in Gewittern von Metallen entfernt.

 

[IIa-09-1785-1786-0100]
Man öfnet die Thür, um nicht vom Schwefeldampf erstikt zu werden, beim besorglichen Einschlagen.

 

[Manuskriptseite 8]

[IIa-09-1785-1786-0101]
Der Bliz geht mehr nach den Pferden als Menschen. Reimarus.

 

[IIa-09-1785-1786-0102]
Unt. dem Gewitter mus man in der Kutsche auf keinen Geldkasten unt. dem Size haben: auf den Schiffen mus man den Kanonen nicht nahe sein. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0103]
Pimbiolo: Leute die die Seidenwürmer warten, bekommen Lungenkrankh. und Schwindsucht. Unzer. Die Luft lang verschlossener Gemächer tödtlich.

 

[IIa-09-1785-1786-0104]
Nach dem Zorn das Wasser lass. ist gut.

 

[IIa-09-1785-1786-0105]
Carver: die aufgelegte Haut, die die Schlangen iährlich abwerfen, ziehet, wenn gleich aufgetroknet, den Splitter wunderbar schnel aus. Unzer.

 

[IIa-09-1785-1786-0106]
Schnürbrüste machen schädliche Eindrükke auf die Geburt, und unzeitige Geburten.

 

[IIa-09-1785-1786-0107]
Gerechte Ursachen zur Aufhebung des Eheverlöbnisses: wenn einer zu Nachts ins Bet pisset; Schwindsucht; wenn der Adel nicht wahr ist; blind, taub, lahm wird; sehr häslich wird; wenn der Reichthum nicht wahr ist. Hommel. Observ. CCCC. Den Spizbuben in dem Kasten tragen.

 

[IIa-09-1785-1786-0108]
Die Spiele, die vom Glük abhängen, sind verboten.

 

[IIa-09-1785-1786-0109]
Die Amerikaner heilen die Venusseuche durch den Trank der Wurzel Lobelia Wund werden der Kind. durch ihren Schweis, Urin.

 

[IIa-09-1785-1786-0110]
Heftige Bewegung, Hebung schwerer Lasten, zu hohes Langes sind Ursachen unzeitiger Niederkunft. - Am Zahnen sterben.

 

[IIa-09-1785-1786-0111]
Die Wöchnerin darf nicht eher aus dem Haus bis sie in die Kirche gegangen

 

[IIa-09-1785-1786-0112]
Buchan: unfruchtbare Weiber sind meistens krank.

 

[IIa-09-1785-1786-0113]
Eb: Ie ärmer die Einwohner, desto fruchtbarer.

 

[IIa-09-1785-1786-0114]
Der Wasserkopf kan das Licht nicht sehen, sieht doppelt.

 

[IIa-09-1785-1786-0115]
Sonst muste das Glied, worin ein Knochen zerbrochen, stets gerad gehalten werden. Stat des kranken Zahns einen gesunden ausziehen aus Versehen.

 

[IIa-09-1785-1786-0116]
Der Engbrüstige mus im Bett aufgerichtet sizen, um nicht zu erstikken.

 

[IIa-09-1785-1786-0117]
Der Alp, wo man sich vergeblich zu reden bemüht, und mit einem Feinde ficht und nicht entwischen kan, komt von Überladung.

 

[Manuskriptseite 9]

[IIa-09-1785-1786-0118]
Ohnmachten sind in starken Versamlungen und heiss. Iahrszeiten am häufigsten.

 

[IIa-09-1785-1786-0119]
Der Epileptische wird in die Höhe geworfen

 

[IIa-09-1785-1786-0120]
Manche leben in der Angst, weil sie nicht w glauben daß der getödete Hund, der sie gebissen, wüthig war.

 

[IIa-09-1785-1786-0121]
Buchan: eben weil mancher fälschlich von einem tollen Hunde gebissen zu sein glaubt: so kommen eben doch die vielen falschen Mittel dagegen und es ist kein Wunder, daß eingebildete Krankh. eingebildeten Mitteln weichen.

 

[IIa-09-1785-1786-0122]
Wahn: wenn ein Mensch von einem gesunden Hunde gebissen wird: so werde er, wird dieser tol, es auch.

 

[IIa-09-1785-1786-0123]
Theden: "ich beurtheile den Operateur zum Theil aus dem Instrumente, das er zur Operazion gebraucht." S. 122. Neue Erfahrungen zur Wundarzneikunst. 1 Th. Neue Aufl. 1776.

 

[IIa-09-1785-1786-0124]
Helvetii Zangen zur Wegnehmung der Brüste sind nach Theden nicht gut.

 

[IIa-09-1785-1786-0125]
Oft mus man die Milch in den Brüsten vertreiben.

 

[IIa-09-1785-1786-0126]
Das Kind wird, da es nicht gleich an der Mutter Nahrung findet, unterdess. von einer a. Person gesäugt.

 

[IIa-09-1785-1786-0127]
Die Weiber lassen sich vor und nach der Geburt die Warzen durch das Saugen iunger Hunde od. alter Weiber hervorziehen.

 

[IIa-09-1785-1786-0128]
Milchversezung nach dem Unterleibe, in dess. Zelgewebe.

 

[IIa-09-1785-1786-0129]
Räuber braucht die Ruinen eines Schloss. zu seinem Aufenthalt.

 

[IIa-09-1785-1786-0130]
Man fragte in Rom üb. den ungewiss. Sin eines Gesezes alzeit den Kaiser, dss. Auslegung ein Gesez war.

 

[IIa-09-1785-1786-0131]
Die Athener erbaueten Tempel der contumelia, misericordia, appetitio; die Römer der Vitulina dea, die der Freude vorstand; die Armuth hatte bei den Gadern Tempel und das Alter; die Ötäer verehrten einen Herkules Konopius, der die Flöhe vertrieb, die Athener den Apollo culiciarius, der auch die Flöhe vertrieb. Alexand. ab Alexandr. L. 1.

 

[Manuskriptseite 10]

[IIa-09-1785-1786-0132]
Einem Italiener wuchs aus dem öfteren Anriechen des ocimi hortensis od. der basilicae herbae ein Skorpion im Gehirn. Mizaldi centuriae IX memorabilium. 1592. Cent. I. 2.

 

[IIa-09-1785-1786-0133]
Älian: der Fus des Habichts zieht magnetisch das Gold an sich. * 53.

 

[IIa-09-1785-1786-0134]
Homer lässet den Achilles die Menschen und Pferde zur Schlacht ermuntern.

 

[IIa-09-1785-1786-0135]
Bako räth, die Spaziergänge des Gartens mit Bibernel, Quendel und Wassermüzze zu besäen, damit man sie zertrete und ihren Wolgeruch empfinde. Moral. Versuche.

 

[IIa-09-1785-1786-0136]
Das Wass. in Gestalt einer Glokke, Trinkgefässes p. springen lassen.

 

[IIa-09-1785-1786-0137]
Der Tempel des Romulus war stets geschloss., zu verbergen, ob er begraben od. unt. die Götter genommen worden. Alexand. ab A. L. I. c. 14.

 

[IIa-09-1785-1786-0138]
Die Korinth. liess. W nie trieben ieden von der Schwelle des Tempels der Necessitas at Violentia ab. c. 14.

 

[IIa-09-1785-1786-0139]
Die Äthiopier hatten im Kriege weisse Kleider. c. 20.

 

[IIa-09-1785-1786-0140]
Die Iuden: ihre Sünden verzögerten die Ankunft des Messias

 

[IIa-09-1785-1786-0141]
Die Karaiten ist eine Sekte der Iuden, die nur alle Tradizion verwirft und vernünftig ist

 

[IIa-09-1785-1786-0142]
Der Arzt sucht die nicht ganz zu besiegende Krankh. auf die äussere Haut zu treiben.

 

[IIa-09-1785-1786-0143]
Wer das Herz einer Schwalbe bei sich trägt, wird geliebt; und von einem Weibe der, der ihr die Asche eines Taubenherzens zu geniess. gegeben; Hasengalle unt. dem Kopf, macht immer schlafen. Alberti fabulosae narrationes. Mizald. cent. II. 48.

 

[IIa-09-1785-1786-0144]
Die Iuden dürfen nicht an 1. Tage die Kuh mit ihrem Kalbe, das Schaf mit seinem Lamme schlachten.

 

[IIa-09-1785-1786-0145]
Bei den Segoregis der Gebrauch, wem unt. den Gästen die Iungfrau Wasser gab, dess. Frau wurde sie; und bei den Talchis (ein lybisches Volk) zu wess. Spas sie lachte. Alex. ab. A. L. I. c. 24.

 

[Manuskriptseite 11]

[IIa-09-1785-1786-0146]
Bei den Äthiopiern eine gewiss. Geselschaft um den König, die iede Verstümlung der Glieder und den Tod mit ihm theilte. Alex. L. I. c. 26

 

[IIa-09-1785-1786-0147]
Die weisse und die schwarze Feuchtigkeit im Auge dient zum Sehen.

 

[IIa-09-1785-1786-0148]
Die Iuden rechnen das Paradies und die Hölle unt. die 7 Dinge die vor der Welt geschaffen wurden. Talmud. Tract. Nedarim c. 14.

 

[IIa-09-1785-1786-0149]
Hannibal lies in die Schiffe des Eumenes, mit denen er strit. giftige Schlangen in Töpfen werfen.

 

[IIa-09-1785-1786-0150]
Die Götter, die schädlich waren, liess. mit ihren Tempeln die Alten nicht in die Stadt, z. B. Vulkan, Mars, Venus Eryzina, Herkules; einige auch den Äskulap. Alex. L. II. c. 4.

 

[IIa-09-1785-1786-0151]
Doch sezten die Sparter den Tempel der Furcht in die Stadt und zwar neben den Richterstuhl der Ephoren. c. 4.

 

[IIa-09-1785-1786-0152]
Kardanus: die Hunde wälzen sich aus Vergnügen üb. den Geruch, üb. dem Fel od. Grabe einer Kaze. Mizald. Cent. III. 33.

 

[IIa-09-1785-1786-0153]
Homer nent das Salz götl., und Plato einen Freund Gottes, weil es bei allen Opfern war. Küssen, am Halse tragen der Reliquien.

 

[IIa-09-1785-1786-0154]
Die Katholiken: die Reliquien des h. Kreuzes vermindern dass. nicht, das durch ein Wund. ersezt wird; dah. so viele Stükgen davon.

 

[IIa-09-1785-1786-0155]
Die Werkzeuge der Marter Christi (z. B. Dornenkrone) sind keine Reliquien. Auf einem Bret Schach und Dame.

 

[IIa-09-1785-1786-0156]
Plato im Timäus: die bösen Selen wandern in Weiber, die gotähnlichen und nachdenkenden in Vögel; die Verächt. der Philosoph. in Thiere, die dem Irdischen ergebnen in Fische.

 

[IIa-09-1785-1786-0157]
Die gross. Philos. glaubten in Bienen und Vögel zu wandern. Ambros. de bono mortis c. 10.

 

[IIa-09-1785-1786-0158]
Verwandlung des Nebukadnezars in einen Menschen.

 

[IIa-09-1785-1786-0159]
Ungetaufter Kinder Hölle besteht in volkommener Freuden= und Schmerzlosigkeit. Thom. inq. 5. de malo art. 1. 2. 3. und a. Scholastiker

 

[Manuskriptseite 12]

[IIa-09-1785-1786-0160]
Zimmerman: Iselin schrieb seine Ephemeriden im Senat zu Basel und Geßner zeichnete die Zürcher Ratshern ab, wenn er ihre Worte zu protokolliren schien. III. B. 10 K.

 

[IIa-09-1785-1786-0161]
Möser hat seine Bücher seiner Tochter beim Spiele diktirt. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0162]
Ein Freund Zimmermans schrieb nie so gut als an Musterungstagen, wo er üb. 40000 Man aus der Stadt ziehen hörte. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0163]
Andreas de Lüc kauet alzeit, wenn ihn et. ärgert, Zukker und trägt dah. immer Zukker in der Tasche. Zimmerman eb. S. 485.

 

[IIa-09-1785-1786-0164]
In Baiern mus der Wilddieb mit einem Hirschgeweih auf dem Kopf neben einer Schandsäule stehen, erhält Streiche und komt ins Zuchthaus. Reis. durch den bayersch. Kreis.

 

[IIa-09-1785-1786-0165]
Die Perser: der Ariman widersezt sich dem guten Orosmada unaufhörlich; dah. dauert sein Reich auf der Erde nur 1000 Iahre. Dorville. B. III. S. 63.

 

[IIa-09-1785-1786-0166]
Im Zend=Avesta verheisset Ormusd denen, die viele Kranken heilen, ein langes Leben. S. 179.

 

[IIa-09-1785-1786-0167]
Ferner daß der Priester den Beistand eines Arzts mit Gebet bezahlen könne eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0168]
Und daß man den Teufel wegiagen könne, wenn man einen Hund zum Leichnam bringt. eb. Kalmet: Samuel sei, durch Got, wirkl. erschienen.

 

[IIa-09-1785-1786-0169]
Im Zend=Avesta: wenn der dreibeinige Esel im Euphrat, zwischen dss. Beinen 1000 Menschen und eben soviel Thiere durchgehen können, schreiet, so begatten sich die Thiere des guten Gottes und die des bösen misgebären. S. 82. Das h. Feuer der Pars. mus mit Holz ohne Rinde unterhalten werden 90.

 

[IIa-09-1785-1786-0170]
Hyde: den alten Parsen war das Fasten verboten. relig. Persar. c. 28 | 96.

 

[IIa-09-1785-1786-0171]
Die Pars. haben einen weiss. Gottesakker, worauf der Selige (wenn das rechte Auge zuerst ausgefress. worden) komt, und einen schwarzen, der verdamte. S. 104.

 

[IIa-09-1785-1786-0172]
Tavernier: bei ihnen mus ein Hund den lezten Seufzer eines

 

[Manuskriptseite 13]

Sterbenden auffangen und Owinton im 2 Theil: ie näher der Hund dem Sterbenden, und wer sogar das Brod aus seinem Munde frisset, so wird selig. | 104 105.

 

[IIa-09-1785-1786-0173]
Chardin: ied., der in Pers. einer Leiche begegnet, mus sie wenigstens 10 Schritte tragen helfen. | 129.

 

[IIa-09-1785-1786-0174]
Eb: sie schreiben Got 1001 Eigenschaften zu, weil in der Unendlichkeit Gottes sich 1000 nicht bess. erklären lass. als 1.

 

[IIa-09-1785-1786-0175]
Es war ein Todesverbrechen, wenn man auf der Iagd ein Thier verwundete, eh' es den pers. König mit seinen Pfeilen anschos. | 139.

 

[IIa-09-1785-1786-0176]
Die Alten: man besezte täglich eine besondere Tafel mit Speis. für den Geist des Königs in Persien. | 140.

 

[IIa-09-1785-1786-0177]
Er durfte keinem das Todeurtheil, der zum 1male sündigte, sprechen. | 142.

 

[IIa-09-1785-1786-0178]
Der aufwekkende Bediente muste zu ihm sagen: stehe auf und beobachte die Pflichten, wes wegen dich Orosmada auf den Thron gesezt. | 146.

 

[IIa-09-1785-1786-0179]
Ein gewiss. Kreis muste der persisch. Königin die Unterhaltung ihres Nachttisches liefern; ein a. ihres Gürtels; ein a. ihres Schleiers; dah. nente man den einen den Kreis des Nachttisches p. - Themistokles lies sich da von der einen Stadt den Wein, a. Brod, 3. Kleidung liefern | 150

 

[IIa-09-1785-1786-0180]
Val. Max.: die Kind. durften in P. darum nicht vor dem 7. Iahr vor ihre Vät., um diesen die Betrübnis üb. ihren Tod zu ersparen. | 156.

 

[IIa-09-1785-1786-0181]
P. Besson: bei den Maroniten (in Syrien) ist einer desto vornehmer, ie seltener er in die Kirche geht, dah. man eine Dame recht lobt, wenn: "sie geht nicht eher in die Messe als Osterfeste." | 228.

 

[IIa-09-1785-1786-0182]
Luzian: in Hieropolis in Syrien stiegen gewiss, auf 7. Tage auf hohe Priapusstatuen und baten die Gött. um Syriens Wolfahrt, weil dies. desto eher erhörten, ie näher man ihrem Thron; Andächtige reichten ihnen Gold, Silber zum Geschenk hinauf. | 246.

 

[Manuskriptseite 14]

[IIa-09-1785-1786-0183]
In Syrien haben die Häuser nach der Gasse hinaus keine Fenster, damit die Weib. nicht mit den Augen buhlen. | 243.

 

[IIa-09-1785-1786-0184]
Moquet L. 3: w die syrischen Iuden lass. ihre Thränen durch ein durchlöchertes Gefäs auf das Grab ihrer Verwandten fallen. | 24*

 

[IIa-09-1785-1786-0185]
Ein Stein auf einem iüdisch. Grab ist ein Zeichen eines Verbannten und daß er das Steinigen verdient hätte. | 443.

 

[IIa-09-1785-1786-0186]
Wenn der Hohepriester auf den Sündenbok alle Sünden gelegt: liess. ihn die Leviten in die Wüsten laufen, nach a. von einem Fels. stürzen. | 458.

 

[IIa-09-1785-1786-0187]
Das Lichtfest der Iuden; den ersten Tag zündet man eine Lampe an, am a. 2, und am 8. achte. | 474.

 

[IIa-09-1785-1786-0188]
Iede Stunde mus der Iude in Augspurg mit einem Gulden erkaufen; darf in Trident nur 3. Stunden bleiben. | 532.

 

[IIa-09-1785-1786-0189]
Kälte und Hize von innen ist stärker als iede von aussen.

 

[IIa-09-1785-1786-0190]
Heinrich IIII. pflegte Got um 10. Dinge zu bitten, die man seine 10 Wünsche hies. Biograph. von Schroekh.

 

[IIa-09-1785-1786-0191]
Sylvius Romulus, 11 König zu Alba, liess beim Donner seine Soldaten mit ihren Waff. ein ähnliches Getön machen, damit man ihn für einen Got hielt; starb am Donner. Das Herabfallen bildet den Hagel

 

[IIa-09-1785-1786-0192]
Sueton: Tiberius sezte aus Furcht vor dem Donner darunt. einen Lorberkranz auf.

 

[IIa-09-1785-1786-0193]
Das Glokkenläuten sol nicht das Gewitt. vertreiben sond. nur zum Gebet ermahnen. Der Rost, der das Kupfer zerfrist, ist auch uns ein Gift.

 

[IIa-09-1785-1786-0194]
Die Nürnberger bekamen von Kais. Ludwig (Bavaro) 1320 das Privilegium, ut parentibus liberum sit immorigenos filios carceri mancipare et vivos in profluentem demergere. Treuers Noten zu Puffendorf.

 

[IIa-09-1785-1786-0195]
Wenn ein Cingalensis et. verkaufen wil: so fängt er sein iüngstes Kind; beiahet ds. den Kauf nicht, so ist er hintertrieben. Herfort Reisebesch. p. 179.

 

[Manuskriptseite 15]

[IIa-09-1785-1786-0196]
Dornavius lobte den Neid; Gutherius die Blindheit, Curtius Iael die Nachteule, Wowerius den Schatten, El. Maior das Lügen, Maioragius den Koth, Ozanak die Kräze, Vinc Mussa die Hölle, Peuzer. In die Kirche kommen wenn der Pfarrer auf der Kanzel

 

[IIa-09-1785-1786-0197]
Man verfolgt die Frösche wegen der Ähnlichheit mit Kröten.

 

[IIa-09-1785-1786-0198]
Wenn der Kläger verlangte, daß ein a. Sklave auf die Folter gebracht würde: so muste er sich den Hern verbindlich machen, ihn im Fal des Todes od. der Verstümlung zu entschädigen. Leg. 13. D. de Quaest.

 

[IIa-09-1785-1786-0199]
Ausser den Sachwaltern zur Vertheidigung stelte der Beklagte Vornehme auf, die ihm Lobreden hielten (laudatores) alzeit zehne. Beaufort.

 

[IIa-09-1785-1786-0200]
Der Prätor legte eh' er ein Verdammungsurtheil sprach sein Purpurbeseztes Kleid ab. {od. wendete es wenigstens um, damit es wie ein gemeines Kleid aussah.} Val. Max. B. 9. K. 12. N. 7. Senec.

 

[IIa-09-1785-1786-0201]
In seinem Urtheil sagte er alzeit: "es scheint, daß er dies gethan od. nicht gethan" - so auch die Zeugen: sie glaubten gesehen zu haben. Plut. in Caes.

 

[IIa-09-1785-1786-0202]
Der Beklagte zog nicht Trauer=, sond. abgetragene schmuzige Kleider an, lies Bart und Haar wachs.; auch seine Freunde. Liv. B. 2. K. 20. Wurde er losgesprochen, zog er einen weissen Rok an. Plut.

 

[IIa-09-1785-1786-0203]
Wenn der Fürst von Imerezien mit seinen Leu Vornehmen isset: schnizt ied. mit einem Messer an ein Holz, um es zum Mord bereit zu haben.

 

[IIa-09-1785-1786-0204]
Die Pagen des Serails lernen von den Stummen Mienensprache, um den Sultan nicht durch ihre Stimme zu stören.

 

[IIa-09-1785-1786-0205]
Nicht zu Zeugen Sklaven, Verschwender, qui se ad pugnam cum bestiis locaverunt, qui iudicio publico damnati, ob carmen famosum.

 

[IIa-09-1785-1786-0206]
Die Freigelassenen konten, wegen der gross. Wolthat der Freiheit wed. für noch gegen ihre Patronen zeugen.

 

[IIa-09-1785-1786-0207]
Farinacius und Bachovius: auch Stumme, die nicht schreiben und nur d mit Minen bezeugen können, sind zulässig: Matthäus,

 

[Manuskriptseite 16]

Donellus und Hottoman: nicht einmal Stumme und Taube, die schreiben können.

 

[IIa-09-1785-1786-0208]
Das Halbmetal Spiesglaskönig hat von den volkommenen Glanz, Undurchsichtigkeit und Schwere, ab. nicht Schmiedbarkeit.

 

[IIa-09-1785-1786-0209]
Das Wasser das man aus den Pflanzen in einem Distillirgefässe im Marienbad bei einem gelinden Feuer zieht und ihren Geruch hat, nent Boerhave Spiritus rector.

 

[IIa-09-1785-1786-0210]
Destillatio per descensum, wo das Feuer üb. dem Körper, woraus man die Säfte ziehen wil und die in Dämpfe verwandelte Säfte streben nach unten; per adscensum, Feuer unter, nach oben; per latus, wo die Dämpfe wagrecht herausgetrieben werden.

 

[IIa-09-1785-1786-0211]
Im 16 Iahrhundert exkommunizirte man Raupen, Hamstervon dem Felde weg, nachdem man ihnen vorh. einen Advokaten gegeben.

 

[IIa-09-1785-1786-0212]
Im Privatleben des Ludwig XV: einer Pudel wurde, um den Lieutenant de Police zu täuschen, von seinem Hern in eine grosse Pudelhaut eingenäht, worin er allerlei konfiszirte Schriften zu Markt brachte nach Paris.

 

[IIa-09-1785-1786-0213]
Die Erzherzoge von Österreich haben das Privilegium, einen Reichsabschied nicht zu halten, m den sie doch durch ihre Unterschrift und Siegel bekräftigt. Briefe eines Berliners. S. 227.

 

[IIa-09-1785-1786-0214]
Iusti in der Vorrede zu seinem Psammetich: er habe den Grandison in 1. Tage durchgelesen.

 

[IIa-09-1785-1786-0215]
Die Zeloten in Frankreich durchspikten die Hugenotten mit Blättern aus der Bibel lebendig und unterhielten mit kezerischen Schriften ihr Feuer.

 

[IIa-09-1785-1786-0216]
Rabbinen: der Mensch ist schuldig den Tag aufzuwekken und sol nicht warten diese bis ds. ihn aufwekt. Der Iude.

 

[IIa-09-1785-1786-0217]
Der Iude mus sich Waschen nach dem Aufstehen, vom Abtrit,

 

[Manuskriptseite 17]

aus dem Bade kommend, beim Nägelabschneiden, An= Ausziehen der Schuhe, nach Betastung der Schamtheile, Krazen auf (denn sonst fürchtet er sich den ganzen Tag ohne zu wiss. was) dem Kopf, Berühren einer Laus, ehlichen Pflicht, Todtenberührung. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0218]
Die Thalmudisten: Got weine üb. die Zerstöhrung Ierusalems und habe einen verborgnen Ort, Mißtharim, dazu; nach einigen weint er täglich. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0219]
Rav sagt: den Tag 12 Stunden; in den 3 ersten studirt Got im Geseze, in 3 a. richtet er die ganze Welt, in 3 lezten spielt er mit dem Leviathan. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0220]
Maimonssohn: Moses habe seine Weissagungen bei Tage, a. Propheten nur durch nächtliche Träume od. bei Tag im tief. Traum empfangen, welches schlechter ist; Mos. konte wenn er, a. Propheten nur wenn Got wolte, weissagen und musten sich durch musikalische Instrumente dazu aufmuntern lassen. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0221]
Die Kabbalisten: im Himmel wird nicht Adonai stat Iehova gesagt, auch auf der Erde, wenn sie durch den Messias ganz heilig und ohne Abgötterei sein wird. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0222]
Beim gross. Erdbeben 1692 bewegten sich im anatomisch. Theater zu Leiden die Skelete. Bei Erdbeben läuten die Glokken selbst

 

[IIa-09-1785-1786-0223]
Die schreklichen Erdbeben in Ländern die nahe an gross. Gebürgen. Eberhard.

 

[IIa-09-1785-1786-0224]
Am Tage hagelt es öfter als zu Nachts.

 

[IIa-09-1785-1786-0225]
Blässet der Wind aus den höchsten Luftgegenden unterwärts, so wirds kalt

 

[IIa-09-1785-1786-0226]
Bei gewiss. Wilden ist auf den Königsmord keine Strafe gesezt, weil kein Unterthan es thun würde. Lopez de Gomara hist. Ind. occident, c. 207.

 

[IIa-09-1785-1786-0227]
Der Mond hat keinen Dunstkreis.

 

[IIa-09-1785-1786-0228]
Die Kretenser verboten ihren Sklaven Waffen= und gymnastische Übungen. Arist. politic. l. II. c. 3.

 

[Manuskriptseite 18]

[IIa-09-1785-1786-0229]
Die Hexen bringen sich durch Salben in Schlafe, um Sünden zu begehen.

 

[IIa-09-1785-1786-0230]
Von einem Iüngling, der mit einer Hure im Traum gehurt zu haben pralte, foderte diese den Hurenlohn; bekam den Schatten des Gelds. A. Alex. Str. L. 4.

 

[IIa-09-1785-1786-0231]
Drake: auch leblose Dinge, die ermordet, sollen weggeschaft werden; dah. wurde die Statue Theagenes, die durch einen Fal einen erschlagen, ins Meer geworfen.

 

[IIa-09-1785-1786-0232]
Die Verf. des neuveränderten Ruslands: die Ostiaken brennen auf ihre Hände Vögel od. Punkte p. die sie dem Kreditoren als ein Zeichen, wobei er sie gewis kennen sol, zeigen od. geben auch zum Unterpfand ein Mahl im Gesicht, in die Hände geschnittenes. In sandichten Gegenden werden die Pferde nicht beschlagen.

 

[IIa-09-1785-1786-0233]
Arbuthnot: Die Kinderspiele werden unverändert tradirt.

 

[IIa-09-1785-1786-0234]
Die Musik reizte die libischen Stuten zur Brunst an. Älian hist. anim. l. XI. c. 18. und l. XII. c. 44.

 

[IIa-09-1785-1786-0235]
Am Tage bellen die Hunde ieden den Unbekanten, zu Nachts ieden an.

 

[IIa-09-1785-1786-0236]
Die Karaiben ehlichen nur dan keine Blutsverwandten, wenn keine da sind; nennen sie Weib. von der Natur bestimt. Rochefort Beschreibung der Antillen. Th. 2. p. 407.

 

[IIa-09-1785-1786-0237]
Die Lazedämonier liess. den aufrührerischen Pöbel durch einen lesbischen Musiker besänftigen. Suidas in Timotheo.

 

[IIa-09-1785-1786-0238]
Dem König Og gieng die Sündfluth bis an die Knöchel der Füsse. Iude.

 

[IIa-09-1785-1786-0239]
Am Sabbath lass. die Iuden ihre Kind. von einem Rabbinen segnen. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0240]
Die Dünste bewegen sich alzeit in der Luft an den kälteren Ort hin.

 

[IIa-09-1785-1786-0241]
Spener betete für seine besten Freunde täglich 3 mal.

 

[IIa-09-1785-1786-0242]
Der Habicht sol im kalten Wint. einen Sperling an seine Brust drükken und sich damit wärmen und hernach unbeschädigt entlassen. Das nämliche von dem Adler und der Taube. Camerarius.

 

[Manuskriptseite 19]

[IIa-09-1785-1786-0243]
Den Israeliten schmekte das Manna so wie sie es verlangten.

 

[IIa-09-1785-1786-0244]
In Afrika schlägt man die Löwen ans Kreuz, sie von volkreichen Orten abzuhalten; im Iülichischen hängt man die Wölfe auf, die Schäferei zu schüzen und in Dörfern nagelt man aus gleich. Absicht Raubvögel an die Thür. Theod. Th. I. §. LXX.

 

[IIa-09-1785-1786-0245]
Gregorius de Rimini hies wegen seiner Meinung von ungetauften Kind. tortor infantum.

 

[IIa-09-1785-1786-0246]
Leibniz zeigt daß der Oromazes des Zoroasters von gross. Prinzen in Oberasien die d tormisdas hiess., gekommen, und Ariman einen alten Helden aus Deutschland bedeute, der aus dem Occident kam. Th. II. §. CXXXIIX

 

[IIa-09-1785-1786-0247]
Die Liebe des reichen Mannes, der seine Brüd. selig haben wil.

 

[IIa-09-1785-1786-0248]
Die Luftsäulen sind gleich hoch.

 

[IIa-09-1785-1786-0249]
Die kältere Luft trit stets an der wärmeren Stelle und macht Wind

 

[IIa-09-1785-1786-0250]
In Frankr. hängt ied. Soldat seinen Abschied als Zierde in der Stube auf.

 

[IIa-09-1785-1786-0251]
Die Richter zu Athen verordneten, daß alles Tho was der König Demetrius thäte, für heilig gegen die Götter und für gerecht gegen die Menschen angesehen werden solte.

 

[IIa-09-1785-1786-0252]
Die iüdische Rechtsgelahrheit lässet keinen Kastraten einen Rechtsgelehrten sein od. in den Senat kommen, weil von ihm Unbarmherzigkeit zu vermuthen wäre. Nach Luzian kehrten die, denen ein Verschnittener aufsties, zurük, weil ihnen an ds. Tage ein Unglük zustoss. würde.

 

[IIa-09-1785-1786-0253]
Die Katholiken (Bellarmin): die innere Kirche ist ein Unding, es wird nur äusseres Glaubensbekentnis dazu erfodert; ohne Glaube, ohne Überzeugung ia wid. Überzeugung, man disputirt nur nicht. Buch 2. XIII. Abschnit. Von R S. 8. Nikolaus Reise. B. 5.

 

[IIa-09-1785-1786-0254]
Die Iesuiten und Franziskaner dürfen keinem Geistl. auss. ihrem Orden

 

[Manuskriptseite 20]

beichten ne ordo prostituatur. 2 Buch XIII. Absch. S. 28.

 

[IIa-09-1785-1786-0255]
In Wien kleiden die Ältern ihre Kinder in Ordenskleid. von Mönchen, ie nachdem sie einem od. a. Orden gewogen sind. 33.

 

[IIa-09-1785-1786-0256]
In Wien nähren sich manche damit, daß sie ein Wunderbild od. eine Reliquie gewiss. Bürgern zur Verehrung auf einige Tage überlassen. S. 40 p.

 

[IIa-09-1785-1786-0257]
Der Iesuit Ferrand: Got vervielfältige durch seine Almacht die Reliquien.

 

[IIa-09-1785-1786-0258]
Die h. Leib., die zur Vermehrung ausgesezt sind, sind Skelette in einem Sarge, liegend auf Küss. von Silberstof, t in einem Kleide, der Kopf dess. mit einem Kranz von Blumen; von Edelgesteinen auch mit einer Glorie umgeben. S. 46.

 

[IIa-09-1785-1786-0259]
Ein Katholik kan seine Sünden sogar theilen, damit sie kleiner und z. B. aus 1. Todsünde 2 läsliche machen, die er mit 2maligem Weihwass. nehmen tilgen kan. S. 84.

 

[IIa-09-1785-1786-0260]
In Wien lässet man seine Busen, seine Gelübde gegen Bezahlung durch a. verrichten; ein altes Weib, ein Duzend Rosenkränze für 3 Kreuzer für die a. betete. S. 88. So mit dem Barfus walfahrten.

 

[IIa-09-1785-1786-0261]
Der Abbé Epee, da er lange seine Pfründe verzehret hatte, unternahm zur Büssung die Unterrichtung der Taubstummen. S. 157.

 

[IIa-09-1785-1786-0262]
Ein kath. Frauenz. wolte lieb. lateinisch als deutsch beten, weil sie sonst zu viel Vergnügen haben möchte; wenn sie et. dav. verstünde. Tableau de Par. T. VI. ch. DXII. | Nikolai.

 

[IIa-09-1785-1786-0263]
Nach den Konkordaten vergiebt der Pabst die Benefizien, die im Monat Ienner, Mai, Heu= Herbst= und Windmonat erledigt werden und die 31 Tage haben; in den übrigen die Bischöffe. Bielfeld. III. Th. S. 502.

 

[IIa-09-1785-1786-0264]
Die Reichsritterschaft zahlt im Kriege dem Kaiser ein freiwil

 

[Manuskriptseite 21]

liges Geschenk, Charitativsubsidien, gegen einen Revers, daß es ihr zu keinem Nachtheil gereichen sol. S. 516.

 

[IIa-09-1785-1786-0265]
Wenn der König in Frankr. nicht in seinem geheimen Rathe war, so bleibt doch sein Lehnstuhl ledig und in allen Verordnungen daraus heisset es. Le roi séant en son conseil: ist er ab. darin, so heisset es Sa Majesté y étant. S. 146.

 

[IIa-09-1785-1786-0266]
Frankreich wird in Ansehung der Geseze eingetheilt in pais de droit ecrit (wo man dem römischen Recht folgt) und in Pais coutumier (das Land des Herkommens, d. h. eigne Rechte). S. 148.

 

[IIa-09-1785-1786-0267]
Die 12 alten Häuser, die im 709 Iahr den ersten Dogen wählten, heiss. Wahlhäuser (le case elettorali), auch die 12 Apostel. S. 385. - Die 4 Familien, die mit ienen im I. 800 den Vertrag wegen der Stiftung der Abtei zu St. Georg dem Gröss. unterzeichneten, Evangelisten. S. 385 p.

 

[IIa-09-1785-1786-0268]
Wenn der grosse Rath in Venedig (il consiglio grande) versamlet ist, so sind alle a. Räthe ausgesezt; dah. er nur Sontags berufen wird. S. 387.

 

[IIa-09-1785-1786-0269]
Das einzige Zeichen, woran man den Doge erkent, daß er seiner Müze, woran vorn ein Bügel zum Zeichen der unumschränkten Gewalt der Republik ist, vor niemand abzieht. S. 388.

 

[IIa-09-1785-1786-0270]
Liquidum non frangit jejunium.

 

[IIa-09-1785-1786-0271]
Aristoteles: die Raubthiere trinken nicht.

 

[IIa-09-1785-1786-0272]
Archenholz: in Lond. lebte einer 2 Iahre herlich von einer besonderen Kunst, Nägel abzuschneiden.

 

[IIa-09-1785-1786-0273]
Eb: ein Engländ. hielt sich eine Maitresse blos um in ihren Haren zu wühlen und sie zu kämmen. Arzneien von Thieren lernen, Ibis, Tart. Pferd

 

[IIa-09-1785-1786-0274]
Der Löwe frisset beim Wechselfieb. die Fieberrinde und diesem verdanken wir deren Kentnis.

 

[IIa-09-1785-1786-0275]
Parazelsus: im Menschen sind die 4 Hauptgegenden und =winde

 

[Manuskriptseite 22]

im Nabel der Mittag und Südwind; daher nent er die daraus entstehende Kälte colicam australem: im Rükken Mitternacht und der Nordwind; im oberen Teil des Magens Morgen und Ostwind im Hintern Abend und daraus des Westwind. Eberhards Abhandl. aus der Naturlehre p. 1760. Th. II. S. 240.

 

[IIa-09-1785-1786-0276]
Parazelsus: der Mensch könne auch ohne Beischlaf erzeugt werden, und daraus entstehe ein Zwerg od. ein Riese. S. 241.

 

[IIa-09-1785-1786-0277]
Von Helmont und Robert Fludd glauben, mit der bloss. Vernunft könne man die Medizin nicht erlangen, sond. durch Inspirazion: Helmontii confessio Oper. p. 12: er habe mit geistlichen Augen seine Sele gesehen; und wie seine Werke verbrennen wollen, bis ihm Got offenbaret, daß sie ihm eingegeben worden. S. 246.

 

[IIa-09-1785-1786-0278]
Robert Fludd: ieden gesunden Menschen beschüzen 4 Engel, Gabriel, Raphael,Uriel und Michael; eben so viele böse Geister dringen auf ihn ein. Ist ein gut. nicht auf der Hut, so bricht das Böse mit einem Sturmwind ein und macht eine Krankh., der Nordwind den Aussaz, Abendwind Epilepsie, Südwind Pest, Morgenwind hizige Fieber. Die Herausbannung ds. bös. Geister durch den Einflus der Sterne. S. 249 p.

 

[IIa-09-1785-1786-0279]
Wirdig, im vorigen Iahrhundert, der Himmel sei ein Geist; auch die Luft, die oft krank ist; die Finsternis ein Geist; der Mond die Ursache der Kälte; das Fieb. ist spiritum incendium. S. 252.

 

[IIa-09-1785-1786-0280]
Einige Ärzte vergleichen die Auflösung der Speis. im Magen mit einer Fäulnis.

 

[IIa-09-1785-1786-0281]
Manche Ärzte haben Favoritkrankheiten: der eine sieht alle für Friesel, der a. für Schwindsucht p. an.

 

[IIa-09-1785-1786-0282]
Mancher übersteht eine Krankheit, weil man sie ihm verbirgt und üb. die er nachher erschrikt z. B. den Kind. die Pokken für Ausschlag ausgeben

 

[Manuskriptseite 23]

Daher ist, wegen der grösseren Furcht, die Pest im Anfang gefährlicher als nachher. S. 317.

 

[IIa-09-1785-1786-0283]
Teichmaier: der Siz des Durstes im ganzen Körp.; a. im Magen; Eberhard in dem Mund.

 

[IIa-09-1785-1786-0284]
Der Soldat nimt im Durst und eine Bleikugel in den Mund und ihre Kälte tränkt ihn; auch Schiespulver.

 

[IIa-09-1785-1786-0285]
Leute, die mit ofnem Munde schlafen und dah. dürsten, hören wieder auf, wenn sie ihn zumachen.

 

[IIa-09-1785-1786-0286]
Bohnius hält den Durst für eine Krankheit S. 341.

 

[IIa-09-1785-1786-0287]
Kepler hielt die Erde für ein Thier, gab ihr eine Lunge, deren Athemholen der Wind sei.

 

[IIa-09-1785-1786-0288]
Die im Herbste faulenden Baumblätter, wodurch die in ihnen befindliche Luft befreiet wird, vermehren mit den Wind; so auch Menge faulend. Thiere und Menschen. S. 14.

 

[IIa-09-1785-1786-0289]
Die Feuersbrunst erregt selbst einen Wi*d Wind (durch Verdünnung der Luft) der sie mehrt. S. 47.

 

[IIa-09-1785-1786-0290]
Die Leute flüchten in heiss. Tagen auf die kühlen Gebirge (z. B. in der Stadt Gamron in Persien).

 

[IIa-09-1785-1786-0291]
Die Gebürge des heiss. Peru sind mit ewigem Schnee bedekt.

 

[IIa-09-1785-1786-0292]
Einige: die Kälte blos Abwesenheit der Wärme.

 

[IIa-09-1785-1786-0293]
Boile fand, daß Brenspiegel von schwarzem Marmor geringere Wärme hervorbrachten ab. selbst wärmer wurden. S. 84.

 

[IIa-09-1785-1786-0294]
Kalte Winde werden durch das Vorbeistreichen an hohen Gebürgen noch kälter.

 

[IIa-09-1785-1786-0295]
Örter, in deren Nachbarschaft Gebürge, sind alzeit kälter.

 

[IIa-09-1785-1786-0296]
Dichte Körp. (Blei, Eisen) scheinen beim Berühren kälter zu sein als a lokkere (Holz p) und doch sind sie gleich warm und nur rauben iene und mehr eigne Wärme. S. 97.

 

[IIa-09-1785-1786-0297]
Das Wasser hat keine merkliche Elastizität, ab. wol die aufgelösten Wasserdünste.

 

[Manuskriptseite 24]

[IIa-09-1785-1786-0298]
Wenn auf hohen Bergen nur ein Staubregen fiel: so hatte es im Thale gross. Tropfen geregnet. S. 136.

 

[IIa-09-1785-1786-0299]
Der Hagel wird desto grösser, ie höher er herabfället.

 

[IIa-09-1785-1786-0300]
Ein spanisch. Geistlicher suchte die Indier in Amerika durch einen papiernen Drachen, den er mit Phosphor bestrich und zu Nachts steigen lies, zu erschrekken und zu bekehren. S. 148.

 

[IIa-09-1785-1786-0301]
Boscowich: Ein dichter Körper würde sich, wenn er sich schnel genug bewegte, durch einen a. durchbewegen, dergestalt, daß die festen Theile dess. auf die festen Theile des a. nicht zu wirken Zeit hätten, dah. das Licht und der Bliz ohne Beschädigung durch dichte Körper. Philos. nat. ad. unicam leg. virium redacta. | S. 212.

 

[IIa-09-1785-1786-0302]
Hamberger: der Körp. ist gegen alle Seiten undurchdringlich und hat dah. einen Trieb sich gegen alle Gegenden zugleich zu bewegen. Wird das Gleichgewicht dies. Triebs durch den Anstos eines a. Körp. aufgehoben, so bewegt er sich Element. Physic. §. 37. p. | 213.

 

[IIa-09-1785-1786-0303]
Galenisten: Durst sei appetentia Frigidi et humidi. | 327.

 

[IIa-09-1785-1786-0304]
Es scheint uns schreklich von einem herabfallenden Gebürge als Stein getödtet zu werden.

 

[IIa-09-1785-1786-0305]
Das Queksilber fället oft nur wegen der Wärme des Zimmers.

 

[IIa-09-1785-1786-0306]
Schwindsüchtige befinden sich bei schlechtem {Regen} Wett. besser als bei gutem.

 

[IIa-09-1785-1786-0307]
Die Physiker der mitleren Zeit: die guten Geister bildeten zum Zeitvertreib aus den aufsteigenden Dünsten Puppen am Himmel (beim Nordlicht) und warnten damit. 1. Th. S. 138.

 

[IIa-09-1785-1786-0308]
Bei den leuchtenden Windbüchs. leuchtet die herausgeschossene Luft; ie öft. desto schwächer. S. 148.

 

[Manuskriptseite 25]

[IIa-09-1785-1786-0309]
Die Luftpumpen nehmen die Luft unt. der Glokke nie weg, sond. nur dün; die englischen bis 1000 mal. S. 152.

 

[IIa-09-1785-1786-0310]
Glas wird auch (wie in Lond. die Fensterscheiben vom Losbrennen der Kanonen) von starkem Schalle elektrisch. 154.

 

[IIa-09-1785-1786-0311]
Man hat die Zahl der Linien auf einer Seite, die der Sylben auf einer Linie in den Advokatenschrift. bestimt.

 

[IIa-09-1785-1786-0312]
Einer machte sich wied. freudig, wenn er schnel gieng. Erfahrungsselenkunde 1. B. 1. St. S. 45.

 

[IIa-09-1785-1786-0313]
Das Alpdrükken hört auf, wenn man nur ein Glied bewegt.

 

[IIa-09-1785-1786-0314]
Der Grosherzog zu Toskana legt ein Besserungshaus im Kastel zu St. Iohan dem Täufer an; niemand üb. 30 und unt. 14 Iahren komt hinein. Chronol. B. 10.

 

[IIa-09-1785-1786-0315]
Bei todten Hirschen p d T nimt das Fleisch ab und die Hare wachsen davon, so werden fette Hasen mager; so mit todten Vögeln.

 

[IIa-09-1785-1786-0316]
Den Empfehlungsbrief an 4 Kaufleute auf einmal addressiren. Regiment bleierner Soldaten.

 

[IIa-09-1785-1786-0317]
Der Fieberkranke hält die Betblumen für sich bewegende Menschen. Der Geist tödtet den Zitirenden.

 

[IIa-09-1785-1786-0318]
Wenn man an einen Ort komt, wo man in der Kindheit lebte, findet man alles zu klein.

 

[IIa-09-1785-1786-0319]
Der zitirte Geist komt in welcher Gestalt man wil.

 

[IIa-09-1785-1786-0320]
Der Schaz wird oft verwandelt und V verrükt.

 

[IIa-09-1785-1786-0321]
Die Muhammedaner dürfen von keinem Thier ess., das Menschen frisset, od. das von einem a. Thier zerriss. worden, od. das beim Sterben kein Blut vergossen. Niebuhr.

 

[IIa-09-1785-1786-0322]
Das Evaporatorium od. Exatmoskopium von de Got Gorter, misset und bestimt die Ausdünstung des Wassers. Enzyklop. Iournal. S. 63. 1 St. 1774.

 

[Manuskriptseite 26]

[IIa-09-1785-1786-0323]
Die alten Glossatoren erklärten eine Vereinigung mit einer kezerischen Frau für eine Sodomie. Homm. rapsod. obs. CCCCXXVI.

 

[IIa-09-1785-1786-0324]
Die giftigen Dünste löschen im Bergwerk das Licht aus und tödten.

 

[IIa-09-1785-1786-0325]
Zu geistlichen Gebäuden müss. helfen auss. den Bauern auch Bürger ab. nicht Adeliche. obs. CCCCLVI.

 

[IIa-09-1785-1786-0326]
Hommel (obs. 465): einer gab selbst gemachte Obligg Dokumente für alte aus; ab. die Iahrzahl des Papier war iünger.

 

[IIa-09-1785-1786-0327]
Die Edelleute bekamen ihre Namen von den Dörfern, die sie besassen, und auch ihre Wappen z. b. die Grafen von Geiersberg führen einen Geier und Berg von der Gegend, die so bezeichnet wurde. (Noch in Frankr. wo dah. oft der Brud. einen a. Namen als der a. hat) der Schild ist ein gemalter Name: auch der Helm: denn ein Landgut hies Ode und das Bild davon Kleinod, womit der Helm gezieret wurde. Homm. DIII. Wenn die perpetuitas insignium aufkam.

 

[IIa-09-1785-1786-0328]
Ie mehr ein Fürst Länder, desto mer Figuren und Schilde in seinem Wappen. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0329]
Der adeliche zu ist mehr als von.

 

[IIa-09-1785-1786-0330]
Der Arzt darf äusserlich nicht kuriren und den Chirurgus machen. obs. DIV.

 

[IIa-09-1785-1786-0331]
In Venedig wurde sonst den Richtern, wenn sie ein Todesurteil sprechen wolten, von einer Gerichtsperson zugerufen: recordate vi del povero Fornaro! (erinnert euch des unglüklichen Bekkers)

 

[IIa-09-1785-1786-0332]
Man nent die Bücher der Pandekten, die von Verbrechen handeln, libros terribiles.

 

[IIa-09-1785-1786-0333]
Iustinian erlaubt dem Man auch die Scheidung, wenn die Frau ohne sein Wiss. den Sch Spielen zugesehen. Nov. 117.

 

[IIa-09-1785-1786-0334]
Wenn das prädominirende Geschlecht des Zwitters nicht ausgemittelt werden kan: so mus er einem abschwören und das a. wählen.

 

[IIa-09-1785-1786-0335]
Iedem Abwesenden, dss. Tod nicht entschieden ist, gestehen die Iuristen 100 Iahre Leben zu; einige 70.

 

[IIa-09-1785-1786-0336]
Um den blinden Betler streiten sich die Weib. ihn zu führen.

 

[Manuskriptseite 27]

[IIa-09-1785-1786-0337]
Pater est quem nuptiae demonstrant. Iuristen Menschenraub plagium.

 

[IIa-09-1785-1786-0338]
Die Kanonisten nennen ein marimonium putativum wenn die Eheleute nicht wiss. daß ihnen die Ehe unt. einand. verboten.

 

[IIa-09-1785-1786-0339]
Wenn ein Mönch, der nichts eigenes haben darf, et. sich anschafte: so begienge er einen Kirchenraub, worauf unehrliches Begräbnis steht. C. 2 X de stat. monach.

 

[IIa-09-1785-1786-0340]
In Polen sn heftete man dem Ehebruchsschuldigen Geburtsglieder mit Nagel fest; die er abschneiden muste od. sterben; so bei den alten Deutschen in Schaumburg wegen eines fruchtarmen Baums Abhauung. Obs. DXLVI.

 

[IIa-09-1785-1786-0341]
Wenn die Geschwächte (bei den Engländ.) eine Aussteuerung wegen verlorner Iungferschaft vom Stuprator wolte: bekam sie es, wenn sie einen Ochs. den 2 Menschen mit Stacheln trieben, an dem abgeschornen und sebo illinita Schwanz halten konte, wo nicht, nichts. S. 311. Berühmte Rechtshändel 2 Th. Not. | eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0342]
Beichtväter wiederholen die Fleischessünde, eh' sie sie der Verbrecherin vergeben.

 

[IIa-09-1785-1786-0343]
Die Deutschen suchten unt. den gefangenen Römern die Advokaten aus und schnitten ihnen die Zungen aus.

 

[IIa-09-1785-1786-0344]
Die Verliebten verrichten die ehliche Pflicht, um durch deren Folgen die Eltern zur Einwilligung zu nöthigen.

 

[IIa-09-1785-1786-0345]
Sine spe lucri amicum consilio medico juvare, etiam profanis permissum. Homm. ob. DV.

 

[IIa-09-1785-1786-0346]
Nach ausgestandener Tortur gesteht der Beklagte ungestraft sein Verbrechen ein. obs. DXIV.

 

[IIa-09-1785-1786-0347]
Den römischen Sklav. durfte sein Her, ab. kein Fremd. schlagen.

 

[IIa-09-1785-1786-0348]
Das Fannische Gesez veriagte die Redner und Philosophen aus Rom.

 

[IIa-09-1785-1786-0349]
Nach dem Interlokut es mag noch so unrichtig sein richtet sich die Definitivsentenz.

 

[Manuskriptseite 28]

[IIa-09-1785-1786-0350]
Die Handwerker, die steigen und in der Höhe arbeiten, müss. auf die brennenden Häuser steigen und löschen.

 

[IIa-09-1785-1786-0351]
Die Advokaten müss. die Insinuazion der Sekrete an den Partheien befragen. Kind. schreiben im Oktav= dan Quartbuch.

 

[IIa-09-1785-1786-0352]
Die Partheien chikaniren einand. üb. die Frage: was bewiesen werden sol, weil das Schiksal des Prozess. von der Beweis=Normierung im Interlokut abhängt. Kind. ganz, Erwachs. gewaschen am Kopf.

 

[IIa-09-1785-1786-0353]
Kinder haben schon im Mutterleibe Pokken, Stein.

 

[IIa-09-1785-1786-0354]
Bekommen die Epilepsie, weil die Mutter eine sah.

 

[IIa-09-1785-1786-0355]
Zu frühzeitige Zähne lässet man, weil sie das Saugen hindern, heraus nehmen. Den Zahnschmerz vernageln, verbohren.

 

[IIa-09-1785-1786-0356]
Die 8 Vorderzähne kommen am ersten (im 5-7. Monat) die 4 lezten Bak= od. Weisheitszähne am lezten im 20 Iahr

 

[IIa-09-1785-1786-0357]
Die Mitesser, die das Kind auszehren, kommen von Unreinlichkeit, unreinlichem Anzug, sind Verstopfungen der Ausdünstungsgefässe, kriechen durch ein warmes Bad als schwärzliches Körpergen heraus; Pöbel für Hexerei.

 

[IIa-09-1785-1786-0358]
Schwangere sollen keine Todten, Bären= und Affentänze, Misgeburten, widrige Gemälde, Epileptische, Popanze, Krüpel ansehen

 

[IIa-09-1785-1786-0359]
Manche Schwangere glauben durch die Schnürbrust das zu starke Wachsthum des Kindes zu hindern und dad. sich die Geburt zu erleichtern.

 

[IIa-09-1785-1786-0360]
Die Hebammen geben dem Vater des Kindes den abgenavelten Nabel des Kind. gegen seine Krankheiten.

 

[IIa-09-1785-1786-0361]
Hommel that den Vorschlag, daß man einen kurzen Inhalt der Geseze und Strafen dem Katechismus andrukte.

 

[IIa-09-1785-1786-0362]
Den Zahn kauterisiren; plombiren d. h. ihm Wachs od. Gold p. eindrükken.

 

[IIa-09-1785-1786-0363]
Weiber, deren Erbrechen gar nicht zu stillen, brachten einen Knaben mit langen Haren auf die Welt. S. 388. Magazin für die gesamt. populäre Arzneikunde I. B. 6 St.

 

[Manuskriptseite 29]

[IIa-09-1785-1786-0364]
Manche Mütter vermeiden narhafte Speisen, um kein zu gross. Kind zu gebären, dess. Geburt mühsam.

 

[IIa-09-1785-1786-0365]
Wenn in Wien der Doktorand keine eigne Dissertazion machen wil: so lässet er 5 Bogen aus Haens hinterlass. Pathologie abdrukken, und so komt sie ohne Kosten in Druk und unt. die Studenten. S. 13. Historisch. Portefeuille. 1. St. Iul. 1785.

 

[IIa-09-1785-1786-0366]
Lulli schlug sich im Taktschlagen in einem Te deum wegen der Herstellung Ludwig XIV mit einem Rohr auf den Fus, daß er am kalten Brand dess. starb.

 

[IIa-09-1785-1786-0367]
Das konstantinop. und d ** aquisgranenese concilium verboten das Hineinkommen der Hunde in die Kirche; in einer Stadt in Böhmen treiben sie 2 alte Weib. mit Ruth. von der Kirchthür weg. Homm. obs. DXXIII.

 

[IIa-09-1785-1786-0368]
In Klöstern vorher ein Iahr, worin die Geduld geübt wird.

 

[IIa-09-1785-1786-0369]
Diebstähle von Kind., Eltern p. werden nicht nur geringer, sond. auch nicht als nach Denunzirung des Verwandten selbst bestraft; geht bis zum 4. Grad. obs. DXL. weil nämlich mit grösserer Strafe als Gefängnis und Prügel, die Schande selbst auf den Verwandten fiele.

 

[IIa-09-1785-1786-0370]
"Quomodo A B C D sequitur C F G, ita Augustum Benedictum carppovium doctorem sequor Ego, Fridericus Geisler." obs. DXLVI

 

[IIa-09-1785-1786-0371]
Die von der feindlichen Gefangenschaft zurükkehrenden musten sich wie Kind. waschen lassen, umwindeln, säugen. Plut. in quaest. roman.

 

[IIa-09-1785-1786-0372]
Die 12 Tafeln befahlen den Gläubi Schuldner zu zerstükken und unt. seine Gläubig. zu verteilen.

 

[IIa-09-1785-1786-0373]
Ius Municipale Riminiensium: die freiwilligen Bankerotirer musten sich mit naktem Hint. auf einen Stein sezen 3mal sagend: cedo bonis. Obs. DXLVI.

 

[IIa-09-1785-1786-0374]
Die alten Deutschen gaben dem, der ihnen in einer Sache zeugen solte, zur Erinnerung eine Ohrfeige. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0375]
In Susatensium Iudicii Ordinatione: der Richter sol sizen auf dem Richterstuhl als ein griesgrimmender Löwe und sol den rechten Fus schlagen üb. den linken. ib.

 

[Manuskriptseite 30]

[IIa-09-1785-1786-0376]
Das Sachsenrecht g*l statuirt den Spielleuten und Komödianten, die man für todt in den Rechten hielt, zur Bus, wenn einer getödtet worden, den Schein (d. i. Schatten) eines Mannes. ib.

 

[IIa-09-1785-1786-0377]
Der Vasal durfte vor dem Lehnhern und vor Gericht nicht mit Edelsteinen od. Gold erscheinen und muste die Ringe abziehen; bei Strafe. ib.

 

[IIa-09-1785-1786-0378]
Nach einigen durfte sonst der Vasal nicht vor dem Lehnshern ausspuken, die Fliegen von sich treiben. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0379]
Die Pferde des Die alten Deutsch. wechs. iährlich die Grundstükke mit einander.

 

[IIa-09-1785-1786-0380]
Der Rasende und das Kind mus die Inquisizionskosten, wenn es gleich nicht gestraft wird, zahlen. obs. DLXVI.

 

[IIa-09-1785-1786-0381]
Der Teufel nahm von nächtlichen Sam Polluzionen den Samen und schwängerte damit eine.

 

[IIa-09-1785-1786-0382]
Nur 2, nicht drei Finger befiehlt C.C.C. artic. 107. dem Schwörenden aufzuheben; die Consacramentales schworen nur mit einem Finger: die Weib. legen auf die Brust die Hand. Die Deutsch. schwuren bei ihrem Schwerdt, das sie für götliche dag. schwuren sie, Christen geworden, in gering. Fällen bei ihrem Schwerdt, in wichtigen bei dem Evangel. Obs. DCXX. Die Priester schwören wie die Weiber, weil beide keine Waffen. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0383]
Auss. den Schlägen, wand man vom Kopf des Verbrech. die Hare, daß sie nimmer wuchs., mit einem Kloben ab; dah. körp. Strafen, die an Haut und Haar gehen. Gloss. ad. art. 13. l. 2. Sachs. pp. | obs. DCLIII.

 

[IIa-09-1785-1786-0384]
Die Honorazioren schwören bei verschloss. Thüren; schriftlich zitirt; bekommen nur in ihrem Haus Arrest; werden vor Gericht zum Sizen eingeladen. DCLXVIII. stat der persönl. Vernehmung, schriftl. Antwort und Verantwortung. ib.

 

[IIa-09-1785-1786-0385]
Die Verlassenschaft der Armen fält in die Almosenkasse. Corp. Const. Brandenburgico -Culmbach. II B. 1 Th. S. 1055

 

[IIa-09-1785-1786-0386]
Die Gerber, die Hundshäute verarbeiten, sollen nicht für unehrlich gehalten werden. S. 1204.

 

[IIa-09-1785-1786-0387]
Das kanonische Recht hält Zinsennehmen dem Diebstahl gleich.

 

[Manuskriptseite 31]

[IIa-09-1785-1786-0388]
Bei den Römern waren aus Mangel fiskalisch. Advokat., Iünglinge Ankläger. Vor den akademischen und Kriegs= Gerichten keine Advokaten, sond. selbst der Klient.

 

[IIa-09-1785-1786-0389]
Von Zurüktreibung der Finnen Leberflekken, des Kupfers im Gesicht und der ausgeschlagenen Köpfe der Kinder komt Blindheit, Taubheit, ohne Schäden und Schlagflus. - Unzer - Die meisten zurükgetriebnen Ausschläge der Haut bei Kind. machen auss. d. besagten auch stum und albern. Unzer.

 

[IIa-09-1785-1786-0390]
Der Pöbel treibt die Blattern mit Wärme und Schafkoth d Blattern - der Gift mus vom Herzen abgetrieben werden - heraus und ist üb. ihre M schädliche Menge froh.

 

[IIa-09-1785-1786-0391]
Von Kind. mit der englischen Krankheit sagt man: sie haben doppelte Glied. Unz. Handbuch. S. 24.

 

[IIa-09-1785-1786-0392]
Man mus das Zahnfleisch durchschneiden, damit die Zähne kommen. S. 22.

 

[IIa-09-1785-1786-0393]
Oft wächst eine doppelte Reihe von Zähnen; der Wundarzt bricht die überflüss. aus.

 

[IIa-09-1785-1786-0394]
Die Betler die die epileptischen Zufälle nachmachen, verräth ihre Empfindlichkeit; wenn der Stern im Auge sich beim Lichte zusammenzieht, welches bei der wahren nicht ist. Störk. Oft geht der Bandwurm nur Gliederweise ab.

 

[IIa-09-1785-1786-0395]
Bei zarten Kind. höret die Epilepsie schon auf, wenn man ihnen stat kalten Wassers, stark das Gesicht anbläst.

 

[IIa-09-1785-1786-0396]
Die Falsüchtigen, die meistens sonst gesund und stark sind, haben gewöhnlich die Wurmkur nöthig. S. 21.

 

[IIa-09-1785-1786-0397]
Das Zusammenfahren der Kind. im Schlafe Folge von Schrekken und Zorn der Amme.

 

[IIa-09-1785-1786-0398]
Miserabiles personae (infantes, viduae, pupilli, pauperes, morbo Fatigati, debiles) possunt contestim ad suprema imperii tribunalia provocare. Sp. LXXVIII. earum causae ante alias expediri in judicio debent. ib: alii his adnumerant quoque virgines, ecclesias, scholas, monasteria, reliquas pias caussas pere

 

[Manuskriptseite 32]

grinos, captivos, rusticos, Iudaeos noviter baptizatos, meretrices, universitates, mercatores, senes, studiosos, recte quidem Stryk coecos. ib.

 

[IIa-09-1785-1786-0399]
Mortem absentis probant duo bestes jurati; sufficit, si eum mori, et si non mortum viderunt. Sp. XCV. Sola Fama mortem absentis non probat XXI. Non sufficit instrumentum in quo mentio absentis tanquam mortui inpicitur. (weiland) XX. Qui in absentis vita se fundat, eam probare necesse non habet. XXIV.

 

[IIa-09-1785-1786-0400]
In Gallia is, de quo, per decem annos absentem, interim nullus venit nuncius mortuus declaratur; bona eius haeredibus conceduntur (non ratio ne matrimonii); ad Augustanos mores, per quindecim annos absens; in Bohemia, absens per XXXI annos. SP. XCVI. VIII.

 

[IIa-09-1785-1786-0401]
In dubio vita, non mors praesumitur. ib. X.

 

[IIa-09-1785-1786-0402]
Unter den römischen Kaisern ein Verbrechen der beleidigten Maiestät wenn man seinen Knecht, der eine Drachme mit des Kaisers Bild hielt, schlug. Philost. l. I. de vita Apol. c. 2.

 

[IIa-09-1785-1786-0403]
Wenn man des K. Bild nicht im Hause hatte. Iul. Capitol. in M. Antonio Philos. c. 18.

 

[IIa-09-1785-1786-0404]
Wenn man der Statue des K. den Kopf {od. auch die Krone. Spartian.} abnahm und einen a. darauf sezte,

 

[IIa-09-1785-1786-0405]
Wenn man vor ihr einen Sklav. schlug od. das Kleid wechselte,

 

[IIa-09-1785-1786-0406]
Wenn man sein Bild auf Ring od. Geld ins H-haus trug. Suet. in Tib. c. 58. Iener schrieb üb. das Testamente und machte seines falsch.

 

[IIa-09-1785-1786-0407]
Si quis inter cultores, qui per omnes domos in modum collegiorum habebantur, hominem viliorem adscivisset,

 

[IIa-09-1785-1786-0408]
Aut venditis hortis statuam Pricipis simul mancipasset,

 

[IIa-09-1785-1786-0409]
Aut nomen Principis periurio violasset. Ta. Ann. I. c. 73

 

[Manuskriptseite 33]

[IIa-09-1785-1786-0410]
Aut statuam altius quam caesarum situm haberet. id. c. 74.

 

[IIa-09-1785-1786-0411]
Die Advokaten des Fiskus wollen stets die lezte Schrift einreichen.

 

[IIa-09-1785-1786-0412]
Petrus de Toullieu: maribus quidem jus ignorare licet, at foeminis nequaquam. Sp. CCLXXXIX.

 

[IIa-09-1785-1786-0413]
Necare videtur qui alimonia denegat. Sp. Paul. in L. 4. de Agnosc. et al. liberis. Sp. CCCXXIV, Leis: qui egenum non alit, si hic fame moriatur, punitur.

 

[IIa-09-1785-1786-0414]
Sonst Taufzeuge auch darum, weil die im Leiden abgefalnen Christen sie ihre Taufe läugneten.

 

[IIa-09-1785-1786-0415]
Eltern dürfen die Pathenstelle nicht vertreten.

 

[IIa-09-1785-1786-0416]
Woltäre: die Taufzeugen sind das Kind zu ernähren schuldig.

 

[IIa-09-1785-1786-0417]
Die Spizbuben in England befreien sich von der Strafe der Felonie durch den Schwur, daß sie nicht schreiben können.

 

[IIa-09-1785-1786-0418]
Der horae canonicae am Tage vier prima, teria, sexta et nona; zu Nachts vespertinum, complectorium, nocturnum et matuninum officium d. i. Abend= Beschlus= Nacht= und Morgenamt.

 

[IIa-09-1785-1786-0419]
Iuramentum diffessionis, daß man ein Dokument nicht für seine Hand erkent.

 

[IIa-09-1785-1786-0420]
Das kanonisch. Recht hält es für Diebstahl und Mord, dem Armen nichts zu geben. Sp. CCCXXIV.

 

[IIa-09-1785-1786-0421]
Georg Pyn: das erste Mittel gegen die Pest ist der ununterbrochene Umgang der Leute. A dicourse of the Plage. | Sp. CCCLXVIII.

 

[IIa-09-1785-1786-0422]
Die auf der Themse fahren, dürfen ungestraft einander schimpfen. Leis. Sp. DXLIV.

 

[IIa-09-1785-1786-0423]
Die Parthei, die verloren, darf in Frankr. vor dem Parlament, auf den Richter und Parthei ungestraft schimpfen.

 

[Manuskriptseite 34]

[IIa-09-1785-1786-0424]
Weisses Mesgewand vom Christabend bis auf die Octavam Epiphaniae, in der Mess. de Spiritu s. de B. Maria etc.; rothe von Pfingstabend bis auf den folgenden Samstag, in den Aposteltägen; grüne von der octava bis auf die septuagesima; violet vom 1 Advent bis auf den h. Christabend und zur Fastenzeit; schwarze im 6 Tag der Woche, Charfreietag, und bei den Seelmessen. Linnee theilte die säugend. Thiere nach den Zähnen ein

 

[IIa-09-1785-1786-0425]
Die Wildrufdreher in Nürnberg. ein geschlossenes Handwerk, machen verschiedne Wildrufe; und den Gukguk, der alle begreift; den Ruf des Hirschen, Schweines, Fuchses, Hasen, Geschnatters der wilden Gänse und auch des Gukguks. Hübners Naturlexikon. von Zink.

 

[IIa-09-1785-1786-0426]
Hat man von einem Schiffe, das üb. die Linie fährt, in 2 Iahren keine Nachricht: so wird es für verloren gehalten und die Assekuranten müss. zahlen; auf dem mittelländ. Meer hat man zu Venedig 6, zu Genua 3 Monate Zeit; in Frank. 3 bis 5 Iahre. Hübner.

 

[IIa-09-1785-1786-0427]
Bei der Zerwirkung eines Hirschen wird zuerst das Hirn ausgeschlagen. Schneezoll zu Rom

 

[IIa-09-1785-1786-0428]
Man findet bei Mängen noch einmal so viel Zibeth als den Weibgen, weil dieses das Wasser nicht halten kan, und es in den Zibethbeutel laufen lässet. Hübner.

 

[IIa-09-1785-1786-0429]
Wetterstrik ist ein aus Striken verfertigtes Instrument, das das feucht. und trokne der Luft anzeigt.

 

[IIa-09-1785-1786-0430]
Weigel rieth, zu Sternbildern die Wappen der Fürsten zu nehmen z. B. stat des gross. Bären den dänischen Ordenselephanten, stat des Schwanen die sächsisch. Schwerdter, stat des Pegas. das Braunschweigische Ros.

 

[IIa-09-1785-1786-0431]
Der Maler zeichnet Handrisse, dan ab Statuen und Bilder und endlich lebendige und bewegliche Dinge.

 

[IIa-09-1785-1786-0432]
Mensura ternaria, wo das Niederschlagen im Takt noch einmal so lang als das Aufheben ist; Vinaria, gleich.

 

[Manuskriptseite 35]

[IIa-09-1785-1786-0433]
Merkurius Erfinder der Buchstaben.

 

[IIa-09-1785-1786-0434]
Ein Metamorphotischer Spiegel, darunter auch die zylindrischen und konischen, stellet z. B. einen Iüngling rünzlicht und alt vor.

 

[IIa-09-1785-1786-0435]
Mithridates genos soviel Gift, daß er sich nachh. nicht damit tödten konte. Ein Model vor einer Malerakademie abgeben.

 

[IIa-09-1785-1786-0436]
Mouvement contraire, wenn der Bas auf= und der Diskant absteigt. oblique, wenn eine sich fortbewegt und die a. Stimme ruht; semblable wenn zwei Stimmen sich zu gleich. Zeit auf und nied. bewegen.

 

[IIa-09-1785-1786-0437]
Bei den Katholiken {General} nimt man Betler {Iuristen} aus Heiligkeit zum Pathen. Hübner.
Die Worte "General" und "Iuristen" zwischen den Zeilen mit Bleistift ergänzt

 

[IIa-09-1785-1786-0438]
Die Thebaner machten Pfeifen aus Beinen der Geier und Rehebökke. *

 

[IIa-09-1785-1786-0439]
Hirschhälse, tragen den Kopf in die Höhe, den Hals unt. dikker als oben, dah. gut zum Laufen u. bergan, nicht zum Springen; Schweinhälse, sinkend. Kopf, träg; Schwanenhälse, wenn der Hals wed. oben noch unt. dik, die besten. In der Anatomie fängt man mit dem Skelet an.

 

[IIa-09-1785-1786-0440]
Durch den Tubus sieht man den Neumond

 

[IIa-09-1785-1786-0441]
Polemoskopium od. Kriegsperspektiv od. Operngukker; damit sieht man was man gerade zu nicht sehen könte; in der Stube kan, ohne zum Fenster hinauszusehen, beschauen was auf der Gasse.

 

[IIa-09-1785-1786-0442]
Valuta ist der Preis od. Werth, den der Aussteller des Wechselsbriefs sogleich empfängt.

 

[IIa-09-1785-1786-0443]
Preiscouranten sind in gross. Handelsstädten gedrukte Zettel, die wöchentlich des Freitags den Kaufleuten den Preis der Ware berichten, den sie selbige Wochen gegolten.

 

[IIa-09-1785-1786-0444]
Briefpresse der Kaufleute presset, zur Ersparung des Portos, die Briefe zusammen. Pro rata, nach eines ied. Antheil od. Vermögen.

 

[IIa-09-1785-1786-0445]
Sublimazion, wenn trokne Körp. durch Feuer in einen Rauch verwandelt werden , der sich dem oberen Gefäss. als e in Gestalt eines lokkern Pulvers od. einer harten Rinde anlegt.

 

[IIa-09-1785-1786-0446]
Die Rapsodisten hatten eine rothe Kleidung an, wenn sie die Iliade, eine blaue, die Odyssee absangen. Hübner.

 

[Manuskriptseite 36]

[IIa-09-1785-1786-0447]
Schalgläser (vitra anaclastica) wenn man in sie haucht, trit der Boden mit einem Krachen auswärts, zieht man den Athem an sich, wied. einwärts.

 

[IIa-09-1785-1786-0448]
Schellen an Trinkgeschirren, die keine Füsse haben, damit man sie nicht niedersezen und doch durch den Klang ihr Austrinken anzeigen könne.

 

[IIa-09-1785-1786-0449]
An dem Wühlen des wild. Schweines kan man des Rüssels Grösse erkennen und an den Bäumen, woran es sich reibt, seine Höhe.

 

[IIa-09-1785-1786-0450]
Spiegelgemach, das ganz mit Spiegeln ausgetäfelt ist, die die Gegenstände und den Raum vermehren.

 

[IIa-09-1785-1786-0451]
Das Glas im Tubus, das man gegen die Sache kehrt, heisset das Obiektivglas; die übrigen Okulargläser.

 

[IIa-09-1785-1786-0452]
Tubus binoculus, wodurch man mit 2 Augen sehen kan.

 

[IIa-09-1785-1786-0453]
Sprachgewölbe in Gestalt einer Ellipse; der nahe Stehende hört nichts, nur der entfernte im Brenpunkt des reflektirten Schalles.

 

[IIa-09-1785-1786-0454]
Oft wird st nicht der Galgen, sond. das Wappen der Stadt, wo der Dieb bestraft worden, aufgebrandmalt.

 

[IIa-09-1785-1786-0455]
Ein Trinkgeld befreiet von der Taufe unt. der Linie.

 

[IIa-09-1785-1786-0456]
Trommel= od. Windsucht des von Winden aufgetriebnen Unterleibs, der einen Schal geschlagen giebt.

 

[IIa-09-1785-1786-0457]
Ie weniger das Voltigirpferd, worauf man die Übung macht, berührt wird, desto zierlicher das Springen.

 

[IIa-09-1785-1786-0458]
Bei den Römern konte der Eheman den angetrofnen Ehebrecher kastriren. L. 22. §. 3. ad. leg. Iulian de Adulteris.

 

[IIa-09-1785-1786-0459]
Im Zizeronischen Säkulum verwandelte Antonius Maria Comas seinen Namen, weil er nicht im Zizero stand, in Marcum Antonium Majoragium. Sp. DCXXI.

 

[IIa-09-1785-1786-0460]
Die Spart. wusten nichts schlimmers einem Feinde zu wünschen als eine Ehebrecherische Frau. Suid.

 

[Manuskriptseite 37]

[IIa-09-1785-1786-0461]
Die Thurier verboten iemand and. als den Ehebrecher auf dem Theat. anzugreifen mit Namen. Plut. de tranquill. an.

 

[IIa-09-1785-1786-0462]
In Florenz hat man die Stufen der Verwesung in Wachs abgebildet. Hübner.

 

[IIa-09-1785-1786-0463]
Windzeiger (anemosiopium), ein Zeiger auf einer Tafel mit 32 Winden wird von einem Hahne gedreht.

 

[IIa-09-1785-1786-0464]
Einer rieth, die linke Hand zu brauchen.

 

[IIa-09-1785-1786-0465]
Die alten Doktoren erlaubten dem Richter aus Furcht, sein Urtheil zur Sicherheit zu Pferde od. auf einem Thurm abzulegen. S. B. 13. K. Band. 1. Spathens deutsch. Advok.

 

[IIa-09-1785-1786-0466]
Bei Römern muste einer nakt Haussuchung thun, damit er nicht selbst den Diebstahl hineinbringen könte. A. Gell. Noct. All. l. 11. c 28

 

[IIa-09-1785-1786-0467]
Man darf bei Versendung der Akten wid. 3 Universitäten exzipiren.

 

[IIa-09-1785-1786-0468]
Die Geseze trauen dem Vater, ab. nicht der Mutter bei der zwoten Ehe die Fortdauer der Liebe gegen das Kind zu.

 

[IIa-09-1785-1786-0469]
Mezerai arbeitete am Tage auch bei Licht.

 

[IIa-09-1785-1786-0470]
Die Verbindung auf Schmähschriften und Schandgemälde war, der Glauber solle in den zu ds. Absicht leer gelassnen Raum der Verschreibung zum Schimpf des Schuldners, der nicht bezahlte, was er wil malen und schreiben. Quistorp. 1ter Thl.

 

[IIa-09-1785-1786-0471]
In Meklenburg musten die Schuldner sich auf dem Markt mit aushängenden ledigen Taschen darstellen. Quistorp Beiträge zu versch. Rechtsmaterien. Erst. B. S. 178.

 

[IIa-09-1785-1786-0472]
In Chursachsen mus der Bankerotirer einen gelben Hut tragen. 179.

 

[IIa-09-1785-1786-0473]
Strafen die nach der peinlichen Gerichtsordnung zu einand. ein Verhältnis haben und vertauschet werden: die Ausstechung der Augen und das Abhauen

 

[Manuskriptseite 38]

der Hand (Art. 159. P. G. O.) - das Schleiff. zur Gerichtsstätte od. einige Griffe mit glühenden Zangen (Art. 130) - die Landesverweisung od. Verstrikkung an einen gewiss. Ort (Art 161) - die Strafe des Wass. und Galgens (Art. 159) - Verweisung des Landes, Stellung am Pranger, Abschneidung der Ohren, Aushauung mit Ruthen (Art. 123) - das Verbiet. des Land. und Aushauen mit Ruthen (A. 113) - Strafe des Viertheilens und Räd. Feuers - Verurtheilung zu öffentlichen Arbeiten, Gefangenschaft auf Lebenszeit, Staubbesen mit ewiger Landesverweisung - Verurtheilung zu öffentlichen Arbeiten und Gefängnis bei Wass. und Brod - Quistorp 2 Th. 1 Abhandlung.

 

[IIa-09-1785-1786-0474]
Der h. Dominikus bekam von der Dreieinigkeit Briefe.

 

[IIa-09-1785-1786-0475]
Massilienses liess. niemand bewafnet in ihre Stadt. Val. Max. l. 2. c. 7.

 

[IIa-09-1785-1786-0476]
Canonicus reguliaris, der nach der einen {eignen} 3. Ordensregel lebt, saecularis, nach der aller Geistl.; honoriarius eine weltliche Person.

 

[IIa-09-1785-1786-0477]
Waldemar III. König von Dänemark bezahlte rükständige Subsidien, indem er sich vom Klero einen Kelch mit dem Kelchdekkel ausbat

 

[IIa-09-1785-1786-0478]
Unt. den Kapitulazionspunkten, als die Schwed. 1720 den Gemal ihrer Königin, den Erbprinzen Fried. von Hessenkassel zum König annahmen, war auch der, daß er der Königin allemal gleiche Liebe bezeugen solte. Abdruk meiner Selekt. 1. Heft.

 

[IIa-09-1785-1786-0479]
Der Thorschreiber durchsticht den Visitirensen Heu= und Strohwägen.

 

[IIa-09-1785-1786-0480]
Gewisse Statuen z. B. des Palladium, od. Statuae Stiochioses in Konstantinopel nach Niceta, die, ganz, die Stadt bewahren, zerbrochen, sie stürzen. Camerar. I Cent. LX.

 

[Manuskriptseite 39]

[IIa-09-1785-1786-0481]
Alexand. verwundete im Herabsteigen mit seiner Lanze des Lysimachus Kopf so, daß er das Blut nur mit der Aufsezung seines Diadems stillen konte, welches ein Zeichen seiner künftigen Würde war. Iustin.

 

[IIa-09-1785-1786-0482]
Sonst regierten die Greise. Kautelarjurisprudenz
Kautelarjurisprudenz] taucht mehrfach in JPs Werken auf - MIWI

 

[IIa-09-1785-1786-0483]
Auf Maltha waren sonst viele Schlangen; bis ihnen Paullus die Zungen versteinerte; man hat iezt viele versteinerte Schlangenzungen. Choiseul-Gouffier.

 

[IIa-09-1785-1786-0484]
Den Stalaktiten, die herabtropfen und wie Eiszapfen sich bilden, wachs. von unt. auf die Stalagmiten entgegen und beide vereinen sich zur Säule.

 

[IIa-09-1785-1786-0485]
Die Alten suchten ihren Gräbern die Gestalt der Häuser zu geben. Choiseul-Goff Gouffier.

 

[IIa-09-1785-1786-0486]
Eine Maschine
Eine Maschine] dieser Eintrag ist von JP mit vierfacher Anstreichung markiert worden, mit der et. Geschriebnes abgeschrieb. od. abgedrukt werden kan. S. 29. Reis. eines Deutsch. in Engl. von Moriz 2te Auflage

 

[IIa-09-1785-1786-0487]
Die Kröte bläset sich in der Luftpumpe, wenn die Luft heraus, auf; lebt lange unt. der luftleeren Glokke. Wolf Th. III. seiner Versuche, dadurch zu genauerer Erkent. der Nat. und Kunst der Weg gebahnet. C. VII. § 105.

 

[IIa-09-1785-1786-0488]
Warum Moses den Engel nicht in der Kosmogenie gedacht.

 

[IIa-09-1785-1786-0489]
Auf einem Konzil zu Rom unt. Zacharias blos wurden blos die Namen Michael, Gabriel und Raphael als Engelsnamen autorisirt; schon vorher verbot das conc. laodic. fremde Namen der Engel zu gebrauchen.

 

[IIa-09-1785-1786-0490]
Nächtlicher Lärm im Haus bedeutet einen Todesfal.

 

[IIa-09-1785-1786-0491]
Sonst bekamen in Thoulouse die Iuden des Iahrs 3 mal Ohrfeigen

 

[IIa-09-1785-1786-0492]
Bei der Geburt folgende Halbgötter: Nascio seu natio nascenti aderat - Vagitanus sei Vaticanus vagienti puero - Cunia cunas - Rumina mammas facilitabat - Educa seu Edusa escam - Potina potum - Levana jacenti manus praebebat - Ossilago solidabat ossa - Nundina nono die maribus, feminis octavo nomen imponebat - Statilinus et Statana fir

 

[Manuskriptseite 40]

mabat in gradu stantes - Fabulinus docebat fari - Paventia avertebat pavorem - Carnea et Carna vitalia - Anculi et Anculae ancillarum praesides. Alex. ab. Alex.

 

[IIa-09-1785-1786-0493]
Murcia praeerat ignavis - Vacuna otiosis - Strenua gravis - Stimula ad agendum impulsis, quibus et Ageronia Agoniusque savebant. Hortu ad honesta excitabat - Catius cantos astutosque reddebat - Voluminus et Volumina volentes, Voluptia com voluptate. Angerona silentii dea. Lavernam fures colebant, ut inceptis faveret, in cuius luco obscuro soliti furta inter se partiti. Consecrabant frontem Genio, supercilia Iunoni, oculos Cupidini, vel ut quidam Minervae, aurem Memoriae, dorsum tergumque Plutoni, pedes Mercurio, genua Misericordiae. S August l 4 et. 9. de civit. dei. Ferner auch: Neptuno pectus, cinctum Marti, digitos Minervae, renes Veneri. Alex. ab. Alex. L. II. c. 19.

 

[IIa-09-1785-1786-0494]
Schönheit am schönsten in der Bewegung

 

[IIa-09-1785-1786-0495]
Sonst bekam auf die Anklage des Anklägers der Angeklagte 3 mal die Knutpeitsche; läugnete er, bekam sie der Ankläger und so lange abwechselnd, bis einer von beiden sich änderte. Brief 7. Russische Anekdoten von der Regierung und Tod Pet. III. 1764.

 

[IIa-09-1785-1786-0496]
Da der Pet. der Grosse die Bärte abschneiden lies: retteten einige sie durch einen Tribut; den sie iezt, obgleich ied. einen trägt, noch bezahlen müssen; tragen zum Zeichen ein rothes Stük Tuch zwisch. den Schultern. Br. 9.

 

[IIa-09-1785-1786-0497]
Zuweilen entschlüpft das zu taufende Kind den Händen des Priesters und ersäuft; dies geniest eines gröss. Glüks im Himmel. Br. 21.

 

[IIa-09-1785-1786-0498]
Creditorum appellatione non hi tantum accipiuntur qui pecuniam crediderunt, sed omnes quibus ex qualibet causa debetur. Gaius. de verbor. sign. XI.

 

[Manuskriptseite 41]

[IIa-09-1785-1786-0499]
Paul: Falsum est eam peperisse cui mortuae filius exsectus est. CXXXII.

 

[IIa-09-1785-1786-0500]
An den Täucher hängt man wenn er Perlen sucht, ein Gewicht von 20 30 Pfunden.

 

[IIa-09-1785-1786-0501]
Ulpian: verum est eum, qui in carcere clusus est; non videri neque vinctum neque in vinculis esse nisi corpori. eius vincula sint adhibita. CCXVI.

 

[IIa-09-1785-1786-0502]
Hermogemanus: Pecuniae nomen non solum numerata pecunia: sed omnes res tam soli quam mobiles et tum corpora quam jura continentur. CCXXII.

 

[IIa-09-1785-1786-0503]
Die Sakramentarier: Bastarte sind von Got zur Hölle prädestinirt. Catalogi haereticorum L. III. p. 41.

 

[IIa-09-1785-1786-0504]
Ebenda: alle Festtage sind abzuschaffen. p. 42.

 

[IIa-09-1785-1786-0505]
Wer bei dem Eselsfest in Verona das mit Diamant. gezierte Haupt des Esels zu küss. bekam, erhielt für ieden Kus auf 7 Iahre der 7. Quadragenen Ablas. Faustin.

 

[IIa-09-1785-1786-0506]
Aus Wucher mit dem Ablas haben die Päbste das Iubiläum von 100 auf 50, und iezt auf 25 Iahre gesezt.

 

[IIa-09-1785-1786-0507]
Die Gross. in Frankr. nennen das Volk Frösche.

 

[IIa-09-1785-1786-0508]
Der römische Pabst wird iährlich in London in effigie verbrant

 

[IIa-09-1785-1786-0509]
Der König in Preuss. lies ein Todtenamt für Voltaire in der katholisch. Kirche singen.

 

[IIa-09-1785-1786-0510]
Pabst Martin IV wünschte, er wäre ein Storch und die Deutschen Frösche, damit er sie auffrässe.

 

[IIa-09-1785-1786-0511]
Die päbstlichen Kasuisten: per se loquendum non tenemur salutare inimicum, cum nobis occurrit.

 

[IIa-09-1785-1786-0512]
Prokopius: Theodorikus glaubte in einem aufgetragnen Fischkopf den Kopf des von ihm ermordeten Symmachus zu sehen.

 

[IIa-09-1785-1786-0513]
Augustin sah ein Kind, das mit einer Nusschale das Meer ausschöpfen wolte.

 

[Manuskriptseite 42]

[IIa-09-1785-1786-0514]
Auf alt. Wendeltrepp. in den Mauern eingehauene Ruhepläze in der Mauer, damit der weggehende Gast und der begleitende Hauswirth sich von Stufe zu Stufe niedersezen und zutrinken könten. Eremit. V. Th.

 

[IIa-09-1785-1786-0515]
Sonst bei einer Person, die zu einem Gesandten, auf die Frage, ob sie ein gut. Trinker sei.

 

[IIa-09-1785-1786-0516]
In der Oper oft zwischen gemalten Häus. und Bäumen wirkliche; gefährliche wirkliche Feuer und Schlachten.

 

[IIa-09-1785-1786-0517]
Der Amsterdammer Kaufman trinkt alzeit den Kapwein auf die Gesundheit der siechen Braut, d. h. der nicht genug blühenden Handlung. Eremit. VI. Th.

 

[IIa-09-1785-1786-0518]
Bielfeld: bei einer Kocherei wo man alles durcheinand. mischt, werden die schlechtsten Zuthaten gebraucht, mageres Geflügel p.; ab. da mus das Beste, wo alles in seiner natürlichen Gestalt bleibt. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0519]
Eine Anordung der medizinischen Fakultät zu Montpellier, vermöge der alle Ärzte alle kranken französ. Köche umsonst zu heilen versprechen. Eremit. 8 Th.

 

[IIa-09-1785-1786-0520]
Die Laster im Lande Cynethe schrieb man der Verabsäumung der Musik zu. Athenäus, Polybius.

 

[IIa-09-1785-1786-0521]
Oft wird zwisch. den Akten der Tragödie eine lustige Musik aufgeführt.

 

[IIa-09-1785-1786-0522]
Manche Leute verkaufen

 

[IIa-09-1785-1786-0523]
In Brunnen an der Weser und in Rostok an der Warne sind Baggers, womit man durch einige Pferde und ein Rad den Koth aus dem Grunde zieht und ihn in Barken wirft, die ihn anderwerts hinführen; wegen der Schiffe diese Reinigung. Willebrands Inbegrif der Polizei 1767 Art. 117.

 

[IIa-09-1785-1786-0524]
An manchen Orten tadelt man alzeit das Meisterstük es

 

[Manuskriptseite 43]

mag noch so gut sein und der Meist. wird darum gestraft. S. 176.

 

[IIa-09-1785-1786-0525]
Die hamburgischen Bauern von Zollenspikker färbten die Ohren der abgestandnen Lachse roth. S. 188.

 

[IIa-09-1785-1786-0526]
Bei einer Theuerung verbeut die Polizei Branteweinbrennen und Machen der Stärke. S. 192.

 

[IIa-09-1785-1786-0527]
In Amsterdam wird bei ied. Hinrichtung auf dem Markt ein Blutgerüste gebauet und wied. abgebrochen. S. 294

 

[IIa-09-1785-1786-0528]

Willebrand, in den holländischen Städten besonders: ie mehr Auflagen in einer Stadt, desto ämsiger, höflicher, erlicher; ie weniger, desto p. S. 314.

 

[IIa-09-1785-1786-0529]
Die Lombarde heissen montes pietatis.

 

[IIa-09-1785-1786-0530]
Das Invalidenhaus in Koppenhagen heisset Quetschhaus.

 

[IIa-09-1785-1786-0531]
Christensklaven aus der Barbarei loskaufen.

 

[IIa-09-1785-1786-0532]
Goldoni muste vor seine komische Opern die Protestazion sezen: daß alles was darin etwa der römischkatolischen Lehre zuwid. sein mochte, von ihm blos aus Spas gesagt sei.

 

[IIa-09-1785-1786-0533]
Im Churfürstenthum Hanover lieset man am Sontage den ungerechten Haushalters die Gesindeordnung ab.

 

[IIa-09-1785-1786-0534]
Pet. der Dritte sagte: es lebe dreimal drei und lies ein Feuerwerke abbrennen den Namen: Peter III.,Georg III. und Friedrich III., ungeachtet man ihm sagte, daß es Fried. nur der II. wäre. Russische Anekdoten. 2 Th.

 

[IIa-09-1785-1786-0535]
Die Probe des feinen Porzellains ist, wenn man damit Feuer schlagen kan.

 

[IIa-09-1785-1786-0536]
Die Indier halten einen dikken fetten Man für einen vom Himmel begünstigten Man.

 

[IIa-09-1785-1786-0537]
Wenn die Hyäne sich aufiagt und bewegen wil, so hinkt sie auf der linken Seite so stark, welches an die 100 Schritte dauert, daß man ihren Sturz besorgt.

 

[Manuskriptseite 44]

[IIa-09-1785-1786-0538]
Einige Völkerschaften fangen die Hyäne, indem sie ihr einen langen Sak vorwerfen, da das Thier, was es gefasset, nicht wied. verlässet.

 

[IIa-09-1785-1786-0539]
Die einsamen sogenanten Grubenbiber sind schlechter als die a., bauen nicht, haben ein schmuziges abgeriebnes Fel.

 

[IIa-09-1785-1786-0540]
Der Sklavenhändler zählet vor dem Kaufe des Sklaven, wie oft er in einer Minute Athem holet und wie oft sein Puls schlägt, um seiner Gesundheit gewis zu sein.

 

[IIa-09-1785-1786-0541]
Iede Bil mus 3 mal an verschiedenen Tagen vorgelesen werden, eh' der Schlus gefasset wird: gewöhnlich spricht man der genaueren Untersuchung wegen, erst bei der 2ten Vorlesung gegen eine

 

[IIa-09-1785-1786-0542]
Der * König drükt sich im englischen Parlament französisch aus.

 

[IIa-09-1785-1786-0543]
Das Gesez Habeas corpus ist das Recht, die Ursache seiner Gefangennehmung zu wissen, innerhalb 24 Stunden vorläufiges Gehör und nach demselben, wenn es kein Kapitalverbrechen ist, augenblikliche Loslassung gegen Darbietung eines Bürgen, daß er seine Sachen nach dem Geseze ausmachen wil, zu verlangen.

 

[IIa-09-1785-1786-0544]
Das Hemd, Kissen, worauf der Todte liegt und das schwarze Tuch müssen einem Gesez zu folge Wollen sein, um die Manufaktur zu begünstigen.

 

[IIa-09-1785-1786-0545]
Das Marionettenspiel endigt sich gewöhnlich mit Schlägerei.

 

[IIa-09-1785-1786-0546]
Weil sich die hangende morgenländische Kleidung nicht für die Affen schikt: so giebt ihnen der Morgenländ. eine europäische nach französisch. Schnit

 

[IIa-09-1785-1786-0547]
Die Afrikaner drükken die Zahlen unt. dem Reden durch Gebärden aus. (Leipziger Taschenbuch 1745)

 

[Manuskriptseite 45]

[IIa-09-1785-1786-0548]
Boleslav II., polnischer König, lies nach seinem Rükzuge aus Rusland die vornehmst. Urheber, die das Heer, ihre Frauen zu züchtigen, verlass. hatten, hinrichten und den Frauen, die durch Schmeichelei die Verzeihung ihrer Männer erhalten hatten, sie Säuglinge, deren Väter Sklaven waren, von der Brust wegreiss. und dafür Hunde anlegen; sie musten dah. wenn sie ausgiengen Hunde in den Armen tragen. Dah. die iezige Mode mit den Schoshunden. Leipz. Taschenbuch für Frauenzimmer.

 

[IIa-09-1785-1786-0549]
Secta condormentium 1433 in Schwaben, wo ied. bei dem a. schlief; sie wären so volkommen daß ihnen nichts könte zur Sünde gerechnet werden und in der Vermischung bestünde die höchste Kontemplazion. Engelgroffe Panth. P. II. p. 378.

 

[IIa-09-1785-1786-0550]
Buxton konte wed. lesen noch schreiben, multiplizirte im Gedächtnis einmal eine Zahl von 39 Ziffern mit sich selbst, brach abends oft ab, fieng zu früh an; nach einer gross. Rechnung fiel einmal in einen tiefen Schlaf: Gent* in einem Stük wo Garrik spielte, bemerkte er: der und der hätte so viel Worte gesprochen. Gentlemans Magaz. Febr. 1751.

 

[IIa-09-1785-1786-0551]
Die zu dem Schlagflus geneigten dürfen nicht lange rükwärts sehen.

 

[IIa-09-1785-1786-0552]
Wer einen Muselman zum Christen bereden wil, mus es ent. selbst werden od. sterben

 

[IIa-09-1785-1786-0553]
Den Tycho Brache brachte eine Sonnenfinsternis zur Astronomie

 

[IIa-09-1785-1786-0554]
Herkules bis und zerte so an der Brust der Iuno, daß sie ihn zu säugen aufhören muste. Diodor. L. IV.

 

[IIa-09-1785-1786-0555]
Die Franzos. hatten anfangs auf ihren Wappen Bienen, dan Kröten, dan Lilien.

 

[IIa-09-1785-1786-0556]
Les couleurs du Blason ont pris naissance des vestes des C* Croises diversesment colorées. Bibliotheque universelle et hist. T. I. p. 215

 

[Manuskriptseite 46]

[IIa-09-1785-1786-0557]
Die Georgier beichten zweimal, vor der Kopulazion und vor dem Tode. p. 289.

 

[IIa-09-1785-1786-0558]
Sie, wenn einer sterben wil, schliess. ihm aus Menschenfreundlichkeit dess. Augen und Mund und befödern seinen Tod. p. 290.

 

[IIa-09-1785-1786-0559]
Ein griechisch. Mönch Nikon von den Armeniern im 8 Säkulum: sie glauben daß die h. Dreieinigkeit am Kreuze gelitten, welches sie durch 3 Kreuze vorstellen qu'ils attachoient sur une poutre. p. 297.

 

[IIa-09-1785-1786-0560]
Bei Verfolgung wurde den ersten Christen alles so erleichtert: den Pänitenten wurde die Zeit und ganze Iahre nachgelassen Cyprian. ep. 54 ad Cornelium Papam; die Christen durften das Abendmal nach Hause nehmen, um es da selbst geniess. zu können. p. 314

 

[IIa-09-1785-1786-0561]
In den Fasten der ersten Christen beichtete man; u. man klagte nicht; man sorgte für die Armen. p. 320.

 

[IIa-09-1785-1786-0562]
Lightfoote: in den Tempel durfte der Iude keinen Stok bringen, nicht mit Schuhen, nicht mit Geld im Beutel, nicht ausspeien als blos in sein eignes Kleid, nicht dadurch simpel durchgehen, um zu einem a. Ort zu gelangen. p. 409.

 

[IIa-09-1785-1786-0563]
Einige: Got brachte die Thiere von entferntesten Gegenden zum Nomenklator Adam, der ihnen Namen gab, die ihre ganze Natur ausdrükten. p. 426.

 

[IIa-09-1785-1786-0564]
Die Religiösen der h. Dreieinigkeit od. des S. Mathurin hies man ordo asinorum, nicht aus Verachtung. p. 432.

 

[IIa-09-1785-1786-0565]
Der Esel hat wegen der Länge seiner Ohren ein feines Gehör

 

[Manuskriptseite 47]

Dah. Midas solche Ohren, weil er alles in seinem Reiche erfuhr. p. 433.

 

[IIa-09-1785-1786-0566]
Peter der Grosse ward selbst ein Handwerker, um seine Unterthanen zu belehren. p. 433.

 

[IIa-09-1785-1786-0567]
Die Völker werden immer furchtbarer ie weit. sie gegen Abend fortrükken. Bielfeld. III. Th. p. 908.

 

[IIa-09-1785-1786-0568]
Die Dänen betrübte der Verlust von Schonen so, daß sie die Fenster des Schlosses zu Kronenburg auf der Seiten nach Schonen zumauerten, um nicht an den Verlust erinnert zu werden. p. 745.

 

[IIa-09-1785-1786-0569]
Wenn das Renthier nicht lief, gab der schwedische Stalmeister dem lappischen Führer dafür die Streiche und es lief. S. 750.

 

[IIa-09-1785-1786-0570]
Der König von Schweden darf ohne der Stände Beifal nicht aus der Reihe gehen. 777.

 

[IIa-09-1785-1786-0571]
Die erledigten Stellen im gross. Rathe zu Bern werden nicht eher besezet bis alle achzig Glied. (aus 200 Glied. besteht er) darin fehlen.

 

[IIa-09-1785-1786-0572]
Bei dem polnischen Reichstag darf nur ein Landbothe rufen: Nie poz walam (ich erlaub' es nicht) so ist derselbe vergebens.

 

[IIa-09-1785-1786-0573]
Portugal erlaubt aus Brasilien nur eine bestimte Anzahl Diamanten aus nach Europa zu führen. S. 13.

 

[IIa-09-1785-1786-0574]
Die Römer liess. die Banden derer, die mit Unrecht gebunden waren, nicht auflös. sond. zerhauen. 2. Th. Biographien von Schrökh
Schrökh] weiter oben ähnliche Quellenangabe eindeutig Schroekh - MIWI)

 

[IIa-09-1785-1786-0575]
Titus lies während seiner Regierung niemand umbringen.

 

[IIa-09-1785-1786-0576]
Herodes der Grosse befahl, damit sich niemand üb. seinen Tod freuete, nach seinem Tode die besten Männer hinzurichten. Ioseph. iüd. Alt. XIV. Buch, K. 6.

 

[Manuskriptseite 48]

[IIa-09-1785-1786-0577]
Arcesilaus hielt die heisern Singstimmen für die schönsten.

 

[IIa-09-1785-1786-0578]
Petrach: einer haste den Gesang der Nachtigallen so, daß er sie zu Nachts mit Prügeln vertrieb und liebte den der Frösche so sehr, daß er sein Haus auf einen Teich sezen lies.

 

[IIa-09-1785-1786-0579]
Bei den 1771-1772 grassirenden faulen Fiebern wurde einige Wochen die Todtenliste in den Zeitungen vermindert, um die Furcht zu mindern. Nikolai. 6. B. Vorreden XXVI.

 

[IIa-09-1785-1786-0580]
Man schikt Almosen in gewisse Wiener Kirchen, wenn einem ein Freund, Vat., Weib p. zu lange lebt, um sie tod beten zu lassen. XLV.

 

[IIa-09-1785-1786-0581]
Zum Umgang mit Geistern gehöret eine grosse Reinigkeit des Leibes und Keuschheit.

 

[IIa-09-1785-1786-0582]
Wenn Messerschmidt in seinem Unterleibe Schmerz empfand: so bildete er sich ein, daß daher, weil er an einem marmornen Bilde gerade an einer Stelle des Gesichts arbeitete, die mit einer gewiss. Stelle der unt. Theile des Körp. analog wäre. S. 412.

 

[IIa-09-1785-1786-0583]
Ferner daß der Geist der Proporzionen neidisch auf ihn sei, weil er der g Kentnis der Proporzionen so nahe käme, und ihm dah. Schmerzen machte. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0584]
Er: der Mensch müsse das Rothe der Lippen ganz einziehen, weil kein Thier es habe. S. 414.

 

[IIa-09-1785-1786-0585]
Ein Kind od. Zwerg regiert die Schachspielmaschine.

 

[IIa-09-1785-1786-0586]
Wenn die eine von den zusammengewachsenen Zwillingsschwest. nicht an den Ort hinwolte, nahm die a. sie auf den Rükken und lief mit ihr fort. S. 389.

 

[Manuskriptseite 49]

[IIa-09-1785-1786-0587]
Die Namen der esbaren Thiere sind im Englischen deutschen Ursprungs, die des zubereiteten Fleisches französischen. S. 444.

 

[IIa-09-1785-1786-0588]
Ein rothsamtnes gestiktes Zimmer und Bette Kais. Karl VII. kostete beinahe Eine halbe Million Gulden und dess. Stikkerei wiegt 24 Zentner. S. 519.

 

[IIa-09-1785-1786-0589]
In Wien werden Betler zur Strafe auf 6 Iahre unters Militär gestossen; keine sich zu nähren unvermögende Leute sollen heirathen dürfen. S. 566.

 

[IIa-09-1785-1786-0590]
Gallmayr, sonst ein Schuster, machte dem vorigen Kurfürsten von Baiern ein Paar Schuhe worin Repetiruhren. S. 598.

 

[IIa-09-1785-1786-0591]
Bei der Frohnleichnamsprozession in München sieht man grosse papierne Figuren, Drachen an 40 Fus hoch, deren langen Schwanz ein Kerl wie ein Teufel gekleidet nachträgt; a. Ungeheuer, die von darin stekkenden Kerlen bewegt werden; Ritter und Engel zu Pferde. S. 710.

 

[IIa-09-1785-1786-0592]
Die Henker in München samlen wenn sie einen Verurtheilten zum Richtplaz schleppen, Hüte vol Geld, um Messen für ihn lesen zu lassen. S. 762

 

[IIa-09-1785-1786-0593]
Man lässet in München den Familiennamen des Inquisiten weg und nent nur den Spiznamen; z. B. Tyroller Barthl p. S. 766.

 

[IIa-09-1785-1786-0594]
Die Personen, die in München die Taschen Todten waschen und ankleiden, heiss. Seelnonnen, Bethschwestern, haben eine hölzerne Statue von Christo an ihrem Tische oben an und legen ihr Ess. vor alzeit, das die Armen bekommen. S. 778.

 

[IIa-09-1785-1786-0595]
Die Könige von Frankr. nehmen wöchentlich an einem gewiss. Tage Bitschriften in Person an. A. d. B. B 1. B. St. 2. S. 123.

 

[IIa-09-1785-1786-0596]
Schöne Sklaven zu haben sonst ein Ehrgeiz.

 

[Manuskriptseite 50]

[IIa-09-1785-1786-0597]
Antonin dankt den Gött. daß er in der Poesie und Rhetorik nicht mehr Fortgang gemacht. 1. B.

 

[IIa-09-1785-1786-0598]
Stoiker: daß die Seele ein Theil der Gotheit.

 

[IIa-09-1785-1786-0599]
Antonin warf im Disputiren nie einem einen Barbarismus, Sprachfehler vor. L. 1.

 

[IIa-09-1785-1786-0600]
Die Stoiker verachteten Poesie, Rhetorik und ähnliche Wissenschaften als eitle Dinge, die nur zum Pralen wären und von der Tugend entfernten.

 

[IIa-09-1785-1786-0601]
Antonin und a. Philos. daß sich die Seele nach dem Tode in der Luft aufhalte, um da gereinigt zu werden und dan zu der Gotheit verbessert aufzusteigen. L. IV.

 

[IIa-09-1785-1786-0602]
Herkules schwor in seinem Leben 1 mal.

 

[IIa-09-1785-1786-0603]
Ein Gesez der zu Kopenhagen errichteten Geselschaft für Bürgertugend: trägt keine 2 Uhren; keine ausländische Waren; kaufen kein nürnbergisches Spielzeug. Politisch Iourn. 1785. St. 11.

 

[IIa-09-1785-1786-0604]
Ein Konzilium in mitleren Zeiten: wed. Man noch Weib sol mit einem noch nicht dreiiahrigen Kinde, des Erdrükkens wegen, schlafen. A. litt. Zeitung. 29. Nov. 1785.

 

[IIa-09-1785-1786-0605]
Monboddo: der Mensch könne ein Amphibium zu sein sich gewöhnen.

 

[IIa-09-1785-1786-0606]
Gruner: man solte den Kelch nicht gemeinschaftlich wegen Anstekkung besonders der Lustseuche brauchen.

 

[IIa-09-1785-1786-0607]
Die Gemalin des Königs Philip in Schweden liebte ihn so sehr, daß sie ihn nach seinem Tode aus dem Grabe nahm, auf ein prächtiges Bet in ihrem Zimmer legen lies und keinem Frauenzimmer aus Eifersucht nähern lies. A. Litt. Z. 3. Nov. 1785

 

[IIa-09-1785-1786-0608]
Der Feldturniket mindert den Schmerz der Operazion durch Zusammendrükkung

 

[Manuskriptseite 51]

[IIa-09-1785-1786-0609]
Handkus für die Kinder gefährlich wegen der kräzigen und kranken Personen.

 

[IIa-09-1785-1786-0610]
Die Iuden in Marokko essen d und die Hottentotten essen den Honig am liebsten mit den iungen Bienen darin. Litt. Zeitung Dez. 1785.
Dez. 1785.] Der Band 9 der Geschichte-Reihe dürfte aufgrund dieser Datierung in das Jahr 1786 hineinreichen. - - Ja, er tut es! cf. S. 91: Dessauische Zeitung von 1786! N. 286.

 

[IIa-09-1785-1786-0611]
In der Karwoche bekomt Kathol. Montags Dienstag und Mitwochs Freitag; Sonnenabend niemand das Abendmal, nur am Donnerstag; blos an diesem gebrauchts die Geistlichkeit.

 

[IIa-09-1785-1786-0612]
Theodoretus L. III. c. 6. man füllete den aufgeschnittenen Leib der christlichen Iungfrauen und lies die Schweine daraus und ihr Herz mit fressen. Sozomen. B. 5. K. 10.

 

[IIa-09-1785-1786-0613]
Oft kam wenn * 3 Teufel vorgestellet wurden, der 4te wahre dazu.

 

[IIa-09-1785-1786-0614]
Im Breschit Rabba: dem R. Iosua Ben Levi wurden 7 Behältnisse der Hölle gezeigt; in iedem 7000 Häuser; in iedem 7000 Löcher; in iedem 7000 Spalten; in ieder 1 Skorpion; ied. 7000 Stacheln; ied. 92 Arten von Gift.

 

[IIa-09-1785-1786-0615]
Basilius in Psalm. 33. das höllische Feuer brenne ohne zu leuchten.

 

[IIa-09-1785-1786-0616]
Omina Gesichter am Himmel; Kometen, Misgeburten.

 

[IIa-09-1785-1786-0617]
Kinder mit Zähnen geboren, sehr klug.

 

[IIa-09-1785-1786-0618]
Einer brachte einen homerischen Vers auf ein Hirsenkorn.

 

[IIa-09-1785-1786-0619]
Witsius: 4 Sakramente im Paradies: das Paradies, Baum des Lebens, der Erkentnis und der Sabbath; Braunius 2: das Paradies und der Baum des Lebens; auch ein Sakrament nach Witsius die Kleid., die Got uns. Eltern gemacht. Walchs Kirch*ngeschichte Religionsstreitigkeiten

 

[IIa-09-1785-1786-0620]
Heidegger: die Sündfluth und Sakr Regenbogen Sakramente.

 

[IIa-09-1785-1786-0621]
Les pourceaux de l'Abbaie de S. Antoine qui est en

 

[Manuskriptseite 52]

Dauphiné ont le privilege d'entrer avec leur cochette au cou dans toutes les maisons, du lieu, où ils se fourrent à toute heure parcequ'on n'ose les en chasser et qu'en contraire on leur donne à manger par respect à Saint Antoine.

 

[IIa-09-1785-1786-0622]
Die Ägypter: anfangs waren Himmel und Erde mit einand. vermischt und hatten einerlei Gestalt.

 

[IIa-09-1785-1786-0623]
Diodor: Isis fand von dem in 26 Theile zerstükten Osiris alle Theile wieder ausgenommen das Zeugungsglied, das Typhon in den Nil geworfen hatte. Mythologisch. Lesebuch für die Iugend. A. Welthistorie

 

[IIa-09-1785-1786-0624]
Typhon lies einen gutgearbeiteten Sarg in die verschworne Geselschaft, wo Osiris auch war, bringen; dem gehöre er, der hineinpaste; als Osiris es auch probirte, nagelten sie ihn zu und sezten ihn auf den Nil. Plutarch. |

 

[IIa-09-1785-1786-0625]
Isis reichte dem Sohn der Königin Astarte den Finger stat der Brust und brante des Nachts alles sterbliche desselben durch ein übernatürliches Feuer aus. Die Mutter schrie üb. den brennenden Prinzen und raubte ihm dadurch die Gabe der Unsterblichkeit. Plutarch |.

 

[IIa-09-1785-1786-0626]
Osiris (das Sinbild der Sonne) wird vorgestellet als eine Mumie mit einer Peitsche in der einen Hand, und einem Stab in der a. - oft in menschlicher Gestalt mit einem Habichtsauge und Ibiskopf - in einem Mantel mit einer Stralenkrone und Hörnern - als ein Ochse - oft mit einem Habichtskopf. |

 

[IIa-09-1785-1786-0627]
Die ägypt. Priester: in den Ochs. Apis sei darum die Seele des Osiris geflohen gefahren, weil der Ochse das

 

[Manuskriptseite 53]

Sinbild des Akkerbaues sei und ds. König sich auf ihn geleget. |

 

[IIa-09-1785-1786-0628]
Herodot: der Apis muste schwarz und auf der Stirn einen weiss. vierekkichten Flekken haben; auf dem Rükken die Figur eines Adlers; auf der Zunge einen Knoten in Gestalt eines Käfers; die Haare des Schwanzes doppelt. Plinius: auf der rechten Seite einen weiss. Flek, der dem zunehmenden Mond ähnlich; die Kuh, die ihn kalbte, muste ihn von einem Donnerschlage empfangen haben. |

 

[IIa-09-1785-1786-0629]
Die Kaze war bei den Ägypt. das Sinbild des Mondes, dah. sie die Göttin Bubastis unt. ihr vorstelten. |

 

[IIa-09-1785-1786-0630]
Bei den Römern entlies der Tartarus die Seelen der Verbrecher und behielt nur die grösten.

 

[IIa-09-1785-1786-0631]
An Saturnalien lösten die Römer der Statue des Saturns die Ketten; man lies die Knechte los, die Herren warteten ihnen auf und iene sass. am Tische mit Hüten; Gerichte, Schulen, Lebensstrafen aufgehoben; kein Krieg angekündigt, kein Schuldner eingezogen.

 

[IIa-09-1785-1786-0632]
In den Tempel der Zybele keine, der Knoblauch gegess.; ihr Dienst wurde sizend verrichtet und man muste dabei die Erde berühren.

 

[IIa-09-1785-1786-0633]
Das delphische Orakel befahl, sie, wenn sie nach Rom käme, von dem rechtschaffensten Man beherbergen zu lass.; Publius Nasika.

 

[IIa-09-1785-1786-0634]
Sie, (hies auch bona dea, mater deum) wurde als eine schwangere Frau, mit einer mit Zinnen versehenen Mauerkrone und mit wilden Thieren umgeben gebildet.

 

[IIa-09-1785-1786-0635]
Die Opfer des Apollo waren gewöhnlich Lämmer.

 

[IIa-09-1785-1786-0636]
In warmen Länd. scharfsinnige Köpfe.

 

[IIa-09-1785-1786-0637]
Die Sündfluth machte die Entkräftung der Erde, Gewächse.

 

[IIa-09-1785-1786-0638]
Ioseph: der Michal legte eine Ziegenleber unt. das Bet, deren Aufwallen den Athem des Davids anzeigte. L. VI. c. 14

 

[Manuskriptseite 54]

[IIa-09-1785-1786-0639]
Georgius Codinus in seinen originibus constantinopolitanis: Iustinian lies die Statue Salomons meche melancholisch, den Kopf in die Hand gelegt, die Kirche zu St. Sophien betrachten, als ob er sich üb. die seine von Iustinian übetrofne Kirche gräme.

 

[IIa-09-1785-1786-0640]
Das Thal Gehenna, wo alle todte Thiere hinkamen und wo Abgötterei.

 

[IIa-09-1785-1786-0641]
Vincentius (in Spec. Histor. L. VII. c. 84): die h. Iungfrau Maria legte einmal einem kranken Mönch ihre Brüste in den Mund und säugte ihn und heilte ihn.

 

[IIa-09-1785-1786-0642]
Rabbinen: Kain habe den Ka Abel erschlagen, weil dies. ienem, da er unsterblich, Gericht p. läugnete, widersprach.

 

[IIa-09-1785-1786-0643]
Die Leute, die des iüngsten Gerichts wegen, nichts gearbeitet und alles verthan.

 

[IIa-09-1785-1786-0644]
Spener in seiner Glaubenslehre p. 1430: es brauche zum Richten so Vieler viel Zeit; a., z. B. Augustin in einem Augenblik: virtute divina fiet ut cuique sua opera bona et mala in memoriam revocentur et mentis intuita mira celeritate cernantur, ut accuset scientia conscientiam non tantius in speciali, sed etiam in singulis.

 

[IIa-09-1785-1786-0645]
Aristophanes in den Vögeln: nichts war als das Chaos und die Nacht, keine Erde, kein Himmel. Die Nacht mit schwarzen Flügeln legte ein Ei, worin Wind. Daraus kam nach einem Iahr die Liebe mit goldnen Flügeln; diese, sich begattend mit dem Chaos, brachte die Vögel hervor und hernach die Götter.

 

[IIa-09-1785-1786-0646]
Nach einigen ist ein gross. Magnet in der Erde.

 

[IIa-09-1785-1786-0647]
Ein Naturfoscher: die Erde hol; innen noch Geschöpfe, Sonne p.

 

[IIa-09-1785-1786-0648]
Der Rauch und die Asche des Vulkans macht den Tag zur Nacht

 

[Manuskriptseite 55]

[IIa-09-1785-1786-0649]
Iulius Camillus sol durch Alchymie einen daumenlangen Menschen gemacht haben.

 

[IIa-09-1785-1786-0650]
Parazelsus: die Faunen, Satyre, Nymphen p. wären durch die Alchymie hervorgebracht worden. Rousseaus Emil.

 

[IIa-09-1785-1786-0651]
Der Neuholländer bewunderte die englischen Schiffe nicht.

 

[IIa-09-1785-1786-0652]
Die Abartung der Thiere zeigt sich, eh' sie die Gestalt ergreift, an Haar u. Ohren; weiter hinab an den Füssen so wie sie auch im Gesichte zuerst das Kreuz desselben , das Profil ändert. Herd. 2 Th. S. 23.

 

[IIa-09-1785-1786-0653]
Hippokrates: eine sanfte Regelmässigkeit der Iahrszeiten zeigt auf das Gleichgewicht der Neigungen einen grossen Eindruk. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0654]
Die Neger werden im Verkaufe nach den Zähnen bemerkt. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0655]
Nicht Blut, Gehirn, Same der Neger ist schwarz, nur das Nez unt. der Oberhaut, das auch bei uns weniger od. mehr gefärbt ist. Campers kleine Schriften. S. 24. Th. 1.

 

[IIa-09-1785-1786-0656]
Lippen, Brüste und Geburtglied. im Verhältnis. Herd.

 

[IIa-09-1785-1786-0657]
Bernoulli: bei einem 80 iährigen Manne hat sich der Körp. 24mal erneuert. Das Unfühlbare des Diodorus.

 

[IIa-09-1785-1786-0658]
Einige leiten das Unförmliche des Menschengeschlechts von der Vermischung mit den Affen her.

 

[IIa-09-1785-1786-0659]
Römer: bei der Überfarth nach Westindien sucht man die Neger durch Trommeln und Leiern zu beruhigen.

 

[IIa-09-1785-1786-0660]
Haller: Übermas an Hize, Kälte, äzende Gifte, Zorn und a. Gemüthsbewegungen machen die Haut unempfindlich.

 

[IIa-09-1785-1786-0661]
"Der Europäer isset alles" sagt der Indier; die

 

[Manuskriptseite 56]

niedrige Kaste bei ihnen, die alles ess. darf.

 

[IIa-09-1785-1786-0662]
In Nürnberg dürfen die Partheien eine Viertelstunde vor Gericht schimpfen.

 

[IIa-09-1785-1786-0663]
Herder: Der Mariane kleidet sich in Baumhüllen und der Amerikaner in Federn, weil iener mit u. von Bäumen lebt, und dem Amerik. die bunten Vögel seines Landes das schönste sind; der Iäger kleidet sich wie sein Wild; a. Völk. fangen wie Vögel auf den Bäumen.

 

[IIa-09-1785-1786-0664]
Von der Schlange die Kunst der Waffenvergiftung; die Körperbemalung von Thieren und Vögeln; vom Schnabel des Vogels Pfeile u. Spies, Fisch Boot.

 

[IIa-09-1785-1786-0665]
Das Bier in gross. Fässern dauerhafter als in kleinen

 

[IIa-09-1785-1786-0666]
Europa hat alle seine zahmen Thiere Asien zu danken und nichts ist ihm eigen als 15 bis 16 Arten grossentheils Mäusse und Fledermäusse. Zimmermans geograph. Geschichte des Menschen Th. 3. S. 183.

 

[IIa-09-1785-1786-0667]
Eunapius ein Aut. des 4 Iahrh. an den römischen Gesezen hätten viele Kamele zu tragen.

 

[IIa-09-1785-1786-0668]
Höpfner: die Alten mach nanten die Speisekammern Pandectae, dah. vielleicht der Name des Pandekt.

 

[IIa-09-1785-1786-0669]
An den Kleid. der Hofleute waren sonst Schellen.

 

[IIa-09-1785-1786-0670]
Die Franzos. geben iährlich einen necrologue von ihren gestorbnen Gelehrten in allen Fächern heraus

 

[IIa-09-1785-1786-0671]
Lohenstein schrieb den Heldenroman Arminius und Thusnelda, um sich seine Gichtschmerzen zu lindern. Nekrolog von Schmidt.

 

[IIa-09-1785-1786-0672]
Reinbeks Betrachtung XXII: die Schlange machte der Eva weis, ihre Einsichten kämen vom Genus der verbotnen Frucht.

 

[Manuskriptseite 57]

[IIa-09-1785-1786-0673]
Ebenda: Vor dem Falle waren alle Thiere zahm. XVI.

 

[IIa-09-1785-1786-0674]
Ebenda: der Mensch habe durch seine Herschaft den Raupen die Verderbung der Bäume wehren können; alle Thiere gehorchten seinem Winke. XVI.

 

[IIa-09-1785-1786-0675]
Ebenda: Got machte eine Eintheilung der Speisen für Menschen und Vieh und gab ienen das Kraut, das sich besamet und die fruchtbaren Bäume; diesem ab. das übrige grüne Kraut. XVI.

 

[IIa-09-1785-1786-0676]
Eb. Die Menschen konten vor dem Falle schwimmen und untertauchen. XVI. §. 26.

 

[IIa-09-1785-1786-0677]
Kein Zwischenkörp. als das Salz hindert das Anziehen des Magnets. Philalethis S. 183. 1 Th.

 

[IIa-09-1785-1786-0678]
Das Eisen magnetisch, wenn es kalt mit dem spizigen Theile eines Hammers stark geschlagen wird od. mit der Feile warm gerieben; wars magnetisch, verlierts durchs Schlagen seine Kraft. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0679]
Der elektrische Funk. aus frischen Blumen hat die Farbe derselben. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0680]
Man kan iedem Körp. die iede Farbe durch Theilung des Lichtstrals geben.

 

[IIa-09-1785-1786-0681]
Man zündet Schwefelkerzen an einem heiss. Ofen an.

 

[IIa-09-1785-1786-0682]
Man verbirgt den Kind., daß sie von Menschen und von ihren Müttern kommen; Basedow tadelts.

 

[IIa-09-1785-1786-0683]
Wasser wird denen angenehm die es beständig trinken.

 

[IIa-09-1785-1786-0684]
Bei den Gothen war der Arzt zugleich Wundarzt und Apotheker. Abregé Chronologique de l'histoire d'Espagne.

 

[IIa-09-1785-1786-0685]
Starb der Kranke an der Arznei, so wurde bei ihnen der Arzt nicht bezahlt; lähmte er einen freien Menschen durch einen Aderlas,

 

[Manuskriptseite 58]

muste er ihm 100 goldne Stüber zahlen; starb er an einer chirurgischen Operazion: so wurde er Sklave der Anverwandten; wurde ein Sklav getödtet, muste er einen andern schaffen. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0686]
Einige Neger an der Küste von Guinea stekken in 2 Löcher am Beine des langwierigen Kranken 2 Trümmer von Tobakepfeifen und blasen den Körp auf; man verstopfet die Löcher und hernach sezet sich die Geschwulst und er geneset. Medizinische Anekdoten 1 Th. XXXI.

 

[IIa-09-1785-1786-0687]
Mead: eine Frau wurde in 67 Monaten 66mal angeboret und gab 1920 Pf. Wasser von sich.

 

[IIa-09-1785-1786-0688]
Hildanus: ein Gaskonier bekam nach einer langen Krankheit einen Abscheu vor dem Brod, daß er ohne Ohnmacht nicht davon reden hören konte. Cent. 2. Obs. 41.

 

[IIa-09-1785-1786-0689]
Die Chymie erwekt Blumen aus der Asche.

 

[IIa-09-1785-1786-0690]
Im heiss. Erdgürtel besteht der Wint. in anhaltendem Regen.

 

[IIa-09-1785-1786-0691]
Die Materie, worin die Erde schwimt, d macht sie täglich durch Beraubung kleiner und ihre Geschwindigkeit mithin grösser, z. B. die des Mondes nimt schon zu. Lichtenberg im gotahisch. Taschenkal. 1779

 

[IIa-09-1785-1786-0692]
Die Nordsinesen theilen den Tag in 12 Stunden und geben ied. Stunde einen eignen Namen: Maus, Stier, Leopard, Hase, Krokodil, Schlange, Pferd, Schaf, Affe, Huhn, Hund und Schwein.

 

[IIa-09-1785-1786-0693]
Wilkens Instrument, die Salzigkeit des Meeres in der Tiefe zu erforschen.

 

[IIa-09-1785-1786-0694]
In einiger Tiefe ist das Seewasser trinkbar und ohne Salz.

 

[IIa-09-1785-1786-0695]
Man könte auch Barometer aus Wasser machen, die ab. zu weitläufig sein würden, da das Wass. wegen seiner geringeren Schwere 32 Fus stehen würde.

 

[Manuskriptseite 59]

[IIa-09-1785-1786-0696]
Die Last der Luft drükt auf einen Menschen von mitlerer Grösse (etwan zu 14 ?
?] Sonderzeichen: Quadrat - MIWI Fus) mit einer Schwere von 280 Zentnern.

 

[IIa-09-1785-1786-0697]
In Grönland u. Spanien das Blizen ohne Donnern.

 

[IIa-09-1785-1786-0698]
Auf den englischen Posten wird das Kouvert so theuer wie der Brief bezahlt.

 

[IIa-09-1785-1786-0699]
Hünauld, ein Arzt: die Nonnen sterben später als das in der Welt lebende Frauenzimmer. Zimmermans Einsamkeit.

 

[IIa-09-1785-1786-0700]
Die Benediktiner in Baiern: der h. Benedikt habe im Mutterleibe Psalmen gesungen. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0701]
Die Bilder des Heilandes und der Iungfrau Maria sind mit ausgerissenen Zähnen, silbernen Händen, Füss., Thalern, die Kruzifixe mit Perlen behangen.

 

[IIa-09-1785-1786-0702]
Die Leib. der Seligen werden dem Leibe Christi ähnlich sein.

 

[IIa-09-1785-1786-0703]
Die verstümmelten Seligen werden mit ersezten Gliedern aufstehen, kein Blind., kein Lahmer p.; ab. die Seligen so wie sie im Leben waren. Doch behauptet Richardus. L. 4. Sent. dist. 44 art. 1. q. 6 de damnatorum corporibus: wenn ein Gotlos. in der Welt z. B. keine Arme, bekomt er sie in der Hölle, damit er an allen Glied. gestraft werde. Locor. Theolog. a Gerhardo T. VIII. p. 1161.

 

[IIa-09-1785-1786-0704]
Lombardus L. 4. sent. dist. 44. lit. a.: alle nach einigen haben alle Seligen die Statur Christi. p. 1165. Lombardus verneints ab. sagt, im Alter Christi d. h. im 32 Iahr und 3 Monate, da er auferstand, stehen alle auf. eb. auch Augustin

 

[IIa-09-1785-1786-0705]
Augustin l. 22. de civit. c. 14: die gestorbenen Kinder bekommen einen erwachsenen Körper - c. 15. ieder den, den er als ein Iüngling hatte.

 

[IIa-09-1785-1786-0706]
Einige: wir stehen in der Statur der ersten Eltern auf. p. 1167.

 

[IIa-09-1785-1786-0707]
Geh Gerhard: ied. steht in der Statur der Schönheit die er bei seinem Tode hatte auf. p. 1167 p. und es schadet nichts, daß einer kleiner od. gröss. ist. aufsteht. * d.h. im 32 Iahr und 3 Monate

 

[Manuskriptseite 60]

[IIa-09-1785-1786-0708]
Scotus 2 sent. dist. 20.: alle Weiber, die Maria ausgenommen, werden als Männer auferstehen. p. 1170 auch Basilius, Athanasius.

 

[IIa-09-1785-1786-0709]
Augustin. de civ. dei c. 20: die Märtyrer werden im Himmel ihre Narben haben und zwar ihre Glied. bekommen ab. das Merkmal ihres Verlusts behalten.

 

[IIa-09-1785-1786-0710]
Puccius Muhammedaner: die Thiere würden auferstehen. p. 202.

 

[IIa-09-1785-1786-0711]
Die päbstlichen Legenden: Sylvester machte einen Ochs., Germanus einen Esel und ein Kalb, das seine Familie gegess., Bonifazius, die vom Fuchs gefress. Hühner lebendig. 1202.

 

[IIa-09-1785-1786-0712]
Die Schiliasten: die Heiligen werden vorher eh die übrigen Menschen auferstehen und mit Christo die Welt geniessen.

 

[IIa-09-1785-1786-0713]
Einige Scholastiker: die Todten werden an den Orten auferstehen, wo die vorzüglichern Theile ihres Körpers sind. Richard. 4. sent. dist. 43. Art. 5. q. 3. | 1207

 

[IIa-09-1785-1786-0714]
Bellarm. l. 2. de purg. c. 6: die Sele habe da ihr Fegefeuer, wo sie gesündigt, z. B. die Sele des Paschasius wurde in den Bädern.
wurde in den Bädern.] hier liegt offensichtlich ein Schreibversehen Jean Pauls vor (Satzbruch), - intendierter Text nicht zu rekonstruieren Philo und Origenes: das Fegefeuer und die Hölle sei eines ieden eignes Bewustsein und Gewissen. In den Legenden: daß einige Selen relegirt in Berge, Thäler, Sümpfe, unt. Baumschatten, unt. Dachtrüpfen.

 

[IIa-09-1785-1786-0715]
Die Photinianer: die Körper der Auferstandnen sind ohne Fleisch und Blut. p. 1137.

 

[IIa-09-1785-1786-0716]
Augustin in Enchir. ad. Laurent. c. 87: die Misgeburten stehen ohne die Entstellung ihrer Menschlichkeit auf. Bonaventura: eine Misgeburt halb Mensch, halb Thier steht als ein ganzer Mensch auf. p. 1200.

 

[Manuskriptseite 61]

[IIa-09-1785-1786-0717]
Felix Platerus: eine vornehme Nettigkeit liebende Frau wurde üb. ein ausgeweidetes Schwein närrisch: "ists möglich, daß mein Leib mit solchem Unflath angefüllet sei." Medizinische Anekdot. B. 1. XCVII.

 

[IIa-09-1785-1786-0718]
Der Herzog von Epernon wurde beim Anblik eines iungen Haasens ohnmächtig; Erasmus ohne Fieber keine Fische neben sich. CXII.

 

[IIa-09-1785-1786-0719]
Ein Schlagflüssiger verlor alzeit Sinne u. Verstand, wenn er sich auf die linke Seite legte; ein Klump. geronnenes Geblüt. B. II. CLXXI.

 

[IIa-09-1785-1786-0720]
Kerchring (observ. anatom 92.) eine Frau war im Volmond schön; im Abnehmen verdrehten sich Auge, Nase und Mund auf Eine Seite und verstelten sie. CLXXVI.

 

[IIa-09-1785-1786-0721]
Thomas Bartholinus (hist. anatom. ant. n. hist. 72.) ein Mädgen einen Flekken auf der Stirne, der mit dem Mond ab= und zunahm. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0722]
Lorenz Ioubert in seinen Paradoxis: ein 10 iähriges Mädgen aus Speier as 3. Iahre lang nichts, nachher wieder. CCVI.

 

[IIa-09-1785-1786-0723]
Die Andrapodokapeloier hatten iunge Leute bei sich, die sie verschönerten; schlugen deren magere Hüften mit Strikken und rieben sie mit Öhl; nahmen die Hare der Wangen; schnürten die Rippen mit Bändern, die Brust zu heben. CCVIII.

 

[IIa-09-1785-1786-0724]
Zu Verona hatte die Regierung nur gewiss. Ärzten die Erlaubnis gegeben, Purganzen zu verordnen; ihre Namen auf dem öffentlichen Markte aufgeschrieben. CCXII.

 

[IIa-09-1785-1786-0725]
Sonst in Frankr. die Priester Ärzte: die Ärzte durften nicht heirathen, bis 1452. der Kardinal Destouville die Erlaubnis erwirkte. CCXXVIII.

 

[IIa-09-1785-1786-0726]
Ramazzini, Prof. zu Padua, daß die Todtengräber nicht lange lebten. CCXLVI.

 

[Manuskriptseite 62]

[IIa-09-1785-1786-0727]
Zu Athen tranken einige Priester Schierling (cicuta) u. Priesterinnen au* schliefen auf Betten von besondern Blättern, um sich zu entmannen. Camerarii operae subcisivae. Cent. I. cap. 1.

 

[IIa-09-1785-1786-0728]
Cyrus u. Xerxes befahlen, daß auf ihrem Zuge den Landleuten nichts angethan würde. c. V.

 

[IIa-09-1785-1786-0729]
Cedrenus: die äthiopische Königin lies gleichgekleidete Mädgen und Knaben vor den Salomo kommen, die er unterscheiden solle. Er lies sie ihr Gesicht waschen; die Knaben thaten es stark, die Mädgen berührten es kaum; so unterschied er sie. c. X.

 

[IIa-09-1785-1786-0730]
Pierius (in Hieroglyphicis): man durchstach sonst die Leichname mit Dolchen von Erzt (aereis), um sie vor der Fäulnis welches das Erz thut zu bewahren. c. XIV.

 

[IIa-09-1785-1786-0731]
Solinus c. 21: der Geruch und die Gestalt des Pantherthiers gefalle dem Rindvieh so, daß es zu ihm gienge und durch nichts abgeschrekt würde als durch seinen abscheulichen Rachen; dah. das Pantherth. seinen Kopf verbirgt. c. XIX.

 

[IIa-09-1785-1786-0732]
Der Löwe kent unt. vielen seinen Verwunder.

 

[IIa-09-1785-1786-0733]
Plin. L. 8 c. 19: der Löwe verlieret alle Wildheit und Muth, wenn seine Augen geschwächt od. bedekt werden. | c. XXII.

 

[IIa-09-1785-1786-0734]
Vor dem Eingange der alt. Tempel waren wegen der Schlaflosigkeit Löwen. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0735]
Pierius: der Wolf fürchtet nichts so sehr als einen Steinwurf, nicht Prügel und Eisen, weil der vom Stein berührte Theil faule. c. XXIII.

 

[IIa-09-1785-1786-0736]
Den Elephanten bringt die weisse, den Ochs. die rothe Farbe auf. c. XXV. Elephant fürchtet Ameisen und Mäuse.

 

[Manuskriptseite 63]

[IIa-09-1785-1786-0737]
In den vorigen Säkula war einer, dess. Todesstrafe gemildert werden konte, solange infam bis er eine gewiss. Zahl Wolfsköpfe od. =Zungen gebracht hatte. XXVIII.

 

[IIa-09-1785-1786-0738]
Christus weinte, ab. lachte nie.

 

[IIa-09-1785-1786-0739]
Bei den Griechen eine Strafe der Unzucht daß der Bart öffentlich mit einem Beil weggehauen wurde. CXXXVI.

 

[IIa-09-1785-1786-0740]
Bei den Alemannen eine Geldstrafe, wenn der a. wid. seinen Willen den Kopf beschor; im Salischen Gesez eine gegen den, der es einem Kinde that. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0741]
Die Longobarden beschoren den Dieben zum zweitenmale, die Köpfe, dah. man sie an der Tonsur erkante. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0742]
Plutarch von den Sizilianern: der Sieger hatt. beim Triumph mit Lorbeer gekrönte Pferde, der Gefangne welche mit beschornen Mähnen. de rebus siculis pror. deca. lib. 4. | eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0743]
Das Kind bekomt die Gestalt dessen, was sich die Mutter unt. dem Empfangen lebhaft vorstelt.

 

[IIa-09-1785-1786-0744]
Mit welchfärbigen Dekken man die Pferde unt. der Vereinigung bedekt, solche Farben bekommen die Fohlen. c. LIV.

 

[IIa-09-1785-1786-0745]
Unt. dem Kais. Karl IV. gebar eine Frau, weil sie unt. dem Empfangen auf den mit Fellen gemalten Iohannes den Täufer sah, einen wie einen Bär harichten Sohn. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0746]
Rabbi Abraham: die Faunen, Satyre, Inkuben p. seien unvolkommene Kreaturen, weil der hereinbrechende Sabbath Got sie nicht volenden lassen. LXXI. Daher flöhen sie am Sabbath in die Finsternis, bis sie nach seinem Ende den Menschen wied. beunruhigen. c. LXXI.

 

[IIa-09-1785-1786-0747]
Galenus und Avicennas: manche glaubten sich Gefässe von Thon und fürchteten die zerbrechende Berührung. And. hielten sich für Vögel. Avicennas: a. für Löwen und Teufel. And. Wölfe. LXXI I.

 

[Manuskriptseite 64]

[IIa-09-1785-1786-0748]
Die Sturmwinde wenn sich einer gehangen. c. LXXIII.

 

[IIa-09-1785-1786-0749]
In den Klöstern siehet man die Gespenster von Mönchen und Nonnen wenn sie sterben werden, in der Kirche an ihrem Orte ohne Kopf sizen. c. LXXIII.

 

[IIa-09-1785-1786-0750]
Die Tauben, welche die Staatspapiere in die Luft trugen, wurden durch gross. Geschrei der Soldaten aus der Luft herabgestürzt. c. LXXVII.

 

[IIa-09-1785-1786-0751]
Athenäus (L. 2. c. 1. dipnosoph.): betrunkene Iünglinge glaubten ihre Stube wäre ein Schif und in Gefahr; warfen dah. alle Meublen zum Fenster hinaus. c. XCIV.

 

[IIa-09-1785-1786-0752]
Aristoteles: ein iedes kastrirte Thier werde sanfter, nur der Mensch wilder. c. XCVIIII.

 

[IIa-09-1785-1786-0753]
Hippokrates, Galen, Aristoteles: der Verschnittene keine Kahlheit und kein Podagra. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0754]
Dion von der Hierapolitanischen Höhle: die Luft in ihr allen Thieren tödtlich, ausser den entmanten. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0755]
Bei einer öffentlichen Trauer z. B. Tod des Zäsars od. seiner Verwandten schlos man den Tempel der Götter, hielt kein Gericht und badete nicht. Bibliotheq. choisie. T. IV. p. 90.

 

[IIa-09-1785-1786-0756]
Die Alten glaubten, die Selen der Todten kämen nur zu Nachts wieder; dah. die Opfer zu Nachts. p. 95.

 

[IIa-09-1785-1786-0757]
Macrob. Saturn. L. I. c. 16: man durfte an keinem glüklichen Tage ein Leichenbegängnis anstellen.

 

[IIa-09-1785-1786-0758]
Clement. L. II. 13. Simon bediente sich zum Zaubern der Sele eines Kindes, das er getödtet hatte. p. 208.

 

[IIa-09-1785-1786-0759]
Die Spitalbrüder in Wonsiedel haben die Verbindlichkeit, einen Bart zu tragen

 

[IIa-09-1785-1786-0760]
Boerhaave: daß das Schweinefleisch die Ausdünstung unterdrükke. Baldingers Magazin. Sechstes Stük. 1779.

 

[IIa-09-1785-1786-0761]
Die Hofmedici des Königs von Majorka Iakobs II.

 

[Manuskriptseite 65]

(dess. leges Palatinae vom Iahr 1337 in den actis Sanctorum Iun. III. p. 33.) musten seinen Urin alle Morgen früh besehen. Seit. 515.

 

[IIa-09-1785-1786-0762]
Zu einem Pfund Spinnenseide werden 27648 Spinnen erfodert. Pomona 6. Heft. 1783. S. 520.

 

[IIa-09-1785-1786-0763]
Sonst, im 15 Iahrh., hatten die Bücher keine Titelblätter.

 

[IIa-09-1785-1786-0764]
Der finnische insolvente Schuldner hat keinen and. Schaden, als daß ihm Aussäzige ins Haus geschikt werden, die er nicht fortiagen darf. Sonnerat.

 

[IIa-09-1785-1786-0765]
Die Exiesuiten sezten, wie eine gewisse Sekte in England, in Petersburg das Herz Iesu zur Verehrung aus. Biblioth. für Denker und Männer p. S. 311. 3 B. Stük III. und IV.

 

[IIa-09-1785-1786-0766]
Im Mercure de France steht die Auflösung des Räzels von 8 Tagen und ein neues.

 

[IIa-09-1785-1786-0767]
Bei einigen Tatarn: alles was ein Mensch in dem iedesmaligen 13 Iahre von seiner Geburt an gerechnet, vornimt, mus unglüklich ablaufen. Recueil des Voyages au Nord IV. 150.

 

[IIa-09-1785-1786-0768]
Wenn unt. einigen wild. Völk. im südlichen Amerika einer ein Anführer werden wil: so mus er vorh. einen Beweis seiner Standhaftigkeit durch Ertragung der grösten Geisselung, giftiger Insektenstiche und erstikkenden Rauchs geben. Robert. Geschichte von Amerika. I.

 

[IIa-09-1785-1786-0769]
Lokke: ein Mensch konte einen Wundarzt, der eine schmerzhafte und heilsame Operazion bei ihm vornahm, nachher nicht mehr vor sich sehen, ob er gleich die Wolthat schäzte. Essai concern. human. Understanding B. II. ch. XXXIII. 14.

 

[IIa-09-1785-1786-0770]
Man hasset den, der eine unangenehme Nachricht bringt; dah. musten alzeit Maitress. und Hofnarren Königen gross. Niederlagen hinterbringen.

 

[Manuskriptseite 66]

[IIa-09-1785-1786-0771]
Karl XII drohte sm dem Reichsrath seine gross. Stiefel zu schikken, um gehorsam gegen seine Befehle zu erwekken.

 

[IIa-09-1785-1786-0772]
Ein Tyran bestrafte den Schauspieler, der ihn zum Weinen gebracht hatte. Plut. Opp. II. p. 334.

 

[IIa-09-1785-1786-0773]
Der Amerikaner verkauf die Hangematte zu früh, die er abends nicht weggäbe.

 

[IIa-09-1785-1786-0774]
Peireszius wurde von Sprachlosigkeit und Lähmung durch das Vergnügen üb. einen Brief von Thuan geheilet. Feder.

 

[IIa-09-1785-1786-0775]
Xerxes lies dem Hellespont, weil der Sturm seine Schiffe zurüktrieb, Ketten anlegen.

 

[IIa-09-1785-1786-0776]
Bei Feuersgefahr tragen Leute schwere Lasten, die sie sonst nie trügen; od. springen vom Feinde verfolgt üb. die höchsten Zäune hinweg und Gräben.

 

[IIa-09-1785-1786-0777]
Alle Pflanzen, die weisse Säfte haben, besizen eine giftige Kraft. Banditen brechen ihr Wort nie.

 

[IIa-09-1785-1786-0778]
Karstinus hörte da er taub wurde, durch die Finger.

 

[IIa-09-1785-1786-0779]
Manche können kein Papier zerreiss. hören, keine Pröpfe zerschneiden, keinen Samt anfassen. Das Stehlen der Wilden

 

[IIa-09-1785-1786-0780]
Die Neger in Loango machen sich Einschnitte ins Gesicht, Achseln und Arme, um sich ein tapferes u. fürchterliches Ansehen zu geben; dah. sie einen pokkengrubichten beneiden. Feder 1 Th.

 

[IIa-09-1785-1786-0781]
Bei den Giaghern müss. sich die Weib. 4 Vorderzähne, 2 oben 2 unten ausbrechen, ihren Männern zu gefallen. Geschichte von Loango. S. 296.

 

[IIa-09-1785-1786-0782]
Weisse Zähne, sagen die Indier, die ihre schwärzen, schikken sich nur für Affen und Hunde. Ives Reis. Th. 1. S. 61.

 

[IIa-09-1785-1786-0783]
König Edward I. lies nachdem er die Provinz Wallis unteriocht, alle Barden des. Landes umbringen, weil er von ihnen Anfachung der Freiheitsliebe besorgte. Hume Hist. of Engl. II.

 

[Manuskriptseite 67]

[IIa-09-1785-1786-0784]
In den Ritterzeiten liess. die, die Waffenbrüder werden wolten, sich zu gleicher Zeit eine Ader öfnen und vermischten ihr Blut mit einander. Memoires sur l'ancienne Chevalerie p. 227.

 

[IIa-09-1785-1786-0785]
Die Einwohner der Insel Mallikollo und die Neugineer geben ihre Freundschaft zu erkennen, indem sie sich Wass. über den Kopf giessen. Forster. II. 235 p.

 

[IIa-09-1785-1786-0786]
Die Spanier in Louisiana taufen die Wilde, mit der sie huren wollen, erst und sind dan ruhig. Voyag. au Nord V. 16.

 

[IIa-09-1785-1786-0787]
Die Tscheremissen geben dem Todten unt. a. auch eine Form, wonach er Basthüte sich flechten kan, mit und einen Prügel um vor dem Höllenhund sich zu wehren. Rytschkow . S. 95.

 

[IIa-09-1785-1786-0788]
Die Indianer im spanischen Amerika haben die gröste Achtung für die Thiere, in die einige sich verwandeln zu können sie glauben; dah. ihre Ehrfurcht gegen einige Heiligen der katholischen Kirche, weil die gewöhnlich mit charakterisirenden Thieren an der Seite abgebildet werden. Voyages de Thomas Gage dans la nouvelle Espagne. Part. III.

 

[IIa-09-1785-1786-0789]
Die Kamtschadalen werfen bei einer gefährlichen Überfarth Tobak und Hobelspäne in den Flus; leztere, weil Got g krause Hare und iene Ähnlichkeit mit dies. haben. Steller S. 20.

 

[IIa-09-1785-1786-0790]
In Korea befiehlt es der Wolstand, den Vornehmen den Rükken zuzukehren. Kämpfers Geschichte von Iapan. II. 190.

 

[IIa-09-1785-1786-0791]
Der König von Loango mus in einem a. Hause essen, in einem a. trinken und beides geheim, weil er sonst sterben würde, wenn ihn iemand ess. od. trinken sähe. - Er mus auch, bei Gericht zwischen ied. neuen Rechtshandel einmal trinken, sonst ist seine Entscheidung nicht gültig. Geschichte von Loango. S. 238. 275

 

[Manuskriptseite 68]

[IIa-09-1785-1786-0792]
England ist den grösten Theil seiner Nazionalschulden sich selbst schuldig. Polit. Iournal 3. Iahrg. S. 824.

 

[IIa-09-1785-1786-0793]
Linguet: die aus der Bastille in Freiheit gesezten müss. schwören, nichts von ihren Leiden daselbst zu verrathen.

 

[IIa-09-1785-1786-0794]
Die Indianer halten die fetten und dikken Leute für vom Himmel begünstigte und schäzen sie sehr. S. 58.

 

[IIa-09-1785-1786-0795]
In den Schlafgemäch. der londonschen Vornehmen sind 3 fache Klingeln, die in die Küche gehen und aus deren Ton und Standort der zu Nachts aufsizende Koch schon weis, ob er eine Kraftbrüh, Pastete od. Torte zu liefern hat. S. 1097.

 

[IIa-09-1785-1786-0796]
Der Marschal von Richelieu überreichte der Königin von Frankr. ein Paar prächtige mit brenbarer Luft gefülte Pfirschen, die in die Höhe flogen, da sie sie ess. wolte. S. 1147.

 

[IIa-09-1785-1786-0797]
Friederich verbot das Knien seiner Unterthanen bei Überreichung der Bitschriften.

 

[IIa-09-1785-1786-0798]
Hubaldus ein Mönch im 10 Iahrh. schrieb dem Kais. Carol. calvo zu Gefallen 300 carmina zum Lob der kahlen Köpfe, die sich alle mit einem C anfangen. Arnolds Kirchen und Kezerhist. Th. 1. B. X. K. III.

 

[IIa-09-1785-1786-0799]
Im achten Iahrh. verbot der Pabst Hasen, rohen Spek und dergleichen zu essen. B. VIII. K. II.

 

[IIa-09-1785-1786-0800]
Im 6, 7, Iahrh. wurden bei den Griechen nicht blos Heilige, sond. auch Kaiser, Bischöffe und ganze Synodus Abbildungen in die Kirche gesezt. K. V.

 

[IIa-09-1785-1786-0801]
Der Synodus zu Dormund im 11 Säkulum: nach dem Tode eines Bischofs sol alzeit sein Nachfolger 30 Tage lang Seelen Messen lesen, 300 Arme speisen, 300

 

[Manuskriptseite 69]

Lichter anzünden lassen. B. XI. C. IV.

 

[IIa-09-1785-1786-0802]
Im Konzil zu Niemägen 1017: bei der Messe das Brod auf dem Altar zu linken, den Kelch zur rechten zu stellen. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0803]
Avium, non ovium curam susceperunt, ein Schr Skribent des 12 Iahrh. von den Pfaffen B. XII. K. II.

 

[IIa-09-1785-1786-0804]
Im 14 Iahrh. kam das Lorbeerkrönen der Poeten auf

 

[IIa-09-1785-1786-0805]
Iakob Böhme vor seinem Tode zu seinem Sohne: ob er auch die schöne Musik höre, und lies die Thür öfnen; ab. nur er hörte es. Th. 2. B. XVII. K. XVIII.

 

[IIa-09-1785-1786-0806]
Böhme (vom 3. Princip. c. XVII. §. 32 de signat. Rer. c. XI. §. 80) Adams Schlaf eine Schwachheit, indem ihn der Teufel müde gemacht; hatte nach dem Schlafe Fleisch und Blut, und das erste Bildnis verloren. Auch Luther sah Adams Schlaf für ein Vorbild der Veränderung an, in seiner Auslegung üb. das 1. B. Mos. II, 21.

 

[IIa-09-1785-1786-0807]
Polyb im 4. Buch: die Arkadier hielten ihre iungen Leute bis ins 30 Iahr zur Erlernung der Musik an.

 

[IIa-09-1785-1786-0808]
Auf einem gut. Instrument ein schlechtes, auf der Violine das Flageolet, Sakpfeifen nachahmen.

 

[IIa-09-1785-1786-0809]
Bayle Ludwig XI: Dieser gab dem Abt de Baigne Befehl, harmonische Töne aus dem Schreien der Schweine zu verschaffen, weil er es für unmöglich hielt. Er brachte eine Menge Schweine in ein mit Samt bedektes Zelt, vor dems. ein
ein] evtl. doch einen? - cf. Zit bei TW2000 - MIWI Tisch mit einer Anzahl Tangenten, die angeschlagen die Schweine mit spizigen Stacheln stachen, die in gehörig. Ordnung standen.

 

[IIa-09-1785-1786-0810]
Nachtigal singt im Käfig länger als frei.

 

[Manuskriptseite 70]

[IIa-09-1785-1786-0811]
Das Osterlam muste ganz aufgegess. werden; man rief den Nachbarn zur Hülfe, wenn in einem Hause nicht Menschen genug zu seiner Verzehrung waren.

 

[IIa-09-1785-1786-0812]
Der Unreine durfte es nicht ess., ab. im folgenden Monat 4 B. M. 9, 10.

 

[IIa-09-1785-1786-0813]
Wurde nach dem Untergange der Sonne gegess.; reisefertig.

 

[IIa-09-1785-1786-0814]
Bei der Priesterweihe Tonsur, Salbung und Händeauflegung; ausser dem wird dem Presbyter eine Schüss. mit der Hostie und ein Kelch mit Wein gegeben; dem Diakonus ein Evangelienbuch, dem Subdiak. ein leerer Teller und Becher. Walz.

 

[IIa-09-1785-1786-0815]
Die spanischen Damen tragen Spanferkel liebkosend in den Armen, in Indien vornehme Damen Eidexen.

 

[IIa-09-1785-1786-0816]
Sonst Taufkammern (baptisteria) mit dem Tempel verbunden, worin einBrun war daß die Neubekehrten hineinsteigen konten.

 

[IIa-09-1785-1786-0817]
Alexand. Bischof zu Alex. sah den Athanasius als ein Kind Kinder taufen im Spiel und hielt mit seinen Geistlichen sie für wirklich getauft, daß die Kirche es nicht mehr nöthig hätte. Socrat. Hist. eccl. L. I. c. XI. Sozom. Hist. Eccl. L. II. c. 16.

 

[IIa-09-1785-1786-0818]
Die Kaufleute müssen ihre Unterschrift alzeit einerlei schreiben; in Frankr. müss. alle commis und Diener des Handelshauses dieselbe Hand schreiben.

 

[IIa-09-1785-1786-0819]
In Zeylon darf nach Knop keine Frau sich in Gegenwart des Mannes niedersezen. Damenjournal

 

[IIa-09-1785-1786-0820]
Boulaye: in Persien wird aus Eifersucht der Begräbnisort der Beischläferinnen des Schachs verhehlt. ebenda.

 

[IIa-09-1785-1786-0821]
In Sina: kupferne Schuhe für die Frau aus Weichlich

 

[Manuskriptseite 71]

keit und zum Beweis daß sie nichts arbeiten.

 

[IIa-09-1785-1786-0822]
Araber lass. ihren Bart, wenn sie das erste Kind gezeugt, wachsen.

 

[IIa-09-1785-1786-0823]
Die Weib. in Maduro sprechen den Namen ihrer Männer aus Ehrfurcht nicht aus, sond. in Umschreibungen.

 

[IIa-09-1785-1786-0824]
Bei den Bucharen darf man in den 40 Tagen nach der Niederkunft nicht beten.

 

[IIa-09-1785-1786-0825]
Der König von Iava Weib. und zwar Witwen zu Gesandten. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0826]
Die Weib. in Hindostan werden vor der Manbarkeit verheirathet, sonst schimpflich; wird sie manbar, so wiederholt man die Feierlichkeiten der Hochzeit und heists die kleine od. zweite Hochzeit. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0827]
Bei den Kalmükken darf die Frau, sizt sie auf ihrem bestimten Plaze in der Hütte, ied. ohne Gefahr schimpfen u. nach iedem werfen; ab. auss. demselben ist sie vogelfrei. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0828]
Parazelsus: Galen habe aus der Hölle an ihn geschrieben.

 

[IIa-09-1785-1786-0829]
Man kauft sich ein adeliches Wapp. bei dem Reichshofrath; Reich Wappenbrief.

 

[IIa-09-1785-1786-0830]
Man sezt sichs vor, im Schlafe zu einer gewiss. Stunde aufzuwachen; einen verwundeten Arm zu schonen, sich nicht auf die kranke Seite zu legen.

 

[IIa-09-1785-1786-0831]
Gewisse Spiritus machen trübe.

 

[IIa-09-1785-1786-0832]
Bellarmin: die katholische Kirche gab sonst dem Täufling ein gewiss. Salz zu schmekken; muste sich des Weins, Fleischs, Beischlafs enthalten; hauchte ihn an, seine Nasen= Ohrenlöcher mit Speichel benezt; nach der Taufe der Kus des Fried. bekomt angezündete Wachskerzen, Milch, Honig und Wein.

 

[IIa-09-1785-1786-0833]
Die Katholiken geben dem Kinde den Namen des Heiligen, den es nachahmen und anbeten sol.

 

[Manuskriptseite 72]

[IIa-09-1785-1786-0834]
In Rom zeigt man den Stuhl, worauf Petrus als römischer Bischof sas.

 

[IIa-09-1785-1786-0835]
Die Neuseeländ. tragen zum Andenken ihrer todten Freunde die Zähne derselben in Schnüren um den Hals.

 

[IIa-09-1785-1786-0836]
In den Fasten durfte in der Kirche das Halleluia nicht gesungen werden

 

[IIa-09-1785-1786-0837]
Das Werfen der Fakkeln in den ältesten Zeiten das Signal zur Schlacht.

 

[IIa-09-1785-1786-0838]
Berliner Blau macht Delius aus alten Stiefeln und Perrükken.

 

[IIa-09-1785-1786-0839]
Bellarmin: die blosse Anschauung des Kelchs sei nüzlicher als sein Trinken; auch des Brodes.

 

[IIa-09-1785-1786-0840]
Iohan Knox verweigert den Bastarten die Taufe.

 

[IIa-09-1785-1786-0841]
Die Kind. wollen gern erwachs. sein.

 

[IIa-09-1785-1786-0842]
Die Infanterie in der Mitte Kavallerie auf beiden Seiten.

 

[IIa-09-1785-1786-0843]
Bellarmin: die Heiligen sind algegenwärtig.

 

[IIa-09-1785-1786-0844]
Melanchthon: zu einer philosoph. Bibliothek Aristot., Plin., Plut. od. Zizero und Ptolomäus; Franziskus Iunius: Bibel, Institutionis Calvini, confessionem Bedae et Grammaticam hebraeam Cevallerii zu einer theologischen.

 

[IIa-09-1785-1786-0845]
Die Gözenbilder der alt. Norweger hohl, um in sie die geopferten Speisen und Getränke zu thun. Alg. Welth. Erst. Absch. Neue Hist. XIII. B.

 

[IIa-09-1785-1786-0846]
Sie hielten keinen für selig, der natürlichen Todes starb. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0847]
Bei der Erdvertheilung that der vornehmste Erbe das Gelübde, eine merkwürdige That zu thun. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0848]
Auf den Grabhügeln berühmt. Könige od., seines Vaters sezte sich der König bei wichtigen Berathschlagungen S. 12.

 

[Manuskriptseite 73]

[IIa-09-1785-1786-0849]
Die norwegische Landkönige liess. wegen der Seeräuberei bei iedem Gastmale Hofbedienten neben dem Fenster sich auf das Dach des Trinkhauses sezen; er warf sein Horn, woraus er trank, beim Anblik eines unbekant. Schifs auf den Tisch. S. 43.

 

[IIa-09-1785-1786-0850]
Bei den alten Dänen war es auch eine gr Bestrafung gewiss. Verbrechen, ein gross. Gastmal zu geben. S. 325.

 

[IIa-09-1785-1786-0851]
Xenophon: die griechischen Soldaten rothe Kleider, um dem Feinde die Wunden zu verhehlen.

 

[IIa-09-1785-1786-0852]
Die Sparter nöthigten die Heloten, iährliche Ruthenstreiche hinzunehmen; ohne sie verdient zu haben, damit sie den Gehorsam nicht verlernten. Alte Welthist.

 

[IIa-09-1785-1786-0853]
Ein Helote mit schönem Gesicht und Gestalt wurde hingerichtet.

 

[IIa-09-1785-1786-0854]
Die Spart., nur die Könige nicht, durften ihre Weiber verleihen. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0855]
Vor die gef. Thür gefährlichen Kranken sezte man einen Dornstrauch u. Lorbeer. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0856]
Ihre Helden wurden auch zuweilen auf Berge begraben.

 

[IIa-09-1785-1786-0857]
Älian hist. anim. XI, 20 bei dem Tempel des sizilianischen Schuzgottes Adranus wurden 1000 Hunde gehalten, die den Geschenkbringenden liebkosten und Trunkne zu Nachts heimführten, die Diebe ab. zerrissen.

 

[IIa-09-1785-1786-0858]
Philippus lies dem Menekrates von Syrakus, eitlen Arzt, an der Tafel, während a. ass., Weihrauch anzünden und libiren Athen. L. VII. Älian. L. XIII. 51.

 

[IIa-09-1785-1786-0859]
Philarchus befahl den Sizilianern: Manspersonen, die zuviel auf ihre Kleidung und Bildung wendeten, solten des Ehebruches schuldig gehalten werden Athen. LXII.

 

[IIa-09-1785-1786-0860]
Ferner: am Tage solle kein Weib ohne Magd ausgehen, geschäh' es überhaupt zu Nachts, so Vermuthung, des Liebhabers wegen.

 

[Manuskriptseite 74]

[IIa-09-1785-1786-0861]
Am mazedonisch. Reinigungsfest od. Xanthika hieben eine Hündin entzwei und das Heer gieng durch die 2 Theile derselben hindurch.

 

[IIa-09-1785-1786-0862]
Bei der lezten Öhlung werden 7 Glied. gesalbt, Augen, Ohren, Nase , Mund und Hände wegen der 5 Sinne, die Nieren wo der Siz der bös. Begierden; die Füsse wegen bös. Wege.

 

[IIa-09-1785-1786-0863]
Der Kelch abgeschaft bei den Laien, weil leicht et. am Barte hängen bleibt.

 

[IIa-09-1785-1786-0864]
Die Presbyterianer verwarfen den Pathen.

 

[IIa-09-1785-1786-0865]
Die Puritaner verwarfen das Ringgeben bei dem Kopuliren.

 

[IIa-09-1785-1786-0866]
Die Strengern unt. den alten Mnemoniten hiess. sonst die Feinen, die Gelindern die Groben. S. 422. Neue Religionsgeschichte von Walch 8. Th.

 

[IIa-09-1785-1786-0867]
Crusius: die bösen Engel erfahren das Zukünftige auch von Got. Hypomnemata ad. Theol. propheticam.

 

[IIa-09-1785-1786-0868]
Crusius: vor der Geburt Christi war der Teufel nicht aus dem Himmel gestoss.; nach der Erhöhung dess. nur beiläufig gefangen genommen, wobei ihm doch noch ein gewiss. Ab= und Zugang in den Himmel frei blieb; zu Muhammeds Zeit wurde er ganz auf die Erde vom Himmel geworfen; vor völligem Ende der Welt in den feurigen Pfuhl. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0869]
Kaiser Karl V lies eine gewisse formula interreligionis abfassen, nach der sich Katholiken und Protest. richten solten, bis man sähe den Ablauf des Konziliums; hies das Interim. Walch. Einleitung in die Relig. 2te Aufl. 1783. S. 116.

 

[IIa-09-1785-1786-0870]
Ärzte lass. die Pillen in ungerader Zahl einnehmen.

 

[Manuskriptseite 75]

[IIa-09-1785-1786-0871]
Ein Fürst lies Krüken verfertigen, um sie für Zeichen der Genesung durch ein Wasser, das er zum Gesundbrunnen machen wolte, auszugeben. S. 86. Iournal aus Urfstädt. 1 Stük.

 

[IIa-09-1785-1786-0872]
Wenn in einem Gasthofe p. Ihro Exzellenz od. Her Baron p. ausgesprochen wird: so drehe den Kopf zurük als ob man dich damit meinte.

 

[IIa-09-1785-1786-0873]
Der Ritter Esser ahmt auf der Geige das Kazengeschrei und mit dem Mund die Waldhornstimmen nach. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0874]
Lokke: die Kind. sollen früh aufstehen.

 

[IIa-09-1785-1786-0875]
Springkäfer schnellet sich auf dem Rükken mit seinen Flügeldekken auf.

 

[IIa-09-1785-1786-0876]
Prokopius: Abgarus brachte Thiere verschied. Länder, und deren Erde in den Zirkus nach Rom; ied. Thier lief nach auf die Seite des Schauplazes, wo sein vaterländisches Erdreich war.

 

[IIa-09-1785-1786-0877]
Das Rauchen aus dem Kalumet od. einer Pfeife ist bei den Nordamerikanern ein Eid.

 

[IIa-09-1785-1786-0878]
Wenn der nordamerikanische Zauberer den Tod des Pazienten voraus sieht: so verordnet er Mittel, die nicht zu bekommen u. dan ist er auss. Schuld. Major Rogner.

 

[IIa-09-1785-1786-0879]
Montagü: die Araber legen auf ieden Stein, den sie hochachten und vor dem sie ihre Andacht verrichtet haben, kleinere und weichere Steine. Litterat. und Völkerk. V. S. 628. 4 Iahrg. 8 B. N. I. -

 

[IIa-09-1785-1786-0880]
Die rohe Kuh (4 B. M. 19) war ein algemeines Opfer für die, die sich nicht an Todten verunreinigt; ieder, der mit ihr sich beschäftigte, wurde unrein, der schlachtenlassende Priester, der Schlächter p.

 

[IIa-09-1785-1786-0881]
Perser: der Aussaz befiele nur die, die an der Sonne sich versündigt Herod. I. 138.

 

[IIa-09-1785-1786-0882]
Roland rieth dem Könige von England, den Türken die Erbauung einiger Moscheen zu erlauben. Nazaren. C. I. p. 5.

 

[Manuskriptseite 76]

[IIa-09-1785-1786-0883]
Lokke: man mus die Kind. mit den gröbsten und gewöhnlichsten Speisen nähren. Sonst wurde man nakt getauft

 

[IIa-09-1785-1786-0884]
Ebenda: man mus sie an keine bestimte Zeit im Essen gewöhnen.

 

[IIa-09-1785-1786-0885]
Zükkert von der diätetischen Erziehung der Kinder §. 92: man thue dem Kinde einen Küras von Kork an; alle Tage schneidet man von demselben ein Stük ab, so lernt es schwimmen.

 

[IIa-09-1785-1786-0886]
Gewiss. Weiber lass. ihre Kinder lange säugen, um länger ohne Schwangerschaft zu huren.

 

[IIa-09-1785-1786-0887]
Im Concilio Telensi: ein Priester sol eh' er tauft, sich der ehlichen Pflicht enthalten.

 

[IIa-09-1785-1786-0888]
Vice comes l. 2. c. 37: Konon ein Priester im 7 Iahrh. wolte alzeit aus dem Kloster laufen, wenn er ein Weib nakt taufen u. salben sollen.

 

[IIa-09-1785-1786-0889]
Franziskus befiehlt, nichts als Eigenthum zu besizen, zerrissene Kleid. zu tragen und sie mit Lumpen zu flikken. Pragmatisch. Geschichte der Mönchsorden.

 

[IIa-09-1785-1786-0890]
Franziskus freuete sich der Kothbewerfung u. foderte das unterlassende Volk dazu auf. 5 B. S. 24.

 

[IIa-09-1785-1786-0891]
Von seinen Schülern foderte er, ihn um seiner Sünden willen für einen Höllenbrand zu erklären; er wurde böse üb. die Unterlassung S. 25.

 

[IIa-09-1785-1786-0892]
Brud. Leo wurde bei der h. Observanz verpflichtet, ihn einen Hurer, Mörder, Gotteslästerer zu schelten. S. 26.

 

[IIa-09-1785-1786-0893]
Heilige sezen eine Ehre und Heiligkeit darein, nicht zu schlafen.

 

[IIa-09-1785-1786-0894]
Wer ein Minorit werden wil: mus kein Bastart sein, keine Schulden haben, Gesundheit. K. VI.

 

[Manuskriptseite 77]

[IIa-09-1785-1786-0895]
Die Kapuziner lass. ihre Novizen zur Übung aus einem Troge wie Schweine fressen. S. 181.

 

[IIa-09-1785-1786-0896]
Mitten unt. dem Bespringen wird ein gemaltes Pferd heruntergelassen plözlich, damit die Stutte darnach gebäre.

 

[IIa-09-1785-1786-0897]
Die Novizen bei den Franziskanern müss. den Superioren lausen. S. 186.

 

[IIa-09-1785-1786-0898]
Man ermahnt den Minoriten, unt. der Tortur nicht zu bekennen, fals er unschuldig ist. S. 267.

 

[IIa-09-1785-1786-0899]
Als eine Strafe wird oft bei Mönchen die Hersagung einer gewiss. Anzahl Gebete diktirt.

 

[IIa-09-1785-1786-0900]
Der Orden der h. Dreieinigkeit u. der Orden uns. l. Frauen lösen Gefangene aus.

 

[IIa-09-1785-1786-0901]
Wenn der Benediktiner im Singen den Ton nicht gehalten, mus er zur Strafe den Finger in die Erde stekken. B. IV. 201.

 

[IIa-09-1785-1786-0902]
Iosephus: die Schlange verlor ihr Sprachvermögen durch den Fal.

 

[IIa-09-1785-1786-0903]
Epiphanius: die Schlange legt so lang sie säuft ihren Gift ab.

 

[IIa-09-1785-1786-0904]
Die Scholastiker u. Päbstler (Toma. I. qu. 118 art. 2 et contra gentes 2. O. 89.) der Embryon wird aus 3. Seelen gebildet, komt die sensitive, geht die vegetative unt. und diese wenn die rationalis komt. Voetii disp selectar. disput. P. I. de creatione. p. 766.

 

[IIa-09-1785-1786-0905]
Thomas, Scotus, Vega, Iavellus: die vernünftige Seele belebe die Haare und Nägel; Bonaventura Durandus eine g eigne vegetative thue es. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0906]
Der Mensch zuerst eine Statue und bekam dan eine Seele.

 

[IIa-09-1785-1786-0907]
Scholastiker, Corn. a lapide: der Mensch erst eine Statue von Koth und dan von Fleisch. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0908]
Einige: Adam sei ausser, Eva im Paradiese geschaff. worden. eb.

 

[Manuskriptseite 78]

[IIa-09-1785-1786-0909]
Warum Moses die Schöpfung der Seele Evas nicht erwähnt. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0910]
Ob Got die Eva aus der Rippe Adams durch Ausdehnung oder Zusezung derselben geschaffen. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0911]
Parazelsus: durch die Chymie kamen hervor die Zwerge, Riesen, Wassermängen, Sylphen, Gnomen, Salamander; so geborne Menschen sehen alle andern verborgne Geheimnisse ein, weil sie durch Körper erhalten und ihnen die Wissenschaft angeboren wird. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0912]
Durch die Vorstellung eines Mannes kan eine Iungfer im Traume geschwängert werden.

 

[IIa-09-1785-1786-0913]
Avicenna, Seleukus u. Hermias: Got gebraucht die Engel zur Schöpfung der vernünftigen Seele. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0914]
Wenn es schön ist: ist die Luft am drükkendsten und vol Dünste; ist es schlechtes Wetter: so sind die Dünste in Wolken zusammengezogen und die Luft ist rein

 

[IIa-09-1785-1786-0915]
Melanchthon in physicis: die Sonne sei der alternden Erde 9900 Meilen näher, Kopernikus 2666 eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0916]
Die Hölle geschaffen am 1. Tage Isidorus et a Lapid. in Sen.1; Rabbinen am 2ten Tage, weil da nicht gesagt worden, daß alle gut; Richardus am 6 Tage mit dem Menschen. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0917]
Man glaubte von den Engeln würden die Sterne bewegt.

 

[IIa-09-1785-1786-0918]
Augustin: vor dem Falle keine Flöhe, Fliegen, Läuse geschaffen wegen der Seligkeit Adams.

 

[IIa-09-1785-1786-0919]
Thomas: der Teufel könne nicht zornig werden de natura et operationibus daemonum; de acedia negat cum Scholasticis Becanus, quia diabolus caret corpore.

 

[IIa-09-1785-1786-0920]
Voetius: man solle nicht mit Gespenstern disputiren und sie zu widerlegen suchen. de spectris.

 

[IIa-09-1785-1786-0921]
Gespen

 

[Manuskriptseite 79]

ster erscheinen auch Frommen am Ende des Lebens.

 

[IIa-09-1785-1786-0922]
Streit ob Blut od. Wasser zuerst aus der Seite flos. T. II. de perfosso latere Christi.

 

[IIa-09-1785-1786-0923]
Die Katholiken richten ihr Gebet an die verschiednen Wunden Christi besonders eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0924]
Nach ihnen machten die Dornen 72 Wunden.

 

[IIa-09-1785-1786-0925]
Durch 10. Zahlen werden alle Ziffern ausgedrükt, durch 2. nach Leibnizens Dyadik.

 

[IIa-09-1785-1786-0926]
Isaak Vossius de viribus rythmi: daß ihn der Bader nach dem Takte kämte, bald in Daktylen, in Iamben, Anapästen.

 

[IIa-09-1785-1786-0927]
Die Werkzeuge der Passion Christi und die Reliquien des Iudas verehrt man.

 

[IIa-09-1785-1786-0928]
Die hebräischen gedrukten Bibeln von Iuden sind besser als die von Christen. Hist. critiq. du N. T. par Simon. p. 512.

 

[IIa-09-1785-1786-0929]
Hugo ein Dominikaner, theilte die Bibel zuerst in Kapitel ein. p. 159.

 

[IIa-09-1785-1786-0930]
Sonst waren die Verse wie die Prose ohne Absäze geschrieben. p. 158.

 

[IIa-09-1785-1786-0931]
Die Alten theilten die Seiten in ?????? od. Zeilen ein, in denen eine bestimte Anzahl Worte war: diese Anzahl sezte man ans Ende des Buchs, damit niemand es mehrte od. minderte. p. 154.

 

[IIa-09-1785-1786-0932]
Die Kabbalisten: die Patriarchen bis auf Moses hatten ieder einen Engel zum Lehrmeister, der ihn seine Bücher diktirte; R. Abraham Ben Dior in der Vorrede seines Kommentars üb. d. Buch Ietsira: den Adam der Engel Raziel, Isaak Raphael, Ioseph Gabriel, Moses Metatron. p. 47. 48.

 

[IIa-09-1785-1786-0933]
Die Thalmudisten: die sehr gross. Verbrecher straften die Iuden auch an Festtagen. Grotii annotat. in Matth. c. XXVI.

 

[Manuskriptseite 80]

[IIa-09-1785-1786-0934]
Vor Alters waren die Huren nicht in den Städten, sond. auf den Strassen u. mit bedektem Gesicht. in Matth. c. V.

 

[IIa-09-1785-1786-0935]
Die Iuden beteten, die Trauerzeit ausgenommen, stehend. Matth. c. VI.

 

[IIa-09-1785-1786-0936]
Den Hebräern nicht blos Verehrung, auch Schöpfung der Bilder verboten.

 

[IIa-09-1785-1786-0937]
Bei der iüdischen Trauer waren Pfeifer Mode. Eine alte Tradizion der Iuden: daß die Seele von den Engeln heimgeführt werde beim Tode. Luc. c. XVI.

 

[IIa-09-1785-1786-0938]
Die Rabbinen nennen die Engel Gottes Augen. c. XVIII.

 

[IIa-09-1785-1786-0939]
Einige Iuden, Pythagoras, Hieronymus: die Providenz geht nur auf Menschen, nicht Thiere. c. X.

 

[IIa-09-1785-1786-0940]
Wenn die Iuden eine Blasphemie hörten, zerrissen sie due Kleider. c. XXVI.

 

[IIa-09-1785-1786-0941]
Einem das Haupt salben die gröste Ehre. c. XXVI.

 

[IIa-09-1785-1786-0942]
Sonst wurden die Propheten vorzüglich zu den Königen geschikt. c. XI.

 

[IIa-09-1785-1786-0943]
Die neuern Propheten bedienten sich alzeit der Worte der ältern. c. XXVII.

 

[IIa-09-1785-1786-0944]
Die Propheten weissagten nicht nur mit Worten, auch mit Handlungen. Luc. XXII.

 

[IIa-09-1785-1786-0945]
Aristot: der Krieg gegen Barbaren sei eine Art Iagd und daher erlaubt. Politic. I. 8.

 

[IIa-09-1785-1786-0946]
Virgil, Plutarch: Änäas brachte die Gewohnheit nach Italien, mit verhültem Haupt sacra faciendi, damit kein böses omen den Augen und Ohren vorkäme. Ep. I. ad. Corinth. L.XI.

 

[Manuskriptseite 81]

[IIa-09-1785-1786-0947]
Ad lustrandam civitatem erkauften die Gallier einen sehr geringen Menschen, fütterten ihn 1 Iahr u. tödteten ihn dan Scholiast. ad Thebaid. X et Caesar L. VI.

 

[IIa-09-1785-1786-0948]
In Griechenland opferten die Reichen den Göttern u. die Armen bekamen davon. Grotius.

 

[IIa-09-1785-1786-0949]
In Lankischens Konkordanz steht wie oft das "Aber" in der Bibel vorkomt.

 

[IIa-09-1785-1786-0950]
Am Sabbath war bei den Iuden Mediziniren und Heilen verboten.

 

[IIa-09-1785-1786-0951]
Augustin geneigt zu glauben: daß unzeitige Geburten auferstehen de civ. L. XXII. c. 13.

 

[IIa-09-1785-1786-0952]
Antidikomarianitä: die Maria vereinigte sich ehlich mit Ioseph nach Christi Geburt. August. de haeres. L. I. 56.

 

[IIa-09-1785-1786-0953]
Einige: das Wasser nicht von Got geschaffen, sond. ewig. 75.

 

[IIa-09-1785-1786-0954]
Einige: nur der Körp., nicht die Seele, sei Gottes Ebenbild. 77.

 

[IIa-09-1785-1786-0955]
Paterniani: die obern Theile des menschlichen Körpers von Got, die unt. vom Teufel 85.

 

[IIa-09-1785-1786-0956]
In Abyssinien hat iede Mansperson eine Krüke od. Stab in der Kirche zum Zeichen, daß sie Pilgrimme auf der Erde sind. Aufricht. Abris der wahren katholisch. Kirche Cölln. 1714 p. 67.

 

[IIa-09-1785-1786-0957]
Engel können den Willen des Menschen verändern. Thom. Quaest. CXI. art. II.

 

[IIa-09-1785-1786-0958]
Die Alten verhülten im Tempel das Haupt, um ungestörtere Andacht zu haben.

 

[IIa-09-1785-1786-0959]
In Rom Fechterspiele bei, besonders weiblichen, Leichen.

 

[IIa-09-1785-1786-0960]
Die römische Frau alle Schlüssel, nur nicht die Kellerschlüssel, weil der Wein ihr verboten.

 

[IIa-09-1785-1786-0961]
Hieronymus in cap. I. Habacuc: Gottes Vorsehung erstrekt sich nicht auf Fliegen, Flöhe und a. kleine und schädliche Thiere.

 

[IIa-09-1785-1786-0962]
Katholiken: die Dinge, die Christum berührten, sind zu verehren daher seine Dornen p.

 

[Manuskriptseite 82]

[IIa-09-1785-1786-0963]
Als Alexand. Theben verwüstete, verschonte er den Tempel. Polyb. l. 5.

 

[IIa-09-1785-1786-0964]
Demosthenes deklamirte vor den brausenden Wellen, um sich zur Gleichgültigkeit gegen das Geräusch der erbitterten Menge zu gewöhnen. Val. l. 8. c. 7.

 

[IIa-09-1785-1786-0965]
In einer unterirdschen Höle übte er seinen Gestus und Stimme. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0966]
Antisthenes konte den Diogenes nicht mit Schlägen von seinem Unterrichte abtreiben und liebte ihn endlich.

 

[IIa-09-1785-1786-0967]
Nero zog kein Kleid zweimal an. Sueton. in Ner. c. 30.

 

[IIa-09-1785-1786-0968]
Diogenes zu den Megarensern, die ihre Kind. schlechter als ihr Vieh zu bilden sorgten: er wolle bei einem lieb. sein Widder (aries) als sein Sohn sein. Älian. V. H. l. 12. c. 56.

 

[IIa-09-1785-1786-0969]
Aristides schrieb selbst seinen Namen auf die Scherbe.

 

[IIa-09-1785-1786-0970]
Ein Gesez der Ägypter: wer einen von Räub. Umringten nicht half, od. fals e wurde hingerichtet, od. es, im Falle des Unvermögens, nicht anzeigte, mit 3tägigem Hunger. Diod. Sik. B. 2.

 

[IIa-09-1785-1786-0971]
Büschings Beiträge zur Lebensgeschichte denkwürdiger Personen: Heinsius, Prof. in Reval, ein weisses Buch, worin die Schüler ihre iedesmaligen Fehler und Unschiklichkeiten. selbst einschreiben musten und wurde bei dem Frühstük vorgelesen.

 

[IIa-09-1785-1786-0972]
Der lezte Herzog von Merseburg liebte die Basgeige so, daß er sie unt. d. Gesang und Predigt strich, wolte sein Kind nicht annehmen, bis man ihm sagte daß es eine mitgebracht, man schikte * eine ungeheuere auf einem Aerntewagen voraus, wenn man ihn wohin haben wolte; bei seinem Billardspielen zum Marqueur einen Zwerg auf einem Kinderstuhl. | Kinderchronik.

 

[IIa-09-1785-1786-0973]
Peter Labat in seinen Reis. nach den amerikanisch. Inseln: der Pat. Kabassan predigte, sein Affe hint. ihm machte ihn nach; er strafte die lachenden Zuhörer, der Affe auch.

 

[Manuskriptseite 83]

[IIa-09-1785-1786-0974]
Am neuen Iarhrstage schnitten bei den alt. Deutschen Druiden Rinden von den geheiligten Eichen ab und theilten sie unt. dem Volk aus.

 

[IIa-09-1785-1786-0975]
Am Palmsontag ein Palmesel in Salzburg, den man mit Opfern und Heiligthümern behängt und auf dem die Mütt. ihre Kind. reiten liessen. Iourn. von und für Deutschl. 2 Iahrg. 1783 9. Stük.

 

[IIa-09-1785-1786-0976]
In den Salzburgischen Kirchen oben im Gewölbe ein h. Geistsloch; nach der Hinaufziehung eines Christus wird Lebkuchen, Obst, Nüsse p. aufs Volk herabgeworfen; während dem Aufklauben der Iungen komt ein Regengus. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0977]
In Baiern u. der Pfalz vaterländische Schauspiele verboten. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0978]
In Schweden zieht man aus Heringen Öhl.

 

[IIa-09-1785-1786-0979]
Hesiods Theogon. v. 795: wenn einer vor den Gött. falsch geschworen {trinkt einer kalt. von der Iris geholt,. Wass. des Styx}: so bekam er ein ganzes Iahr keinen Nektar, lag auf einem Bette ohne Stimme Athem und Leben und war 9. Iahre von den übrigen Gött. und ihrem Tische entfernt.

 

[IIa-09-1785-1786-0980]
In Rom muste der Senat schwören, daß er alles billigen wolte, was das Volk befähle; nur Metallus schwor nicht. Plut. in Marium.

 

[IIa-09-1785-1786-0981]
Üb. Tische wurden die spartischen Kind. geschimpft, sie zur Ertragung davon anzugewöhnen. Plut. in Lykurg.

 

[IIa-09-1785-1786-0982]
Der kranke Löwe heilt sich mit nichts als mit dem Genus eines Affen. Älian. L. I. c. 9.

 

[IIa-09-1785-1786-0983]
Die Hebräer gaben bei Todesfällen den Leidtragenden Trauermalzeiten, die für un verunreinigend angesehen wurden und wozu nichts heiliges, keine Zehenden kommen durfte. Michaelis Anmerk. zum Hoseas K. IX, 5.

 

[Manuskriptseite 84]

[IIa-09-1785-1786-0984]
Einige hielten den Walfisch Iona für ein Wirtshaus zum Walfisch. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-0985]
In Frankr. pflanzt man den Wunderbaum (ricinus) in Gärten, um durch seine viel Fibern habende Wurzeln die Maulwürfe abzuhalten. C. III. 7.

 

[IIa-09-1785-1786-0986]
Durch die Zähne höret man auch.

 

[IIa-09-1785-1786-0987]
Darius bediente sich im Kriege der Esel, um mit dens. die ihrer ungewohnten Pferde Szythen scheu zu machen. Zachariä K. IX. 9.

 

[IIa-09-1785-1786-0988]
Das levitische Gesez verbot die Verschneidung der Thiere.

 

[IIa-09-1785-1786-0989]
Beschwörung der symbolischen Bücher durch quia (weil sie mit der Bibel übereinstimmen) und durch quatenus (insofern sie p)

 

[IIa-09-1785-1786-0990]
Das elektrische Feuer folgt gern Metallen und Wasser.

 

[IIa-09-1785-1786-0991]
Newton und Franklin: die Blumen ziehen noch Licht= und Feuertheilgen an sich, von denen ihr Geschmak und Geruch komt.

 

[IIa-09-1785-1786-0992]
Toaldo's Witterungslehre für den Feldbau: auch Pflanzen, die unt. dem Wasser stehen, empfinden den gut. Einflus des Regens.

 

[IIa-09-1785-1786-0993]
Die Musik bei angehender Schlacht sol immer wegen der Furcht verwirt und unharmonisch klingen.

 

[IIa-09-1785-1786-0994]
Ein Dekorazionsmaler malt mit gross. weitläuftigen Pinselstrichen, damit es in der Entfernung dem Zuschauer ordentlich und natürlich erscheine.

 

[IIa-09-1785-1786-0995]
Der König lies in den neuen unbewohnten Häusern Potsdams abends Licht anzünden, damit ein Fremder sie für bewohnt halte. S. 14 147 174 Reichardts Briefe die Musik betreffend. 1 Th.

 

[IIa-09-1785-1786-0996]
Gotsched brachte den Hanswurst vom Theater.

 

[IIa-09-1785-1786-0997]
Der Amerikaner giebt iede Zahl, die die seiner Finger übersteigt, durch eine Hand vol Haare an. Kästner

 

[IIa-09-1785-1786-0998]
Augustin Enchiridion ad Laurent. c. XCII: die Gotlosen stehen

 

[Manuskriptseite 85]

mit ihren Häslichkeiten auf und mit ihrer Verstümlung.

 

[IIa-09-1785-1786-0999]
Die Manichäer hielten die Umhauung eines Baumes für Todschlag, weil in ihm zur Strafe Menschenseelen. August. de morib. Manichaeorum L. II. c. 17.

 

[IIa-09-1785-1786-1000]
Sie hielten das Tödten gross. Thiere für schändlich, nicht ganz das kleiner z. B. Flöhe p. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-1001]
Hielten den Essig für reiner und besser als den Wein. c. 16.

 

[IIa-09-1785-1786-1002]
Verabscheueten das Fleisch, weil es durch Beischlaf geboren wird: Augustin sezt ihnen entgegen, warum sie die Würmer im Obste nicht ässen, die ohne Beischlaf werden. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-1003]
Sie: wenn die Obstspeisen von Manichäern genoss. werden: so wird durch dieser Heiligkeit u. Psalmen quicquid in his est lutulentum, purgatur, d. h. es wird der götliche Theil so gereinigt, daß er wied. zu seinem Ursprung kan. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-1004]
Daher geben sie keinem Betler, der kein Manichäer ist, Brod, Wasser p. weil es sonst durch ihn verunreinigt würde.

 

[IIa-09-1785-1786-1005]
Das Fleisch ist darum lauter sordes und unesbar, weil bei ied. Bewegung des Thiers. Arbeit, sogar Ruhe durch innere Bewegung, et. von seinem Götlichen weggeht. c. XV.

 

[IIa-09-1785-1786-1006]
In den Blumen und Früchten ist ein götlicher Theil wegen ihrer schönen Farbe und Geschmak und Geruch. c. XVII.

 

[IIa-09-1785-1786-1007]
Augustin die Teufel können manche Dinge weissagen, weil sie sie selbst wirklich machen. de divinat. daemon. c. V.

 

[IIa-09-1785-1786-1008]
Wenn der Nebel steigt, schlimmes Wetter, fället, gutes.

 

[IIa-09-1785-1786-1009]
Toaldo: im Sommer stehen die Wolken höher u. mithin kälter.

 

[IIa-09-1785-1786-1010]
Ebenda: das Wachsthum der Pflanzen ist nie stärker als bei stürmischem regnichtem unstätem Wetter.

 

[IIa-09-1785-1786-1011]
Ein Engländ. hieng sich, um zu wiss. wie's thäte; seine Freunde retteten ihn. Iournal encyclopédique vom Iahr 1768.

 

[Manuskriptseite 86]

[IIa-09-1785-1786-1012]
Die Hänflinge und a. Saatvögel müss. aus schwacher Verdauungskraft die Saatkörner abhülsen.

 

[IIa-09-1785-1786-1013]
Die Schlupfwespen schliess. vile lebendige Würmer, Fliegen, Spinnen p. bei ied. Ei ein, damit das Iunge sich erhalte.

 

[IIa-09-1785-1786-1014]
Wenn man den Bienen die Körbe verrükt: so entsteht ein grausamer Streit, da sie in unrechte kommen.

 

[IIa-09-1785-1786-1015]
Ein gezähmter Tieger mordet seinen Hern, wenn er ihm zufälliger Weise die Hand blutig gelekt.

 

[IIa-09-1785-1786-1016]
Wenn mehrere in einem Wege wo man nicht weit sehen kan, reiten: so richtet das erste Pferd die Ohren vorwärts; in der Mitte liesse es sie rükwärts sinken. Reimarus.

 

[IIa-09-1785-1786-1017]
Peirerius und a. Präadamiten: die Heiden sind am Tage mit den Thieren geschaffen u. aus Erde, die Iuden ab. lange lange darnach. Arndt 3 Th. K. VII. Arnolds Kirchen und Kezergeschichte.

 

[IIa-09-1785-1786-1018]
Petersen: Christus habe eine zweifache Menschheit, eine Menschheit von Got vor allen Kreaturen und eine von der Maria. §. XXIV des V. Kap. 3te Abth. Walch.

 

[IIa-09-1785-1786-1019]
Ossian lässet seine todten Helden aus dem Gewölke zusehen, wenn ihre Enkel streiten.

 

[IIa-09-1785-1786-1020]
Reaumür: die Napfmuschel 2erlei Drüsen, aus der einen eine Feuchtigkeit, womit sie sich fest an den Felsen anklebt, aus der einen eine Feuchtigkeit, mit der sie den Küt wieder auflöset. Reimarus.

 

[IIa-09-1785-1786-1021]
Dieienigen unt. den Naiden, die mit ihrem Kopfe stets im Schlam stekken, haben keine Augen. Müller von Würmern p. 97. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-1022]
Gichtel: Adam bekam durch den Schlaf den Tod des paradiesischen Leibes, und einen Magen, Gedärme p. §. LV. Walch.

 

[IIa-09-1785-1786-1023]
Ebenda: Adam as nicht mit dem Munde, sond. mit der Imaginazion vom ** verbotnen Baum. eb.

 

[Manuskriptseite 87]

[IIa-09-1785-1786-1024]
Tenchart (zu Ende des 17 Säk.): Got habe ihm einmal Käse essen verboten, wenn er wolte frömmer werden. §. LVIII.

 

[IIa-09-1785-1786-1025]
Terministen: nach vor dem Ende mancher Menschen laufe der Termin zur Bekehrung ab. Vtes Kap. 4te Abth.

 

[IIa-09-1785-1786-1026]
Virgil giebt sogar seinen Helden in den elysäsischen Feldern Leibesübungen.

 

[IIa-09-1785-1786-1027]
Plutarch: besofne Väter zeugen dumme Kinder.

 

[IIa-09-1785-1786-1028]
Leute die von hizigen Fiebern aufstehen, kein Gedächtnis, vergess. ihren Namen.

 

[IIa-09-1785-1786-1029]
Einer: seine Nase sei so gros; man hielt daran eine Ochsenleber und lies die abgeschnittemem Stükke in seinen Schoos fallen, mit einer kleinen Verwundung der Nase; er glaubte sich geheilt. Akkerman von den Krankh. der Gelehrten.

 

[IIa-09-1785-1786-1030]
Galen sah einen Grammatiker, der vom Nachdenken üb. die Bedeutung der Worte die Epilepsie bekam, Malebranche üb. den Menschen des Deskartes Herzklopfen nach Tissot.

 

[IIa-09-1785-1786-1031]
Manche üb. starkes Nachdenken Erbrechen.

 

[IIa-09-1785-1786-1032]
Sanktorius: unt. der Arbeit des Geistes ist die Ausdünstung geringer als bei Ruhe und Arbeit des Körpers. Akkerman.

 

[IIa-09-1785-1786-1033]
Leute die sich bewegen, werden nicht dik und fet.

 

[IIa-09-1785-1786-1034]
Milo aus Kroton trug einen Ochsen bei den olympischen Spielen auf den Schult. durch die Laufbahn und fras ihn an 1. Tage.

 

[IIa-09-1785-1786-1035]
Bei keinem Menschen sind Brüche gemeiner als bei Nonnen und Mönchen Akkerman.

 

[IIa-09-1785-1786-1036]
Das Frieren der Füsse hemt die Begierde zum Beischlaf, dah. d. h. Franziskus seine Mönche sie blos tragen lassen.

 

[IIa-09-1785-1786-1037]
Im Schlaf schwillet der Körp. auf u. wird fet; er dünstet 2 mal weniger als am Tage aus.

 

[IIa-09-1785-1786-1038]
Die arabischen Hirten entdekten an ihren Ziegen zuerst die Kraft des Koffees zu entschläfern.

 

[IIa-09-1785-1786-1039]
Die Sabäische Sekte: die unt. gewiss. Konstellazion gegossenen Bild. sind anzubeten. Brukker.

 

[Manuskriptseite 88]

[IIa-09-1785-1786-1040]
Die Gelegenheit, die Schönen nakt zu sehen, machte die griechischen Künstler zu grossen.

 

[IIa-09-1785-1786-1041]
Athenäus: die Phryne kleidete sich so knap, daß nichts von ihrer bloss. Haut sichtbar wurde.

 

[IIa-09-1785-1786-1042]
Das Kartenspielen wurde zuerst für einen König erfunden.

 

[IIa-09-1785-1786-1043]
Reuchlin suchte die iüdischen Bücher vor der Verbrennung zu retten.

 

[IIa-09-1785-1786-1044]
Ioseph Burrhi od. Borri im 17 Iahrhundert: Christus wäre von Ewigkeit her nicht mit seinem Vater zufrieden gewesen, weil er ihn ihm nicht gleich gemacht. Arnolds Kirchen und Kezerh. Th. III. K. XVI.

 

[IIa-09-1785-1786-1045]
Ferner: das konsekrirte Brod enthalte sowol den Leib der Mutter als Christi. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-1046]
Es wurde den Protestanten verdacht daß sie sich Lutheraner genant. Fette verlieren durch Bewegung ihr Fet.

 

[IIa-09-1785-1786-1047]
Die Geister durch Worte und Karaktere zwingen, herbringen, Geld abnöthigen. Die Kolloquien der Gaukler mit ihrem Dämon.

 

[IIa-09-1785-1786-1048]
Anfangs hölzerne, dan bleierne Lettern.

 

[IIa-09-1785-1786-1049]
Der Grandison: daß zuviel Thee darin getrunken wird.

 

[IIa-09-1785-1786-1050]
Makpherson: der wurde in Irland für einen braven Man gehalten, der sehr laufen konte.

 

[IIa-09-1785-1786-1051]
Die alten Bewohner der balearischen Inseln gaben ihren Kind. nicht eher das Brod bis sie es mit der Schleuder getroffen hatten. Post coenam Aubis etc.

 

[IIa-09-1785-1786-1052]
Anfangs benente man die Olympiaden nicht nach Iahren, sond. nach den iedesmaligen Siegern.

 

[IIa-09-1785-1786-1053]
Ein geschikter Ringer grif die Füsse des Gegeners besonders an; Plaut. vom Wein: pedes tentat, luctator dolosus est.

 

[IIa-09-1785-1786-1054]
Aristoteles: kein Athelete behalte seine grosse Leibesstärke üb. 5. Iahre.

 

[IIa-09-1785-1786-1055]
Schiffarth ein Mittel gegen Lungensucht und Auszehrung.

 

[Manuskriptseite 89]

[IIa-09-1785-1786-1056]
Cölius Aurelianus: Schreien gegen Kopfschmerzen; Seneka hob durch lautes Lesen den Schnupfen.

 

[IIa-09-1785-1786-1057]
Hieronymus epist. LXI. ad Aritum c. 4 von Origenes: Christus werde auch einmal für die bösen Geister leiden und wie er Mensch für den Menschen geworden, so werde er ein Teufel (welches ab. Hieron. erdichtet) für den Teufel werden. Arnold.

 

[IIa-09-1785-1786-1058]
Origenes tract. XXX in Matthäum: der Mensch komt, ie besser er wird, von einem Himmel in den andern. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-1059]
Parazelsus: die Gestirne sind die obern Thiere, wie die auf der Erde die untern, haben Gewalt üb. den viehischen Verstand wie der h. Geist üb. den Seelenverstand und das Firmament ist der viehische Got des Viehes. Arnold.

 

[IIa-09-1785-1786-1060]
Die Anhänger Valentini schrieen den Sterbenden etwas ins Ohr, es dem Demiurgo zu sagen, wie wir den Namen und das Verdienst Iesu eb.

 

[IIa-09-1785-1786-1061]
In der Hauptstadt der Provinz Béarne wird die Wiege Heinrichs IV heilig aufbewahrt.

 

[IIa-09-1785-1786-1062]
Man durfte vor einem Ritter nichts gegen die Ehre der Damen sagen ohne von ihm zur Rechenschaft gezogen zu werden.

 

[IIa-09-1785-1786-1063]
Ein F-z kan den Teufel veriagen.

 

[IIa-09-1785-1786-1064]
Die römischen Geseze verstatten einer Braut, deren Bräutigam 3 Iahr abwesend ist, die Wahl eines anderen. B. üb. die Ehe.

 

[IIa-09-1785-1786-1065]
Rufinus die Ägypter ehrten das Wasser als götlich.

 

[IIa-09-1785-1786-1066]
Thomasius: der Teufel könne keinen Leib annehmen.

 

[IIa-09-1785-1786-1067]
Maschinen, um den Ausflus des Bluts der Schlagadern zu hemmen.

 

[IIa-09-1785-1786-1068]
Der Spatel, um die Zunge bei Untersuchung des Mundes, bei Einsprizung des Halses niederzudrükken.

 

[IIa-09-1785-1786-1069]
Bei Verwundung des Gehirns leiden immer die Nerven der entgegengesezten Seite. Neuer Unterricht für Wundärzte 1 Th.

 

[IIa-09-1785-1786-1070]
An einem hölzernen Model die Anlegung der Bandagen und a. chirurgische Operazionen zeigen.

 

[Manuskriptseite 90]

[IIa-09-1785-1786-1071]
Einige Völker des nördlichen Asiens: Got habe eine Dragoneroffiziersmontur, weil sie keine bessere kennen.

 

[IIa-09-1785-1786-1072]
Die Kirchenversamlung zu Tours im I. 1163 untersagte Aderlass. bei Kirchenbanstrafe. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-1073]
Sonst wurde der Bart frisirt.

 

[IIa-09-1785-1786-1074]
Moses: das Aas durfte nicht auf dem Lande liegen bleiben. Michaelis.

 

[IIa-09-1785-1786-1075]
Um die Abgötterei zu hindern, durften die Israeliten in der Wüste kein Fleisch essen, das nicht vor der Stiftshütte geschlachtet und geopfert war. III. § 169.

 

[IIa-09-1785-1786-1076]
Moses sezte Lebensstrafe auf Abgötterei V § 245.

 

[IIa-09-1785-1786-1077]
Wenn man zu Nachts einen Dieb erschlug, keine Blutschuld, ab. bei Tage, weil man ihn dan kennen konte. VI. § 273.

 

[IIa-09-1785-1786-1078]
Absonderung der Israeliten von a. Völkern war der Hauptzwek der mosaischen Einrichtung, dah. Gebrauch des Fleisches, Weins und Öhls und das Gesez von reinen u. unreinen Thieren. Michaelis.

 

[IIa-09-1785-1786-1079]
Die Ägypter beschneiden auch die Mädgen. IV § 183.

 

[IIa-09-1785-1786-1080]
Araber haben im h. Monate einen Waffenstilstand I. § 65.

 

[IIa-09-1785-1786-1081]
Araber steinigen Gräber V § 235.

 

[IIa-09-1785-1786-1082]
Hassen aus Freiheitsliebe den Wein, weil man leicht zu unteriochen ist, wenn man liegende Gründe hat. IV § 190.

 

[IIa-09-1785-1786-1083]
Aussaz war an Kind. eine Strafe der Abgötterei. V § 229.

 

[IIa-09-1785-1786-1084]
Aussäzigen musten sich kentlich machen.

 

[IIa-09-1785-1786-1085]
Kunst, die Beschneidung unkentlich zu machen.

 

[IIa-09-1785-1786-1086]
Bilder unreiner Thiere waren im iüdisch. Tempel IV § 202.

 

[IIa-09-1785-1786-1087]
Blattern werden oft durch Betler ausgebreitet. II. 142.

 

[IIa-09-1785-1786-1088]
Blut wurde bei den heidnischen Opfern und Eiden getrunken.

 

[IIa-09-1785-1786-1089]
Blut im Bettuch der Neuverehlichten ein Zeichen der Iungfrauschaft bei den Iuden.

 

[Manuskriptseite 91]

[IIa-09-1785-1786-1090]
Ein Sklave der ein in Algier beliebtes Handwerk od. Kunst versteht od. dem Ansehen nach von vornehmer Herkunft ist, wird theuerer bezahlt als ein anderer.

 

[IIa-09-1785-1786-1091]
Die Schwangern stekken keinen Theil ihres Körp. in einen finstern Ort (z. B. Ofenloch) weil der Teufel ihm sonst schadete. Dessauer Zeitung 5tes St. 1786.

 

[IIa-09-1785-1786-1092]
Am Dache muste bei den Iuden ein Brustwehr gemacht werden.

 

[IIa-09-1785-1786-1093]
Thomas Browne: die Menschen möchten doch auf den Bäumen wachsen

 

[IIa-09-1785-1786-1094]
Muhammed wil den Ehebruch nur mit 100 Schlägen bestraft wissen. Michael. V $ 261.

 

[IIa-09-1785-1786-1095]
Nach einigen war die Ernte vor dem Sabbathsiahr doppelt.

 

[IIa-09-1785-1786-1096]
Moses verbeut Taube zu schelten und Blinden et. zum Stolpern in den Weg zu legen.

 

[IIa-09-1785-1786-1097]
Ie früher man die Blattern bekomt, desto gefährlicher sind sie.

 

[IIa-09-1785-1786-1098]
Muhammed: der Teufel gebe einem Propheten zuweilen et. ein, ab. Got inspirire ihm schon an einer a. Stelle des Buchs das Gegentheil, das diesem widerspricht. V § 261.

 

[IIa-09-1785-1786-1099]
Zur Bewahrung der Iungfrauschaft legt der reiche Araber der Iungfer güldne Fesseln um den Untertheil der Füsse gleich üb. den Knöcheln u. verband beide güldne Fesseln mit einer Kette, die ihre Schritte abmas und cadancemässig machte. II. § 92.

 

[IIa-09-1785-1786-1100]
Bei den Israeliten waren keine Feste im Winter d. h. im Dezemb. und Ian. IV § 201.

 

[IIa-09-1785-1786-1101]
Moses verbot die Fetstükke zu essen IV §. 206.

 

[IIa-09-1785-1786-1102]
Am Sabbath ist der Knecht ohne Arbeit 2 B. Mos. XX. 10.

 

[IIa-09-1785-1786-1103]
Wer furchtsam war durfte sich vom Kriege ausschliess. damit ers nicht a. machte 5 B. M. XX, 8.

 

[IIa-09-1785-1786-1104]
Wenn einer starb musten alle Meublen, worin et. aufbewahrt werden konte, zugeschloss. werden. IV. §. 215.

 

[Manuskriptseite 92]

[IIa-09-1785-1786-1105]
Bei den Israeliten wurde Gericht unt. dem Thor gehalten. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-1106]
Die geschwinde Iustiz im Orient.

 

[IIa-09-1785-1786-1107]
Un parti quarré de Mme Bouillon: 2 Männer und 2 Frauen in 1. Geselschaft giebt doppeltes Interesse; 3 F. und 1 M. ist unschiklich, nur 3 M. und p. Frau ist gut.

 

[IIa-09-1785-1786-1108]
Wir haben keinen Louisd'or von Lud. XIV * mehr, der volwichtig wäre; den besten fehlen 2 Äsgen.

 

[IIa-09-1785-1786-1109]
Gold bei den Iuden anfangs Schmuk, zu Davids Zeiten Geld Michaelis. Am Sabbath hatten die Thiere Ruh.

 

[IIa-09-1785-1786-1110]
Langes Leben ist eine Belohnung des Mitleidens gegen Thiere V. III. Man sezt in Syrien zu Aufschriften auf den Hausthüren Stellen aus dem Koran und den besten Dichtern.

 

[IIa-09-1785-1786-1111]
Die Israeliten durften sich kein Maal am Leibe machen.

 

[IIa-09-1785-1786-1112]
Ohne Schleier durfte nur der nächste Israelite Anverwandte die Israelitin sehen; eine, die man ohne ihn sehen durfte, durfte man nicht heirathen. II. §. 109.

 

[IIa-09-1785-1786-1113]
Horapollo: der Affe mit der langen Hundsschnauze (cynocephalus) wird beschnitten geboren. | IIII. §. 186.

 

[IIa-09-1785-1786-1114]
Thiere verschiedner Art durften die Israel. nicht paren lassen. IV § 220.

 

[IIa-09-1785-1786-1115]
Wenn der neue griech. Sklave in die Hausthür trat, schüttete die neue Hausfrau auf ihn ein Körbgen mit Früchten. Demosthenes von Reise.

 

[IIa-09-1785-1786-1116]
Innozenzius III. schrieb dem Kais. zu Konstantinopel: wie der Mond von der Sonne Licht empfängt, so der Kais. vom Pabst Schlüsselburgii Catalog. Haeretic. L. XIIII. 1599. p. 36.

 

[IIa-09-1785-1786-1117]
Der Pabst ist auch üb. die Engel Richter. p. 38.

 

[IIa-09-1785-1786-1118]
Vom Pabst könne nicht einmal an Got appellirt werden. p. 38.

 

[Manuskriptseite 93]

[IIa-09-1785-1786-1119]
Er könne et. aus Nichts machen. p. 39.

 

[IIa-09-1785-1786-1120]
Hat voluntatem pro ratione in his quae vult p. 39.

 

[IIa-09-1785-1786-1121]
Der Pabst könne thun was Got thut wie Decius u. Gomesius. p. 40.

 

[IIa-09-1785-1786-1122]
Die angebeteten Heiligen wiss. zwar nicht was auf der Welt vorgeht, ab. die sterben, können es ihnen sagen. p. 63. Auch die Engel sagen es ihnen. 63.

 

[IIa-09-1785-1786-1123]
Thomasius gestand den Geistlichen den Bindschlüssel nicht, wenigstens nicht gegen Fürsten. Walch 3. Th. 5. Kapitels 5 Abth. § XIV.

 

[IIa-09-1785-1786-1124]
Ebenda: ein Fürst könne einen vorsezlichen Todtschläger begnadigen. §. XV.

 

[IIa-09-1785-1786-1125]
M. Siegismund Beerensprung in Taudenheim: die Wiedergebornen bedürften so lange sie in der Gnade stünden, der Beicht nicht. § XXV.

 

[IIa-09-1785-1786-1126]
Streit im 17 Iahrh. einiger Theologen, die die Vereinigung der Gläubigen mit Got für einen besondern Einflus der götlichen Gnade, mit den alten Theologen, die sie für maiorem adproximationem (Annäherung) substantiae divinae ansahen. §. XXVI

 

[IIa-09-1785-1786-1127]
Nitsch: die Bibel sei nicht Got selbst, sond. eine Kreatur; die Theologen widerlegten §. XXVII.

 

[IIa-09-1785-1786-1128]
Höfner und Karpzov liess. die Exordien weg. §. XXVIIII.

 

[IIa-09-1785-1786-1129]
Antoniazzi in Kremona erfand eine Frauenzimmermaschine die Seide aufwindet, einen Knoten macht daß sie innen hält. Kinderzeitung. 13 B.

 

[IIa-09-1785-1786-1130]
Das Kloster Neuburg pflegte sonst nach einer Stiftung Leopolds 12 Hunde, iezt 6 arme Kinder. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-1131]
Tal*...* Talina: Krankh. werden durch fremde Haare zum Kopfpuz fortgepflanzt. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-1132]
Ein Maler in Rom wolte mit Malern und Musikern nur singend reden. eb.

 

[Manuskriptseite 94]

[IIa-09-1785-1786-1133]
Parmenides läugnete die Bewegung, Anaxagoras die Weisse des Schnees.

 

[IIa-09-1785-1786-1134]
Aristoteles: keiner könne den a. pissen sehen ohne es eben so machen zu wollen. Probl. Sect. VII. quaest. 6.

 

[IIa-09-1785-1786-1135]
Anaximander: die ersten Menschen komen kamen aus einer Art von Fischen hervor. Plut. Sympos. L. VIII. c. 8.

 

[IIa-09-1785-1786-1136]
Woolston verwandelte die Wunder Christi in Allegorien

 

[IIa-09-1785-1786-1137]
Spinoza: der Mensch habe eine natürliche Gabe zu weissagen; nach dem Temperamente des Propheten seien die Weissagungen entweder traurig oder fröhlig. Tract. theologico-polit. c. 1.

 

[IIa-09-1785-1786-1138]
Alkoran: die Engel haben Seele und müss. sterben und auferstehen Walch 5 und lezter Theil IX K. § V.

 

[IIa-09-1785-1786-1139]
Ferner: Got und die Engel beten für den Muhammed u. die Sarazenen. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-1140]
Er: die Engel wären aus Feuer geschaffen. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-1141]
Er: der Teufel sei gefallen, weil er den Adam nicht anbeten wollen. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-1142]
Talmud: Got studire fleissig, lese im Gesez, habe sich durch die Begrabung Mosis verunreinigt. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-1143]
Er: Got habe die Engel, die bei der Rathfragung um die Schöpfung der Menschen sie nicht billigten, vernichtet, die zweiten auch; die dritten billigten sie. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-1144]
Er: Über iede Sache ein Engel gesezt, dah. man iene nicht vermischen dürfe (Levit. 19, 19.) um diese nicht zu verwirren; üb. die Kräuter 2100 Engel, weil so viele Kräuter. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-1145]
Er: Ein Engel vom Himmel herabgeschikt, darf nicht 7 Tage hier unt. bleiben; er kan sonst nicht wieder hinauf. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-1146]
Er: ieder Mensch hat einen Engel im Himmel, der für ihn betet. eb.

 

[Manuskriptseite 95]

[IIa-09-1785-1786-1147]
Ein ied. Rabbi habe 1000 Teufel zu seiner Linken und 10000 zu seiner Rechten; predigt einer, so kommen sie in Menge zu seiner Anhörung, drängen sich so sehr, daß sie dem Rabbinen die Kleider vom Leibe reissen. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-1148]
Die Todten stünden in Kleidern einmal wieder auf, daher diese Reichen sich prächtige Sterbekleider anschaffen. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-1149]
Da die Seele viele Leiber beseelet, so stehen nach einigen Rabbinen alle diese auf und die in Funken getheilte Seele beseelet sie alle. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-1150]
Auch unvernünftige Thiere u. unfruchtbare Bäume sollen am iüngsten Tage Rechenschaft geben. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-1151]
Die Hölle geht rings um das Paradies, dah. die Seeligen in die Hölle müssen, um nachher gar zum Himmel zu passiren.

 

[IIa-09-1785-1786-1152]
Die Verdamten haben Ruhe, wenn die Iuden ihr Gebet verrichten. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-1153]
Got gab 248 Gebote u. 365 Verbote, damit man ieden Tag an diese gedenke; die ersteren, weil so viele Glieder am Körper u. daher iedes Glied zum a. sagen sol: thue das. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-1154]
Wiedertäufer: wir bekommen bei der Auferstehung nicht eben den Leib, den wir in ds. Leben gehabt.

 

[IIa-09-1785-1786-1155]
Von ke walles ein Taufgesinter hielt beide Schächer für seelig. Walch. 4 Th. 6 K. §. XII.

 

[IIa-09-1785-1786-1156]
Die Quaker. ihr Zittern vom Geiste Gottes bewirkt, sollen es durch Quäkerpulver zu erregen wissen. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-1157]
Quaker sehen die Kirchen für unnöthig an. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-1158]
Arkadier: sie wären vor dem Mond gewesen.

 

[IIa-09-1785-1786-1159]
Athener: sie kämen nicht von a. Menschen sond. aus ihrem eignen Vaterlande her.

 

[IIa-09-1785-1786-1160]
Plinius verdachte es der Natur, daß sie uns keinen Pelz gab.

 

[IIa-09-1785-1786-1161]
Bourignon zieht die apokryphischen Bücher den kanonischen vor. § LV.

 

[IIa-09-1785-1786-1162]
Poiret: Christus habe vor dem Fal Adams einen glänzenden Leib angenommen, den er mit dem schlechteren sterblichen auf der Erde verdekket u. verborgen. oecon. divin. l. II. c. 11. § 15 p.

 

[Manuskriptseite 96]

[IIa-09-1785-1786-1163]
Pikus Mirandula hatte wegen seiner gross. Gelehrsamkeit den Beinamen Phönix.

 

[IIa-09-1785-1786-1164]
Luther: auch der Teufel gäbe die rechte Taufe, wenn er sich in einen Engel des Lichts verstelte, ein Pfarramte annähme u. taufte. eb. Graf von Lauzun Liebe zu einer Spinne.

 

[IIa-09-1785-1786-1165]
Rousseau: das Schreien des Kindes mus uns zu nichts bewegen.

 

[IIa-09-1785-1786-1166]
Die Franzos. lass. auch Kindern zur Ader.

 

[IIa-09-1785-1786-1167]
Ein mineralisches Bad zur Stärkung darf man nicht ohne Absicherungsmittel u. Aderlas gebrauchen.

 

[IIa-09-1785-1786-1168]
Plato verbietet in seinen Geseze dem, Wasser bei einem Nachbar zu holen, der nicht auf seinem Grund so tief gegraben, bis er auf thonichtes Erdreich kam ohne Wass. zu finden. Plut. gegen das Schuldenmachen.

 

[IIa-09-1785-1786-1169]
Im Magdalenen Kloster Naumburg in Schlesien füllet iede Nonne Abends 2 Krüge, einen mit warmen, den a. mit kaltem Wasser, den erstern zur Linderung der Seelen im Fegefeuer, die Ko frieren, den a., die brennen; steht zu Nachts auf und füllet sie wieder. Deut. Zuschauer. VIII. Heft. 3 B. S. 193.

 

[IIa-09-1785-1786-1170]
In eben diesem hat iede ein geschniztes Iesus Kindgen in einer Wiege und wiegte es ein; sonst kochten und gaben die Nonnen in S. Martinsklost. zu Erfurt ihm Brei am Neuiahrstage. eb.

 

[IIa-09-1785-1786-1171]
Chamäleon ändert seine Farbe im Zorn od. von der Sonne beschienen.

 

[IIa-09-1785-1786-1172]
Wer in einer Franziskaner Kutte begraben wird, erhält die Vergebung des 3ten Theils seiner Sünden.

 

[IIa-09-1785-1786-1173]
Die Messe nimt nicht blos unsere Sünden weg, sond. auch Krankh. und a. Nachtheile.

 

[IIa-09-1785-1786-1174]
Christus wurde von den Iuden nur für die Erbsünde, von den Mönchen für die wirklichen Sünden geopfert in ieder Messe.

 

[IIa-09-1785-1786-1175]
Plut. von Lykurg in dess. Leben und Ammian von Iulian: daß

 

[Manuskriptseite 97]

beide in schlechten Betten gelegen, um eher zum Studiren zu erwachen; nach dem Epiphanius schliefen Aszetiker auf Kieselsteinen, a. auf Dornen, um gotseelig zu erwachen.

 

[IIa-09-1785-1786-1176]
Die Katholiken: der Pabst allein habe das Recht, Leute zur Bekehrung der Heiden auszusenden. Casaubon. exercit. XIV. ad Annal. eccles. Baron.

 

[IIa-09-1785-1786-1177]
Zu ie höhern geistlichen Würden einer steigt, desto grösser wird die Tonsur auf seinem Kopf gemacht. Cat. Rom. 5.

 

[IIa-09-1785-1786-1178]
Die 7 Sakramente; Taufe, Abendmal, Confirmatio, poenitentia, ordinatio, matrimonium et extrema unctio.

 

[IIa-09-1785-1786-1179]
In coena domini semper de novo creatur corpus. Canon missae.

 

[IIa-09-1785-1786-1180]
Corpus Christi quam primum dentibus feritur, * rapitur mox in coelum. Gloss. de consecrat. dist. 2.

 

[IIa-09-1785-1786-1181]
Canonicus investitur per librum, Abbas per baculum, Episcopus per annulum.

 

[IIa-09-1785-1786-1182]
1. S. Leonhardus befreiet Gefangene 2. Sebastian und Roch von der Pestilenz 3. Gregorius hilft im Krieg 4. Erasmus und Anna bereichern 5. Nikolaus und Christophorus helfen im Meer 6. Apollonia gegen Zahnschmerzen 7. Otilia gegen verlezte Augen 8. Margaretha hilft Gebähren 9. Laurentius vor dem Feuer 10. Katharina schenkt Verstand u. Gelehrsamkeit {Patr. der Studenten} 11. Valentinus Gesundheit 12. Iohannes gegen Gift 13. Antonius löscht sacrum ignem 14. Quirinius heilt fistulas. 15. Barbara Vermeidung der Gefahr 16. Protosius u. Gervasius entdekken Diebe. Medici venerantur Cosman di Damianum, Sartores Guotmannum, sutores Crispinum, Figuli Gotarum fabri Eulogium (contra rubiginem Iodocus, gegen Lähmung Wolfgangus - meretrices Afram et Magdalena*…* Wolf lect. Memor. Cent. XVI T. II. **** E S. ferner 141/29.

 

[Manuskriptseite 98]

[IIa-09-1785-1786-1183]
1796 Iuly

 

[IIa-09-1785-1786-1184]
1799 Oktober

 

[Manuskriptseite 99]

 

[Manuskriptseite 100]

[IIa-09-1785-1786-1185]
4 Hommel. Raphsod. - 26

 

[IIa-09-1785-1786-1186]
5 Leyser Sp.

 

[IIa-09-1785-1786-1187]
6 Unzers medizinisches Handbuch

 

[IIa-09-1785-1786-1188]
10 Mizaldi centuriae

 

[IIa-09-1785-1786-1189]
10 Alexand. ab Alexandr.

 

[IIa-09-1785-1786-1190]
12 Zimmerman

 

[IIa-09-1785-1786-1191]
15 Beaufort

 

[IIa-09-1785-1786-1192]
16 Der Iude;

 

[IIa-09-1785-1786-1193]
19 Theodizee

 

[IIa-09-1785-1786-1194]
19 Nikolai's Reise - 48.

 

[IIa-09-1785-1786-1195]
20 Bielfeld - 47

 

[IIa-09-1785-1786-1196]
22 Eberhards Abhandlungen aus der Naturlehre

 

[IIa-09-1785-1786-1197]
31 Unzers Handbuch

 

[IIa-09-1785-1786-1198]
34 Hübners Naturlexikon von Zink.

 

[IIa-09-1785-1786-1199]
37 Quistorp Beiträge zu verschiedenen Rechtsmaterien

 

[IIa-09-1785-1786-1200]
40 Alex. ab Alex.

 

[IIa-09-1785-1786-1201]
40 Russ. Anekdoten von der Regier. Peters III

 

[IIa-09-1785-1786-1202]
42 Eremit B. VI

 

[IIa-09-1785-1786-1203]
42 Willebrands Inbegriff der Polizei

 

[IIa-09-1785-1786-1204]
45 Bibliotheque universelle

 

[IIa-09-1785-1786-1205]
51 Walchs Religionstreitigkeiten - 74 - 93,

 

[IIa-09-1785-1786-1206]
52 Allg. Welthistorie - 72 -

 

[IIa-09-1785-1786-1207]
55 Herders Ideen B. 2

 

[IIa-09-1785-1786-1208]
56 Reinbecks Betrachtungen

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IIa-09-1785-1786-1209]

57 Philalethie
die folgenden Einträge des nhaltsverzeichnisses in Berlin transkribiert, MV, 2.4.2004, sie befinden sich eine Seite VOR den Einträgen Nr. 4 - 56

 

[IIa-09-1785-1786-1210]
59 Loc. theol. a Gerhardo

 

[IIa-09-1785-1786-1211]
61 Medizin. Anekdoten

 

[IIa-09-1785-1786-1212]
62 Camerar. op. subcisiv.

 

[IIa-09-1785-1786-1213]
64 Bibliotheque choisie

 

[IIa-09-1785-1786-1214]
68 Politisches Journal

 

[IIa-09-1785-1786-1215]
68 Arnolds Kirchen= und Kezer Historie - 86 88,

 

[IIa-09-1785-1786-1216]
70 Damen Journal

 

[IIa-09-1785-1786-1217]
76 Pragmat. Geschichte der Mönchorden

 

[IIa-09-1785-1786-1218]
79 histoire critique du N.T. par Simon

 

[IIa-09-1785-1786-1219]
79 Grotius

 

[IIa-09-1785-1786-1220]
83 Journal von und für Deutschland

 

[IIa-09-1785-1786-1221]
85 Augustin de Morib. Manichaeor.

 

[IIa-09-1785-1786-1222]
86 Reimarus

 

[IIa-09-1785-1786-1223]
90 Michaelis mosaisches Recht

 

[IIa-09-1785-1786-1224]
97 Annal. eccl. Baron.